13.04.2025

Ich fühle mich heute – es ist Sonntag – ein wenig schlapp; ein bisschen kraftlos und ohne Energie. Das ist okay, ich habe heute auch nichts weiter vor. Doch, Theater ist heute Nachmittag. Zwei Wahrheiten und eine Lüge … oder umgedreht (?). Ich weiß es gerade nicht mehr. Es ist auch noch ein bisschen Zeit, bis mich die Kinners mitnehmen zum Theater Fatale am Bahnhof. Eigentlich wollte ich ja, sofern das Wetter nicht zu blöd ist, mit dem BLACKY dahin fahren. Aber: siehe erster Satz … ich fühle mich ein bisschen schlapp und habe dann doch lieber einen Platz im Auto angemeldet.


Gestern war so ein guter, erfüllter Tag, mit genau der richtigen Mischung aus Action und Erholung. Sogar eine kleine Tour war mit drin, auf der ich auch die Rasselbande Lämmchen auf dem Alten Bahndamm-Weg nach Stollhamm gesehen habe, wie der Bauer sie von rechten Feld auf die linke Weide bringen wollte und seine gute Mühe damit hatte, denn die büchsten immer wieder aus. Ich hatte Spaß beim Zuschauen. Und ich könnte schwören, die kicherten mächtig, wenn sie ihm wieder entwischten und in die genau entgegengesetzte Richtung davonhüppelten.

Der Frühling ist nun endgültig auch in die Wesermarsch eingezogen. Es fühlt sich schon ein wenig wie Mai an. Die Bäume blühen und das erste Blättergrün ist auch schon da. Die Waage ist garstig, auch ohne Kekssünden auf dem Gewissen. Ich nehme es mit Gelassenheit und versuche, mich davon nicht runterziehen zu lassen. Manchmal gelingt das besser, manchmal schlechter. Das Büro ist immer noch arg überstrapaziert mit Diktaten und seit Mittwoch bin ich ja nun auch mit Chef quasi alleine. Step by step … das kommt wieder zum Tragen; und hey! Ich habe für das Wochenende keine Diktate mitgenommen.
The Dog Star habe ich zu Ende gelesen und auch die kurze Geschichte mit dem Shooting (waren ja nur knapp 10.000 Worte); und jetzt suche ich mal wieder die emotionalsten Lieblingsstories heraus, bis Nachschub kommt.

Außerdem hat es weder mit dem Lotto-Gewinn geklappt, noch hatten die Simpsons Recht behalten (für die Nachlese in späteren Zeiten: Es gab eine Karikatur, die zeigte TRUMPel im Sarg und diverse Leute ratlos drum herum; das sollte für den 12.04. „vorhergesagt“ sein. Tja nun, wir haben den 13.04., und die Nachrichten überschlagen sich nicht. Schade eigentlich. Was geht mir dieser orange Nazi und seine Apostel auf die Nerven!

Ablenken! Schnell! Was habe ich heute noch vor: Nach dem Theaterbesuch gibt es für mich nur ein kleines Abendbrot aus Thunfisch, Körnerkäse und Apfel und dann den #Tatort, der kommt heute aus Wien und Wien macht selten etwas falsch. Und dann ist das Wochenende auch schon wieder vorbei und wir starten in die österliche K-Woche. Immerhin: Freitag frei und langes Wochenende. Wird schon. Immer positiv denken. Und jetzt gehe ich meine üblichen Story-Dealer-Seiten absuchen.


Es waren übrigens 2 Lügen und eine Wahrheit (so der Titel) und ein recht unterhaltsames Stück im Theater Fatale. Mit einem Ende, das dann doch irgendwie … naja war. Hätte man drauf kommen können; oder war es vielleicht doch anders? 😀

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06.04.2025

von schnatternden Gänsen, blauem Wasser, Frühlingsgrün und Blütenzauber, von der Weser bei Sonnenaufgang und von den Sternen und Lichtern in der Nacht, von einem köstlichen Schnitzelessen im Weserschlösschen zum 33. Hochzeitstag und der goldenen friedlichen Sonnenreflektion in Blexen am Fähranleger; von einem April, der gut anfing und bereits ein bisschen mehr verspricht.

Am Freitag war ich mit BLACKY im Büro, und das ging super. Ich habe die Fahrt dorthin genossen, mir Wechselsachen mitgenommen und habe dann im Büro straight mein Programm durchgezogen, pünktlich Feierabend gemacht und mich auch auf die Heimfahrt gefreut. Das wird nun wohl öfters am Freitag passieren, vor allem, weil durch die zwei Fahrradtouren genügend WW-Punkte auf das Aktivitätenkonto gespült werden, dass es für einen köstlichen Kurt reicht und für ausreichend Kuchen am Wochenende, und trotzdem bekommt die Waage (bzw. ja eigentlich ich) keinen Tobsuchtsanfall am Freitag!

Was die schnatternden Gänse betrifft: die traf ich auf einem kleinen Abendausflug in den Seenpark, als ich mir die Zeit nahm, ganz alleine und ziemlich versteckt auf einer Bank dem Treiben des Federviehs zuzuschauen; wie sich sich gegenseitig in die Schwänze zwickten und sich laut schnatternd über den See jagten, halsbrecherische Stunts hinlegten, wenn sie dann mit den Watschelfüßchen nach vorn spektakuläre Schlitterpartien beim Landeanflug zeigten und dabei offenbar Spaß hatten, während die Gänsedamen wohl auf den Eiern hockten.

Am Donnerstag hatten Knuffel und ich Hochzeitstag, den 33. Irgendwas ist das bestimmt, ich müsste nachschauen. Wir waren im Weserschlösschen Schnitzel essen, und die waren äußert lecker! Wir entschieden uns beide für die Münchner Variante mit Meerrettich und dazu Bratkartoffeln. Hach, wenn es nicht sofort im WW Konto und auch auf dem anderen Konto gehörige Dellen schlagen würde, könnte man das ja meinetwegen jede Woche veranstalten. Aber so bleibt es nur Gelegenheitsluxus zu besonderen Anlässen, und ansonsten schauen auch wir jetzt wieder genauer hin, was die jetzt im Supermarkt z.B. für Butter haben wollen … und essen dafür lieber billigen Frischkäse.

