I still don’t know

… aber manchmal muss man einfach auch nicht wissen, sondern einfach nur fühlen. So geht es mir gerade. Ich genieße die freien Tage, mache einfach das, was ich mag: Lesen, meine zwei Serien schauen, Kaffee trinken, Gitarre spielen, mich über stories und #QAF austauschen … das Leben könnte so einfach sein, so ohne Bürostress. 
Gerade sitze ich am Ostersonntagmorgen auf dem heimischen Sofa, höre Spotify-music, habe Kaffee und denke über die aktuelle Story nach, die mich letzt Nacht und bereits den ersten Teil des Morgens gefangen genommen hat. Wie kommt es, dass ich an den lang ersehnten Tagen, an denen ich ausschlafen KÖNNTE!, vor 6 Uhr und damit vor meiner üblichen Aufstehzeit wach bin; und ich meine WACH!?! Natürlich ist das KINDLE nur eine Armlänge entfernt gewesen und ich konnte nicht widerstehen. Die Prozentanzeige des „Lesefortschritts“ (was ist das für ein bescheuertes Wort überhaupt – Lesefortschritt?) ist kurz vor zweistellig, und ich will nicht, dass es jemals endet, dass die Zahlen noch höher klettern, denn das bedeutet, auch diese story wird enden, irgendwann; zwar mit dem erwünschten Happy End (das stelle ich immer noch sicher, bevor etwas auf dem KINDLE landet), aber es wird eben enden, und ich weiß, wie ich mich dann fühlen werde: wie in ein Loch gefallen! Das ist immer so, wenn ich eine story beende, die mich packt und fesselt und den Atem nimmt. 
Die aktuelle Story beginnt in Seattle, und ich genieße sie so sehr, was auch daran liegt, dass ich ja selbst durch Seattle’s Straßen einst spazierte. Man, ich vermisse die Zeit!

So suddenly I am in love with a stranger …. das ist gerade der song, der mir spotify präsentiert, und ich bin immer noch erstaunt, dass Englisch quasi zur zweiten Sprache bei mir geworden zu sein scheint. Ich muss nicht mehr großartig darüber nachdenken, es ist einfach da. Ich wünschte nur, ich hätte das Selbstbewusstsein, meine eigenen stories in English zu verfassen. Da sind so viele Gedanken in meinem Kopf, was eine gute story abgeben würde; aber es müsste eben in English sein, weil deutsch einfach nicht mehr passt. Deutsch (so sehr ich auch diese Sprache mag, sie ist schließlich meine Muttersprache, wird es immer bleiben) klingt einfach hölzern, plump und steif an bestimmten Stellen, an sehr bestimmten Stellen! An bestimmten Stellen, wo es wichtig wäre, Liebe schon an den Worten zu fühlen, und nicht nur den Akt des fuckings. Ähm … ja … *hust*, schon gut; das war gar nicht das Thema dieses Beitrages. Jedenfalls: So gern und unkompliziert ich mittlerweile haufenweise stories in English (und nur in English!) verschlinge, Serien nur noch in English schaue; so sehr zweifel ich daran, dass ich nicht an meinem eigenen Perfektionsverlangen verzweifeln würde und deswegen eine story in English jemals zu Ende bringen könnte. Also lese ich einfach; und es gibt so viele (und gleichzeitig doch so wenig) gute. Es ist nie genug, ich verlange immer nach mehr, und meine Ansprüche wachsen mit jeder guten story, die auf dem KINDLE landet.
Speaking of KINDLE: Was ist dessen Fassungsvermögen überhaupt? Ich habe da jetzt ungefähr 1.000 stories drauf – ab wann platzt das KINDLE und verweigert schlicht die Aufnahme weiterer Dokumente? Und von welchen trenne ich mich dann? Oder kaufe ich schlicht ein zweites KINDLE? Das wäre überhaupt eine Überlegung: Ein KINDLE nur für QAF, das andere nur für SPN und J²-AU — die ich sträflichst vernachlässige derzeit. Aber wer könnte mir das vorwerfen? Die neue Sucht will befriedigt werden, lässt derzeit keinen Platz für andere Gedanken oder Geschichten, und ich beuge mich dem Verlangen, wann immer ich kann. (Was by the way mich manchmal in Schwierigkeiten bringt, denn wenn Justin Brian in meiner Raucherpause einen BJ¿ schenkt, bleibt das von meinem Körper nicht gerade unberührt. *hust* ROFL – Oh My God! Ich plaudere schamlos tiefste Geheimnisse aus, die ich besser für mich behalten sollte, oder ich laufe Gefahr, jeglichen Respekt zu verlieren! Fuck Respekt! – es ist schlicht die Wahrheit über meine Sucht. 
Ich habe ja versucht, das KINDLE zu Hause zu lassen, wenn ich im Büro bin, und nur abends im Bett (wenn ich in meinem eigenen Universum und allein bin) zu lesen; aber! Pah! Als wenn ich das könnte! Selbst wenn das KINDLE aus reinsten Selbstschutzmaßnahmen zu Hause weggesperrt bleibt, ist da immer noch und jederzeit die Möglichkeit, die aktuelle story fix auf die KINDLE-App des Höndüs zu schubsen! Und schon stehe ich wieder am Anfang meines Problems. Der Vergleich mit einer Sucht ist gar nicht so weit hergeholt!

Mein Sonntagmorgen tröpfelt dahin, der Kaffee ist mittlerweile ausgetrunken und mich verlangt es nach einem weiteren. 

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