4einhalb Tage Mini-Urlaub – eine erste Bilanz

How is it going so far? Und die Antwortet lautet: Prächtig. Man könnte sich an die freien Tage gewöhnen. Das Wetter ist nicht mehr ganz so heiß, was auch seine Vorteile hat. Mit dem BLACKY bin ich aber trotzdem unterwegs; und gestern waren M. und ich in Bremen.

Ich war schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr in Bremen, meistens überhaupt nur zur Weihnachtszeit, und da war es eher dunkel, mit Lichtern geschmückt und eben … anders. Auch wenn das Knuffelchen sofort einwarf, dass wir doch auch schon in Bremen bei Tageslicht waren, und natürlich auch an der Schlachte, im Schnoorviertel usw., ich also nicht so tun soll, als wäre ich noch nie dort gewesen, hat er eben nicht verstanden: Einmal vor 15 oder 20 Jahren in Bremen gewesen zu sein, mag für ihn ausreichend sein. Ich wollte es eben noch einmal (und bewusst) erleben. Und am gestrigen etwas verregneten Montag fuhren wir mit dem Zug in die Stadt der tierischen Stadtmusikanten, die selbstverständlich mit auf dem Zettel standen, und benahmen uns wie die anderen Touristen, die die Stadt besuchten und bewunderten.

Knapp 13-Tausend Schritte später hatte ich bereits den ersten Anflug von Muskelkater, aber keine Reue. Der Regen hielt sich in Grenzen, gekauft haben wir bis auf einen wunderhübschen Knirps für M. nichts, hatten aber den weltbesten gebackenen Ziegenkäse und Rhabarber-Holunder-Schorle zu Mittag. Bremen lohnt sich einfach, es hat Charme, vor allem, wenn es nicht so voll ist.

Am Sonntagnachmittag war ich Schwimmen, und das war eher semi-optimal. Ich habe keine Ahnung, was das für ein Wort „semi-optimal“ sein soll, aber für mich steht es für: Hätte besser laufen können. Es fing schon damit an, dass ich auf den Weg in die Schwimmhalle komplett in einen Sommerplatzregen trudelte. Ich kam also klatschnass im Störtebeker-Bad an. Und das war blöderweise voll! Mist. Es war wirklich kein schönes Schwimmen, weil ständig jemand sich einfach in die Bahnen mogelte und ohne nach links oder rechts zu schauen sich breit machte, ohne Rücksicht frei nach dem Motto: Jetzt bin ich da, und alle anderen schwimmen dann eben um mich drum herum, wenn ich jetzt hier beschließe, mich quer zu legen. Außerdem schien jemand vom Bademeister-Personal im Nebenraum zu rauchen; und wenn die Tür offen steht (was sie tat) zog der Rauchgestank eben bis in das Becken. Widerlich! Ich werde nun doch empfindlich bei so was. Es war wirklich nicht schön; ich werde mir wohl eine andere Zeit suchen müssen.
Huch, werde ich etwa auch zu einer Nörgel-Oma? Hoffentlich nicht. Mehr Lächeln, mehr Gelassenheit, und nie die Freundlichkeit verlieren.

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