Und dann wäre da noch der DAU: Me und das Fax-Gerät-Dilemma. Wir haben im Büro einen neuen Kyocera 4 in 1; also mit Fax, denn das braucht man tatsächlich noch im Anwaltsbüro 2025, da Widersprüche, die aus irgendwelchen technischen Gründen nicht per beA gesendet werden können, aber noch am selben Tag eingelegt werden müssten, nur als Fax gültig sind. Deswegen war es also notwendig, das gestorbene Fax-Gerät zu ersetzen. Kein Problem, das große A. liefert auch das. Ich habe die neue Version des Kyocera-Fax-Kopierer-Drucker-Scanners hingestellt und eingestöpselt. Den Drucker habe ich sogar alleine eingerichtet bekommen, für den Scanner brauchte ich Fernwartungsunterstützung; und das Fax?. .. Schweigen wir!
Ich war der Meinung, ich habe alle Kabel da wieder hineingesteckt, wo auch vorher Kabel waren. Aber ich bekam kein Fax herausgesendet und befreundete Fax-Gerät-Nutzer aus fremden Büros erhielten keine Faxe von mir und ich auch nicht von denen. Ich war mit meinem Latein zu Ende. Nutzt nichts: Telekom muss helfen. Das klappte dann auch mit dem Helfer-Anruf, und bei dem Telefonat stellte sich dann heraus: Da gab es noch ein weiteres Kabel (das für die Fax-Leitung nämlich), das ich bisher schlicht ignoriert hatte. Das war dann auch in 30 Sekunden quasi im richtigen (und vorher ebenfalls schmählich missachteten) Loch eingestöpselt; und schon konnten wir fröhlich wieder herumfaxen! Aber peinlich war mir das schon irgendwie, da hätte ich auch selbst drauf kommen können, dass ich schlicht ein Kabel vergessen hatte! Hülfe! Ich schiebe das einfach mal auf den Stress, den wir derzeit im Büro haben. Die alte Leier, eigentlich, denn auch wenn Chef jetzt keine A-Diktate mehr diktiert, sondern alles auf B und C (und D) verteilt, ohne die Anzahl der Diktate zu reduzieren, ändert eben auch nichts daran, dass sich nun eben die B-Diktate stapeln. Ich gebe auf! Ich mache, was kommt und habe mir nichts vorzuwerfen am Ende des Bürotages, höchstens eben, dass ich das Telefonkabel ignorierte und das dazugehörige Steckerloch am Faxgerät gleich mit.

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30.03.2025

Fucking Zeitumstellung. Ich verstehe ja die Gründe, die für dieses jährliche Theater sprechen; aber mir fehlt die Stunde auch und ich komme nur schwer in die Gänge. Zum Glück muss ich aber heute auch gar nichts weiter tun, als einen tiefen Eindruck auf dem Sofa. Das Wetter – gestern noch frühlingshaft warm und sonnig, wenn auch ein wenig windig – hat heute eher auf Herbstmodus umgestellt und ist dem April damit 2 Tage voraus.

Ich war gestern mit dem BLACKY unterwegs, quasi um Butjadingen herum. Das war nett, ich war meistens für mich alleine. Gegen Mittag wunderte ich mich, wie bemerkenswert doch einige Menschen auf dem Deich am Jadebusen schweres Guck-Gerät aufbauten, während ich im relativ windschattigen Innendeich nach Hause radelte; bis ich dann – zu Hause angekommen und unter der Dusche stehend – aus dem Radio erfuhr, dass es eine partielle Sonnenfinsternis gegeben hat, die ich schlicht übersehen habe. Komplett! Story of my life; ich habs verpasst! Egal, die Radtour war trotzdem schön und spülte ein paar Extra-Punkte bei WW ein, die dann in Pizza mit Schnitzel und Broccoli + Spargel (nennt sich hier Deutschlandpizza) zum Abendbrot wieder weg waren. Es war trotzdem gut und nach den mehr als 52 km gestern darf ich heute auch schlicht nichts tun, außer Dokus schauen, Cappuccino schlürfen, nach neuen stories für das KINDLE Ausschau halten oder schlicht Podcast hörend den Sonntagnachmittag zu vertrödeln und dem Wind durch das Waldwohnzimmerfenster zuschauen, wie er durch die noch kahlen Bäume pustet.

Glücklicherweise habe ich nun das LUMINAR NEO wieder zum Laufen bringen können, heute hat die Installation jedenfalls geklappt und es funktioniert wie gewohnt. Und es gäbe einige Bilder zu bearbeiten, von den letzten kleinen und größeren Fahrradtouren durch den Frühling in der Wesermarsch. Wenn ich so mit dem BLACKY für mich alleine durch die Wisch oder am Deich radle, überlege ich oft, wie es meinem Bruder oder auch meinem Vater hier gefallen hätte. Sie hätten sicherlich die Weite genossen, aber die Berge der alten Heimat doch mehr vermisst. Oft habe ich bei bestimmten aufgenommenen Schnappschüssen vom Meer und Deich kurz den Gedanken, was Torsten wohl dazu sagen würde.

Lesen: Immer noch The Dog Star von Nightvision; immer noch gut. Ich habe aber so den Verdacht, dass ich die Geschichte beim ersten Mal gar nicht zu Ende gelesen habe, denn ich bin jetzt bei ca. 63 % und stelle fest: Ich habe keine Ahnung (mehr) wo sie hingehen wird. Klar, zum Happy End (denn andere Enden kommen gar nicht erst auf das KINDLE, da bin ich nach wie vor eisern konsequent). Dass also Justin & Brian am Ende zusammen sein werden, steht schon mal fest. Aber ich bin nun an einer Stelle, die ist so verfahren, dass ich fast daran zweifeln könnte, dass sie das happily ever after bekommen werden. Ich muss also beim ersten Mal lesen an der Stelle abgebrochen haben; vermutlich kam eine andere Story dazwischen, die ich unbedingt sofort lesen musste, so dass ich den Dog Star aus den Augen verloren habe. Und auch jetzt stehe ich wieder vor einer ähnlichen Situation: Ich weiß, es ist in den letzten Tagen eine story fertiggestellt worden, die so gänzlich meinem Beuteschema entspricht: Justin wird bei einer Schießerei im Vanguard-Büro verletzt, Brian bangt um seine Liebe und macht endlich den Schritt, den er so lange scheute und gesteht sich selbst und Sunshine seine Gefühle! Diese story hat (natürlich) ein Happy End, landet in den nächsten Minuten auf dem KINDLE und ich muss mich quasi selbst disziplinieren.

WW: Geht in Minischritten endlich wieder nach unten (trotz Keksen und Pizza), aber wirklich nur in Mini-Steps. Aber jede Woche 200 g weniger sind aufs Jahr dann gesehen am Ende eben auch 10 kg. Immerhin.

Büro: Schweigen wir lieber. Die Akten haben gewonnen!
In der kommenden Woche habe ich noch einmal „frühe-Feierabend-Woche“; danach ist die Kollegin für 2 Wochen im Urlaub. Das wird eine Herausforderung und es wird sich dann zeigen, wie effektiv ich alleine sein kann.

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23.03.2025 – Durch den Frühlingssturmwind

Es ist mal wieder Sonntag und ich lass es etwas ruhiger angehen, nachdem ich mich gestern durch den Frühlingssturmwind gekämpft habe. Und ich meine gekämpft! Die erradelten 60 Extra-WW-Punkte für Aktivität waren mehr als verdient. Ich bin nach Wremen gefahren. Warum auch nicht? Dort soll es laut Google Maps hübsch sein und ich war noch nie dort. Blöderweise muss man dafür durch Bremerhaven radeln. Ich dachte am Deich lang, ich dachte falsch. Quasi quer durch den Hafen, mit Radwegen, die abrupt zu Ende waren und die Seite wechselten; und immer mit dem Gefühl im Nacken, dass gleich ein uniformierter Pförtner böse mich aus dem Verkehr winken würde. Es kam aber niemand, der Hafen war leer; klar, es war ja auch Samstag, und alle nutzten das herrliche und schon etwas warme Wetter, um Garten und Terrasse auf Vordermann zu bringen. So konnte ich in Ruhe mit der Navi-Stimme im Ohr durch Bremerhaven radeln und mich fragen, wo zur Hölle es hier nach Wremen zum Kleinen Leuchtturm gehen sollte!
Ich kam dann aber doch auch an, und es waren auch noch viele andere Leute da, die keinen Garten oder Balkon oder Terrasse zu putzen oder eben keine Lust darauf hatten, sondern – wie ich – mal nach Wremen wollten.
Wenn es hinzus schon etwas windig war, dann war der Rückweg tatsächlich ein Kampf mit dem Element! Was habe ich gestrampelt! Sogar in der höchsten Tretbeihilfe vom BLACKY kam ich nur in Schrittgeschwindigkeit vorwärts und so manches Mal knirschte der aufgewirbelte Sand in den Zähnen. Einmal habe ich dann dem Wind angeschrieben, dass er doch mal wengistens 10 Minuten Pause machen könnte! Gut, dass ich trotz der angekündigten 20 °C die Jacke an und mich mit einem Schaltuch versorgt hatte. Das wäre sonst recht unangenehm geworden.

Der März in Bildern.

Heute gehe ich es also wirklich ruhig an: Lange geschlafen, gut gefrühstückt, mich mit dem nach wie vor nicht richtig funktionierenden NEO LUMINAR rumplagen. Es wird wohl alles nichts nutzen: Ein neuer Lappi muss her, einer, der auch Windows 11 kann ohne in die Grätsche zu gehen. Nachher noch ein wenig Balkonsonne tanken und vielleicht (aber nur vielleicht) noch eine winzig kleine Fahrradsparzierfahrt zum Unionspier. Am Abend natürlich Tatort mit BlueSky. Mehr wirklich nicht. Es ist schließlich Sonntag, ich habe gestern genug für eine ganze Woche gekämpft und die kommende Woche wird bürotechnisch auch nicht einfacher. Ich darf auch mal faul sein und nachgiebig zu mir selbst.
Und ich freu mich auf den Frühling, dass er weiter explodiert und in den nächsten Tagen und Wochen eine wahre Blütenpracht auf uns zukommen wird. Hach, Frühling! Schön, dass du endlich da bist. Ich mag dich!

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14.03.2025

Was waren das für zwei Wochen! Anstrengend, schön, chaotisch, und wettertechnisch extrem. Letzte Woche am Freitag und am Sonntag war ich mit dem BLACKY unterwegs bei zauberhaften fast 20 °C, heute waren es nicht mal mehr 2 °C und ich bin mit Mütze unterwegs gewesen. Ja, obwohl es ein freier Freitag ist (außerplanmäßig und entgegen der Wochenplanung, weil ich die letzten 3 Freitage eigentlich immer im Büro war), war ich bereits Pappe und Papier wegbringen und habe den Wocheneinkauf erledigt. Bei dem habe ich mich ernsthaft erschrocken, dass die Lebensmittelpreise wieder derart angezogen haben. Wir müssen glücklicherweise nicht jeden Cent 2 Mal umdrehen, aber selbst mir fiel heute auf, dass ich doch für ein halbes Brot noch nie 1,70 € bezahlt habe im Discounter, und die normale 1,5er Milch nicht unter 1,20 € zu haben war. Der Agavendicksaft, den ich in meinem Tee liebe, sollte allen Ernstes knapp 5 € kosten, und für die beiden gelben Paprika, die es gefüllt heute Abend geben soll, habe ich ganze 4 € bezahlt. Und so setzte sich das fort, alles war erschreckend teuer und ich war am Ende knapp 90 € los für „das übliche“ und mal eben so. Und meinen Zero-Zucker-Sirup haben sie auch aus dem Programm genommen! Grmpf!

Nun sitze ich zu Hause auf dem Sofa und Roberta wuselt saugend und wischend durch die Gegend. Gutes Roberta. Ich bin versucht, im Büro anzurufen, ob die Umstellung auf Office 365 und der Email-Datenbank-Export, der heute fortgesetzt werden sollte, nun geklappt hat und keine weiteren Probleme aufgetreten sind. Ich habe da meine Zweifel, denn gestern war quasi das Büro lahmgelegt, dabei hieß es bei der Terminbesprechung vorab, dass man an jenem Donnerstag weder E-Mail empfangen noch versenden kann. Darauf konnte man sich einstellen. Ich bin extra gestern dann doch 2 Stunden vor meiner üblichen Zeit im Büro gewesen und habe noch fix das wichtigste abgerufen und versendet. Was dann folgte, war aber eben nicht nur „kein E-Mail-Verkehr“, das war ‚ich muss mal eben an ihren PC mit dem TeamViewer und dieses und jenes einstellen und installieren … ‚. Ich habe Papier geschreddert und den PC meiner Kollegin gekapert. Insgesamt war es trotzdem ein chaotischer Tag und ziemlich unbefriedigend, denn ich hatte das Gefühl, an keiner Stelle irgendwie vorangekommen zu sein. Mittlerweile stapeln sich nicht mehr die A-Diktate, sondern die B’s. Der neue eilige Scheiß sind die C-Diktate. Es ist zum Verzweifeln!
Heute am freien Freitag war ich kurz versucht, doch ins Büro zu fahren; oder wenigstens Diktate für zu Hause mir mitzunehmen; aber ich habe widerstanden. Das wird ein freier Freitag, und da das Wetter eher wieder auf Winter zurückschraubt und schlicht zu ungemütlich ist, um Fahrrad zu fahren, werde ich den zweiten Teil des Tages auf dem Sofa mit dem Kindle verbringen.

Derzeit lese ich von Nightvision55 „The Dog Star“. Die QAF-story habe ich schon lange in den Favoriten, aber schon gefühlt ewig nicht mehr gelesen.

Bliebe noch der WW-Bericht. Das Abnehmen läuft derzeit nicht, und ich bin immer noch selbst schuld. Immer noch Kekse, da kommt auch nicht zweimal pro Woche Fahrrad strampeln gegen an. Heute auf der Waage gab es keine Veränderung zum letzten Freitag. Aber ich habe mir selbst verboten, wegen einer Zahl auf der Waage mir den Tag vermiesen zu lassen. Es gibt weitaus Schlimmeres, als mein kleiner K(r)ampf mit den Kilos. Irgendwann wird es schon wieder weiter nach unten gehen, und bis dahin muss ich der Keksfalle irgendwie aus dem Weg gehen.

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Das fast perfekte Wochenende

… mit viel Sonne, einer Tour mit Blacky am Freitag gleich nach der Arbeit nach Burhave, Geburtstagskuchen mit den „Kindern“ am Samstag und einer weiteren Fahrradtour nach Eckwarderhörne am Sonntag. Dazwischen auch ein paar kleine Auszeiten auf dem Balkon oder auf dem Sofa und dem Lieblingssalat gerade eben, bevor der Tatort wie meistens den Sonntag und das Wochenende beschließen wird.

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02.03.2025

Hey, Frühling! Trau dich! Es ist März. Ich war gestern mit dem BLACKY auf einer kleinen Tour, nur 25 km. Es riecht bereits nach Frühling, die schnatternden Gänse waren ein Highlight, ich blieb stehen und hörte zu und freute mich darüber, dass sie da sind. Ich mag den Frühling, sehr. Er könnte sich jetzt aber ein wenig mehr beeilen und durchstarten, die Welt braucht einen Neustart und Hoffnung.

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Mein kleines Zimmer

Das hier wird ein sehr persönlicher Beitrag, der schon eine ganze Weile meine Gedanken beschäftigt und bei dem ich nicht sicher war und bin, ob ich ihn ungeschützt auf die Welt lassen soll. Andererseits – es ist ja nicht so, dass ich in der Öffentlichkeit stehe und jemand schlecht über mich denken könnte. Pah, vermutlich denkt so gar keiner über mich auch nur eine Nanosekunde nach. Das ist okay, dieser Blog – also ich – erhebt ja wie bekanntgegeben keinen Anspruch auf Beachtung. Und doch ist jeder Mensch, und auch ich, ein wenig eitel und will mit seinen besten Seiten wahrgenommen werden. Und wer geht dann schon mit den schlimmen hofieren? Aber dieser Beitrag wollte geschrieben bzw. erzählt werden, und wenn es nur für mich ist, und auch, wenn mein früheres Ich dabei nicht so gut wegkommt.

Es ist das Jahr 2021. Ich wiege sicherlich – wenn ich mich zu diesem Zeitpunkt auf die Waage gestellt hätte – mehr als 130 kg. Aber ich habe mich nicht (mehr) auf die Waage gestellt. Wozu auch? Alles war anstrengend. Alles. Die 3 x 2 Treppen in das 2. OG in unsere Wohnung wurde Tag für Tag schwieriger. Müll rausbringen? Eine Mammutaufgabe. Nicht nur, dass der Müll zu den eigenen Kilos an Gewicht ja noch dazu kam, die Knieprobleme machten es erforderlich, dass ich immer mit einer Hand am Geländer die Treppen hoch und vor allem runter musste. Da ist jeder Gang vorher abzuwägen, ob er notwendig ist. Meistens kamen wir zu dem Schluss, dass er dann doch nicht so dringend war. Das Gewicht und der Bewegungsmangel hatten dann natürlich auch Auswirkungen auf die Wohnsituation. Seit Jahren war eigentlich eine Renovierung der Wohnung fällig. Die letzte Renovierung lag mehr als 10 Jahre zurück, die Küche hatten wir 2012 neu gemacht. Aber in der Zwischenzeit hatte sich viel Gerümpel angesammelt und der stapelte sich. Die Wohnung bestehend aus Wohnzimmer, Kinderzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad war längst zu klein für die ganzen Sachen, die sich über 20 Jahre lang angesammelt hatten. Selbst einige Sachen der ausgezogenen Tochter, wie die Kiste mit den ausgetretenen Schuhen, die längst in den Müll sollten, stapelte sich noch im Flur, denn: die Treppen, das Knie-Problem, das Gewicht und die Scham. Später mal!
Und so zogen Jahre ins Land, zu der einen Kiste kamen andere dazu. Überall stand was herum. Später mal! Wenn wir renovieren, oder ausziehen! Immer dieses Später. Aber wann sollte Später sein?

Wenn wir die Energie aufbringen könnten, anzufangen, Müll wegzubringen, nicht mehr nur in der Dunkelheit, wenn die Nachbarn es nicht sehen. Also eigentlich nie. Wir wussten, es lag an uns, dass wir anfangen mussten, aber es war schlicht zu anstrengend, und mit jedem Jahr wurde es mehr, womit man hätte anfangen müssen. Wir waren vielleicht noch keine Messis, aber in die Wohnung reingelassen haben wir schon lange niemanden mehr. Zu schambehaftet. Die Couch, einst neu und unser ganzer Stolz, war in die Jahre gekommen, die Polster zerschlissen und von Katzenkrallen zerkratzt, besprenkelt mit Kaffee und Kakaoflecken, auch Katzenpisse, die Füße waren abgebrochen, das ausziehbare Schlafgestellt längst in den Latten gebrochen und nicht mehr nutzbar. Jede Ecke des Wohnzimmers war vollgestellt. Ähnlich in der Küche. Alles war irgendwie vollgestopft mit Zeug. Richtig kochen konnte man nicht mehr, weil man keinen Platz hatte. Der Geschirrspüler war seit Jahren kaputt, aber einen neuen zu bestellen hätte bedeutet, dass jemand kommen und den alten abbauen und mitnehmen müsste. Keine Chance! Natürlich fühlte man sich da nicht mehr wohl. Natürlich wussten wir, dass etwas passieren musste. Aber wo anfangen?

Knuffel und ich hatten seit Jahren bereits getrennte Schlafzimmer, weil wir einfach nicht mehr schlafkompatibel sind. Er mag es warm, ich muss es kalt haben. Ich lese noch stundenlang im Bett; ihn stört das kleineste Licht und leiseste Rascheln. Geschnarcht haben wir wohl beide, und es war nicht mehr sexy. Getrennte Schlafzimmer ist da nur die natürliche Folge und auch gut so. Ich „bekam“ das große Schlafzimmer, er das ehemalige Kinderzimmer. Und in dem großen Schlafzimmer lag ich oft und schaute auf das Chaos um mich herum. Auf der leeren Betthälfte stapelten sich Klamotten, vor dem Bett stapelten sich Kartons und Flaschenkästen, die man mal wegbringen will, irgendwann später. Im großen Kleiderschrank war nur Gerümpel, den man seit Jahren nicht mehr angezogen hatte. Der hätte ausgemistet werden müssen, aber da stand dann wieder das bekannte Problem im Weg. Wer bringts runter? Die Matratzen hätten schon vor Jahren ausgewechselt werden müssen. Es war kein Zustand. Es war nicht schön. Es war, wie es nun einmal war.

Ich verkroch mich in meine Welt. Mit dem Kindle konnte ich die Realität ausschalten. Meistens. Manchmal aber schaute ich mich um und stellte mir vor, wie ich mir mein Zimmer einrichten würde, wenn ich irgendwann einmal die Kraft und Energie aufbringen könnte, anzufangen auszumisten. Teil für Teil, auch wenn es Wochen und Monate dauern würde. Ich sah eine Kommode vor dem Fenster, meinem Bett gegenüber. Ein einzelnes Bett nur für mich und Bilder an den Wänden, vielleicht vom Meer. Gardinen vor dem weit geöffneten Fenster, vielleicht noch ein kleiner gemütlicher Sessel davor; alle Klamotten eingeräumt im Schrank, ordentlich und sauber und übersichtlich. Das ganze Zimmer gemütlich eben. Ein Raum, in dem man gern ist. Träumen konnte ich gut; aber die Energie, die Träume auch umzusetzen, fehlten dann doch.

Dann zogen wir aus und um. In unsere neue EG-Wohnung mit dem Waldwohnzimmer. Wir leben nun seit fast 2 1/2 Jahren in der neuen Wohnung, und sie ist nicht vollgestellt, sondern alles hat seinen Platz. Sie wird regelmäßig aufgeräumt und geputzt und es könnte jederzeit Besuch kommen. Und ich habe mein Zimmer, so, wie ich es mir oft vorgestellt habe, wie es sein könnte. Ich liebe es!

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28.02.2025

Ich bin es selbst Schuld, dass die Waage heute morgen wieder nur nach oben statt nach unten ging! GRMPF! Ich ganz alleine bin Schuld, und die vermaledeiten leckeren Kekse, die die letzte Woche überall meinen Schreibtisch herumkrümelten. Die sind aber auch so lecker, vor allem die mit Schokoüberzug, dass ich Nachschub besorgen wollte, als das KNUFFEL anklagend im Büro anrief und fragte, wo denn die Haferkekse geblieben wären. Kekse? Whaff ffffür Kheeeechssse? Ich wollte also noch eine Packung schwedische Haferschokokekse aus dem NETTO zu besorgen, aber die waren alle. Ratzefatz alle leergekauft. Da waren wohl noch andere auf den Keks gekommen.


Es war aber auch wieder eine stressige Woche im Büro da brauchte ich einfach Kekse. Chef ist mittlerweile dazu übergangen, keine A-, sondern nur noch B- und C-Diktate zu diktieren; weil es schreibt ja sowieso niemand mehr A, weil man nicht dazu kommt. Aber das verlagert ja nur das Problem in einen anderen Diktat-Ordner, denn nun stapeln sich die B’s, weil es gaaaaanz eilige C’s gibt. Es ist zum Piepen! Ich habe an diesem für mich Freitag-freien Wochenende aber auch bewusst kein einziges Diktat mit nach Hause genommen. Wozu auch? Als dann Chef gestern so nebenbei leicht angepieselt verlauten ließ, dass ja sowieso keiner mehr sich um die A’s kümmert, fühlte es sich so an, als wenn es an uns liegt, dass man nicht vorwärts kommt. Also habe ich kurz nach Feierabend Chef noch einmal darauf angesprochen, ob er den Eindruck hat, dass ich zu langsam bin! … Naja … natürlich nicht! Er weiß, dass ich nicht herumsitze und ungefähr doppelt so schnell tippe, als die Kollegin. Trotzdem reicht es eben nicht, es ist zu viel Arbeit; und ich habe auch keine Idee mehr, wie man das effizienter gestalten kann, ohne der Kollegin auf die Füße zu treten, dass sie sich noch immer – mit guten Intensionen – um Dinge zeitaufwendig kümmert, die nicht notwendig sind. *seufz*

Aber jetzt habe ich erst einmal beginnendes Wochenende und ich brauche mal wieder einen Couch-Tag! Den lege ich heute ein, am letzten Februar-Tag 2025. Wobei gemütlich war der Vormittag eigentlich gar nicht, weil ich nach dem Frühstück gemütlich ein paar Bilder bearbeiten wollte; aber LUMINAR will nicht. Es wollte immer das neue Update installieren, ich habe das neue Update installiert und neu gestartet, Luminar wollte ein neues Update haben, ich habe das neue Update installiert und neu gestartet, Luminar wollte ein neues Update haben, ich habe das neue Update installiert und neu gestartet, Luminar wollte ein neues Update haben, ich habe das neue Update installiert und neu gestartet, Luminar wollte ein neues Update haben …. deinstallieren ging auch nicht. Im Moment geht gar nichts. Ich lass das erst mal ein bisschen liegen und versuche es die Tage dann noch einmal; vielleicht beruhigt sich dann ja alles ein wenig. Und auch der LAPPI kommt ja mittlerweile in die Jahre, tut aber noch seinen Dienst, meistens.

Jetzt erst einmal noch einen Kaffee und zum Mittag einen Salat vom Vietnamesen; und dann ziehe ich mich mit dem KINDLE zurück und versuche nicht darüber nachzudenken, dass es morgen schon März ist; hatte ich bereits beklagt, wie schnell die Zeit dahinrast, mit jedem Jahr etwas schneller?

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23.02.2023 – Wahlsonntag

Habe mein Recht wahrgenommen und gewählt. Selbstverständlich! Aber ich schaue mit gemischten Gefühlen auf diese Wahl und hoffe nur, dass es nicht ganz so rechts kommen wird.

Ansonsten habe ich den Sonntag genutzt, um die 2. Runde mit Blacky zu drehen und den Akku auf unter 20 % zu radeln, damit er jetzt in Ruhe laden kann und am nächsten Wochenende bereit ist, mehr Touren zu fahren. Denn es riecht nach Frühling, die Handschuhe brauchte ich heute gar nicht. Gerade noch eben habe ich das letzte Diktat getippt und dann habe ich einen Couch-Nachmittag mit den Lieblingsserien und/oder dem KINDLE vor.

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21.02.2025

Ich mag ja die 16-Uhr-Feierabend-Schichten, auch wenn ich dann am Freitag arbeiten muss; aber das ist ja nur bis Mittag, oder wie gestern dann eben bis Chef nachmittags ins Büro spaziert und ich da immer noch am beA-en bin. Aber wenigstens habe ich was geschafft, am Freitag, und war mit mir recht zufrieden, auch wenn ich ein paar B-Diktate trotzdem mit nach Hause schleppte. Es tippt sich aber auch einfach gut zu Hause. Und so habe ich die ersten 2 von den 3 mitgeschleppten Diktaten gerade schon getippt, während auf dem TV wunderschöne Bilder aus meiner alten und meiner jetzigen Wahlheimat vorbeiwehten.

Am Freitag Nachmittag – ich habe nach dem Büro noch wie geplant den Wochenendeinkauf erledigt – war das Wetter so frühlingshaft schon, dass ich nicht anders konnte als das BLACKY aus seinem Winterschlaf zu holen. Also bin ich noch eine Stunde einmal um NHam geradelt – und habe es genossen! So wunderbar, wenn man den Kopf wieder freibekommen möchte. Es wird ja nun auch nicht gleich nach 17 Uhr pitschdunkel. Es war herrlich; schlicht wundervoll und ich merkte, wie sehr mir das die letzten Wochen gefehlt hat.

Der leichte Bewegungsmangel in den dunklen Monaten wird wohl auch der Grund sein, warum sich abnehmtechnisch seit Anfang Dezember nichts, aber so rein gar nichts! bewegt. Hatte mir die Waage am vorletzten Freitag wegen des Schnupfenterrors und der dadurch erlittenen Appetitlosigkeit minus 2 kg angezeigt, war das letzte Woche ein plus von 800 g und diesen Freitag auch wieder 600 g! Ich dümpel also immer noch um die selben 106/107 kg, und komme da einfach nicht runter. Es ist zum Verrücktwerden! Aber lasse ich mich dadurch beirren? NEIN! Natürlich nicht; und wenn es jetzt (hoffentlich) wärmer wird mit jeden Tag und BLACKY wieder öfters aus der Garage darf, dann wird das bestimmt auch wieder besser laufen. Ich bin davon überzeugt. Da muss doch noch was gehen!

Oh, ich habe den/die Müllsünder in unserem Wohnblock ausfindig gemacht. In dem gelben Sack, der nun seit 2 Wochen zerfleddert bei den Mülltonnen herumliegt, war tatsächlich ein TEMU-Adressaufkleber dran. Den hatte ich auch am Donnerstagabend zu den betreffenden Mietern getragen, aber die waren nicht da. Ich hab den Schnipsel fotografiert; und muss nun noch den Mut und die Gelassenheit aufbringen, die höflich aber bestimmt aufzufordern, sich um ihre Hinterlassenschaften zu kümmern. Alle anderen können das ja nun auch und bekommen das mit den Gelben Säcken herausstellen hin.

Überhaupt ist der Nachbareingang von einigen Nicht-Nachdenkern scheinbar bewohnt: Als ich letzte Woche gerade den Wocheneinkauf zu unserer Wohnungstür schleppte, fuhr ein Nachbar aus der 56 sein Auto aus der Garage, stellte es vor seinem Hauseingang ab …. und ließ den Motor laufen. Er zündete sich in aller Seelenruhe eine Zigarette an, während der Motor seines Autos unter dem Fenster dahinmiefte. Vermutlich hat der erst mal seine Sitzheizung laufen lassen. Ist ja auch so herrlich bequem, erst mal gemütlich eine Durchziehen, während sich das Auto aufheizt. Dass dann der Qualm und Krach in die Fenster der Nachbarn eindringt, hat man dann natürlich nicht auf dem Zettel. Wie oft lag ich aber schon am Freitagnachmittag beispielsweise in meinem Zimmer, das eben auch zu den Garagen herausgeht … und bekam dann die Ladung Diesel/Benzin-Abgas und das Brummen des Motors serviert! Es hat den Eindruck, dass man keine Sekunde einen Gedanken daran mehr verschwendet, wie sich das Tun und Lassen auf andere auswirkt.

Leider muss ich aber auch gestehen, dass ich mich an dem besagten Nachmittag, als ich das Verhalten erstmals live beobachten konnte, nicht getraut habe, die Personen anzusprechen. Mittlerweile war nämlich zu dem wartenden, rauchenden Mann zum qualmenden Auto noch eine Frau dazugekommen, die ebenfalls erst noch eine rauchte. Ich war versucht, zu den beiden zu gehen, und sie darauf hinzuweisen; aber ich habe mich nicht getraut, weil es ja eben nicht mein Hauseingang oder Fenster betraf, sondern das 5 Meter weiter. Jetzt ärgere ich mich über mich selbst, dass ich da nicht mutiger gewesen bin.

Nun ist also Sonnabend (oder Samstag, wie auch immer man diesen Tag nennt). Merkwürdiger Weise denke ich schon den ganzen Tag, dass es erst Freitag wäre; ich bin ein bisschen durcheinander scheints. Es ist jedenfalls der Vorabend der Wahl morgen. Mir schwant ja Blödes; es sind sehr seltsame Zeiten, in denen man nur mit dem Kopf schütteln will bei so viel Irrsinn, der nicht nur vom TRUMPel herausposaunt wird. Auch in Deutschland ist der Ton rauer und unsozialer geworden. Ich weiß jedenfalls, was ich wählen werde morgen! Und durch das Wahlspektakel der sonntägliche Tatort ausfällt, werde ich wohl zeitig ins Bett kommen und mich meinem KINDLE hingeben können, bevor dann die neue Woche anfängt, mit noch mehr Akten und Diktaten im Büro.

Aber jetzt haben wir als frisch gemachte Schwiegerellis ein Geburtstagskaffeekränzchen eine Etage weiter oben zu absolvieren, denn P. hatte gestern Geburtstag und heute bekommt er seine Geschenke und wir Kaffee und Kuchen. Bis denne!

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16.02.2025 – Es ist geschehen!

Es ist passiert! Ich habe Bilder verloren! Ich weiß, dass ich gestern auf dem letzten Stück Weges vom Deichspaziergang am Abser Deich in Stadland noch diverse andere Bilder mit dem Handy geschossen habe: von Schneeglöckchen und Kaffeedosen im Gebüsch, Reed gedeckten kleinen Häuschen und gelben Buschröschen, die sich auch schon aus der Erde trauten. Doch die sind nicht mehr da! Keines! Mir fehlen etwa 15 Bilder (geschätzt), und ich habe das Handy quasi auf links gedreht – nichts. Verschwunden, als wären sie nie da gewesen. Statt dessen lange lange Zeit gestern die Anzeige im Handy, dass meine Bilder verarbeitet werden würden. Ich bin verärgert, und ein bisschen wütend, wie immer auf mich selbst, weil ich es nicht gleich gecheckt habe, sondern dachte: Ach, lass die App mal arbeiten, die wird schon wissen, was sie tut. Und nun sind sie futsch, und ich vermisse sie, weil ich habe sie ja nicht ohne Grund aufnehmen wollen.
Nun könnte ich heute noch einmal an die Stelle fahren und die Bilder noch einmal machen; aber es wäre eben nicht dasselbe, weil heute eben anderes Licht herrscht, andere Wolken, andere Menschen und Hunde mir begegnen würden. Und ich mache mir Sorgen, dass das nun öfters passieren könnte, dass das Handy irgendeinen Fehler hat nach seinen 2 Jahren, in denen ich es nun schon benutze. Dass mir beim nächsten Mal wieder Bilder fehlen werden; dass ich von nun an jedes Mal kontrollieren muss, ob es tatsächlich im Bilderspeicher angekommen ist. Ein bisschen Panik hatte ich gestern Abend schon, als ich nach erneuter stundenlanger Suche nach den Bildern endlich aufgab, und plötzlich der furchtbare Gedanke aufploppte, dass schlicht die Kamera keine Bilder mehr speichert. Also habe ich das gleich ausprobieren müssen. Erleichterung, als die Kamera knippste und sofort speicherte, als hätte es nie ein Problem gegeben.
Ich werde das also weiter beobachten, und beim nächsten Spaziergang penibel darauf achten, dass die Bilder auch da sind, wo ich denke, dass sie sein sollten.

Abser Deich, Stadland, Februar 2025, mit Lumniar Neo verstärkt
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14.02.2025

Ich bin seit gestern ganz offiziell eine Schwiegermutti (hoffentlich nicht eine, die zum Drachen wird).

Es ist Freitag, und ich habe Urlaub, der Wochenendeinkauf ist schon gestern erledigt worden und heute war ich bereits Spazieren. Mit der gaaaanz langen Zipfelpudelbommelmütze. Diese regt wohl dazu an, dass man mich anspricht, so erging es mir jedenfalls im Edeka, wo ich eben noch Teebeutel und Körnerkäse kaufen wollte.

Auf dem anschließenden kleinen Spaziergang habe ich die obigen ersten Frühlingsboten gefunden! Hach, doch, so langsam bin ich bereit für Frühling; Bommelmützenliebe hin oder her. Leider habe ich keine Gelben Säcke bekommen; der Grund, warum ich überhaupt noch mal raus bin und das Notwendige gleich mit dem Nützlichen verbinden wollte – Säcke brauchen wir, die alten sind nun alle; und der Spaziergang spült neue WW-Punkte auf das Aktivitätenkonto. Bei WW geht es leider seit nunmehr Monaten gar nicht vorwärts. Hatte ich letzten Freitag (geschuldet durch die Erkältung sicherlich) 2,1 kg abgenommen, sind es nun 800 g wieder mehr. Und vom UHu bin ich immer noch genau so weit entfernt, wie Anfang Dezember. So langsam nervt das wirklich!

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11.02.2025

Dienstagabend. Ich bin etwas kaputt. Den Schnupfen habe ich fast überstanden, aber es war anstrengend. Vor allem die Kopfschmerzen, durch den Schnupfen wohl zum größten Teil verursacht. Wenn ich freiwillig Tabletten schlucke, dann ist es schon schlimm. Am Freitag war ich eben fix Medikamente gegen Schnupfen holen. Es gab WickVapoRub, Nasenspray und empfohlenen Schnupfentabletten, die auch gegen verschleimten Husten und generell bei Erkrankung der Atemwege gut helfen sollten. 3! Sachen also, für die es sowieso schon seit Jahren keine Rezepte mehr vom Arzt gibt. 45 €! Bam! Wie machen das verschnupfte Leute, die nur SGB Leistungen bekommen und nicht mal eben so einen Fuffi über die Apothekentheke schieben können. Aber wengistens scheinen die geholfen zu haben, ich fühle mich sehr viel besser, als noch am Wochenende. Noch nicht 100 % fit und Spazieren gehen oder gar Schwimmen ist noch nicht drin; aber immerhin saß ich eingemummelt für 30 Minuten auf dem Balkon und habe mir etwas Sonne in die Seele scheinen lassen. Das tat gut.

Morgen muss ich noch mal Gas geben im Büro; nicht, dass es viel nützen würde. Derzeit schreibe ich nur B-, C- und sogar mittlerweile D-Diktate, alles andere bleibt liegen. Ich weiß nicht, wo das noch enden soll! Ich tippe, step by step; eines nach dem anderen, anders geht es ja auch gar nicht. Kollegin sucht Akten … glaube ich.

Am Donnerstag dann ist DER Tag. Wir bekommen ganz offiziell einen Schwiegersohn dazu; M. wird dann einen anderen Nachnamen tragen; und wir alle gehen brunchen, bevor die Kinder nach HH abdüsen und dort ein kleines Wochenende verbringen. Ich habe Donnerstag und Freitag frei; und ich brauche die freien Tage auch dringend. Und nun ruft die Dusche und das Bett (und das KINDLE).

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Früher war alles besser!

Der Mensch ist ein seltsames Wesen, eines, das sich erinnern kann. Und manchmal, eventuell sogar oft, verändert sich diese Erinnerung, je mehr Zeit vergeht und je schwieriger gegenwärtige Zeiten scheinen.

Die Jugendzeiten hat wohl jeder in glorreicher Erinnerung, jedenfalls dann, wenn sie nicht von Leid, Mangel, Vertreibung und Unterdrückung etc. geprägt war, sondern man – unter welcher Gesellschaftsform auch gerade – eben typisch jung sein konnte: Spaß haben mit Gleichaltrigen, kleine und große Dummheiten begehen, Freunde, mit denen man eine gute Zeit verbrachte, feierte, verreiste und sich über die ältere Generation aufregen konnte, gegen die man natürlich rebellieren wollte, weil man es ganz anders machen würde.

Immer vorausgesetzt natürlich, man gehört zu der „Masse“, die nicht vom herrschenden Staatssystem wegen Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Glauben oder Nicht-Glauben oder wen man liebt ausgegrenzt wurde. Wenn man also dazu gehörte, dann war die Jugend, in welchem System nun auch immer, vermutlich unvergesslich und toll! Ob nun als Jungmädel, Hitlerjunge, Jungpionier oder Pfadfinder. Und wie viele haben sich damals, als 15 oder 16-Jährige/r schon ernsthaft mit Politik und wirtschaftlichen Systemen beschäftigt oder diese hinterfragt?

Problematisch wird es meiner Meinung nach nun, wenn man von diesem nostalgischen Erinnerungsrosa nicht mehr differenzieren kann, was eben „früher“ nicht so „gut war“. Man konnte sicherlich in der DDR leben, viele sogar gut, wenn man sich anpasste, nichts hinterfragte, mit dem Strom schwamm, die richtige Fahne schwenkte und keine Ansprüche stellte, wie zum Beispiel einmal Paris oder Hawaii sehen zu wollen. Natürlich konnte sich wohl jeder eine Wohnung leisten (wenn ihm oder ihr eine zugeteilt wurde), aber alle wussten auch, dass es mit den 20 DDR Mark Monatsmiete nicht möglich war, diese ordentlich in Stand zu halten. Offiziell hatten wir alle in der DDR eine Arbeit, jeder ging zur Schule, alle bekamen notwendige medizinische Behandlungen und einen Kindergartenplatz; und einmal im Jahr fuhr man in den Urlaub über den FDGB.

Wirklich? Alle? Durfte die Klassenbeste aus meinem Jahrgang (Abschluss 10. Klasse im Jahr 1987) studieren? Nein, denn sie war nicht in der FDJ, sondern glaubte an den Typen, der da in der Kirche am Kreuz hing, zu dem man dann zu Weihnachten auch hinging, weil es so schön romantisch ist und ja dazu gehört. Aber studieren durfte sie nicht. Und die Jungs, die sich nicht für 3 Jahre NVA freiwillig verpflichteten, die durften doch bestimmt trotzdem das studieren, was sie wollten, oder? Oder die Familie, die den Ausreiseantrag stellte, weil sie sich eingesperrt fühlte?

Vielleicht waren damals die Menschen trotzdem zueinander höflicher, aufgeschlossener, solidarischer; aber auch nur vielleicht und sicherlich nicht immer und überall. Als in unserem Dorf in den frühen 1980er Jahren Männer und Frauen aus Mozambique in eine verfallene ehemalige Fabrik einquartiert wurden, ging ein hässliches, neidisches Raunen durch das Dorf, das selbst ich als 11-Jährige mitbekam: Wieso bekamen die Westgeld und hatten sogar Jeans, die es im örtlichen Kleiderkaufhaus schon lange nicht mehr gab, und wenn, dann brauchte man Vitamin B oder kannte die Verkäuferin?

Als 15-Jährige fusselte ich mit meinen Klassenkameraden einen Tag aller 2 Wochen in der hiesigen Textilfabrik Bademäntel ab: Die guten, wo jeder einzelne Fussel abgepflückt wurde, waren für den Westen bestimmt, die mussten unbedingt top sein. Ich hätte gern einen gehabt, wo ich den kaufen könnte, fragte ich. Ich bekam nur ein Lachen als Antwort. Die weniger guten Bademäntel und Handtücher, die mit kleinen Webfehlern zum Beispiel, wurden nur noch ausgeschüttelt, diese waren für den DDR Markt bestimmt. In den 3. Container kam der Rest, bei dem war es nicht mehr wichtig, ob der fusselfrei war; den bekam das russische Brudervolk.

Mein Vater, Jahrgang 1926 und überzeugter Kommunist, zerbrach an der Wende. Er hatte sein Leben lang gearbeitet und gekämpft, dafür, dass es dem einfachen Arbeiter und Bauern besser gehen sollte. Er überlebte die Ostfront, glaubte an den Sozialismus, doch zerbrach an der Erkenntnis, dass auch die DDR-Führung das Volk immer mehr belogen hatten, indem sie Wasser predigten und heimlich Wein tranken. Er konnte nicht glauben, dass man die Idee einer solidarischen Gemeinschaft, die zusammen in Frieden und Freiheit wirtschaftet und lebt, aus Eigennutz so verbiegen und verraten konnte. Er gab sein Parteibuch nicht wie viele 1989/1990 zurück, er glaubte weiter an die Idee des Sozialismus; aber der menschliche Egoismus und die persönliche Gier stünden dieser Idee im Weg. Den Gauben an den Menschen hatte er verloren. Er starb 1992.

Und nun lese ich hier in verschiedenen Kommentaren immer wieder, dass es früher so viel besser war in der DDR; und ich frage mich … Was wollt ihr genau zurück? Nur eure sorglose Jugendzeit, eurer beschauliches Leben, frei von Verantwortung; weil es euch  ja gut ging, also muss es ja gut gewesen sein, die DDR; zumindest nicht alles schlecht, oder?

Und dann schreit man heute  nach einfachen Lösungen und wählt rechtsextreme, die euch die Schuldigen für die derzeitigen Probleme nennen. Flüchtlinge! Klimaschützer! Sie versprechen euch, dass ihr endlich wieder frei eure Meinung sagen könnt – was ihr in der DDR übrigens nicht konntet und in einem von der AFD geführten Deutschland auch nicht (mehr!) tun werden könnt. Sie ködern euch mit dem großen Wort Freiheit, aber sie meinen nicht eure Freiheit, sondern nur die der Reichen und Allerreichsten; die Freiheit, nichts mehr teilen zu müssen.

Die Freiheit, die ihr jetzt habt, ist in Gefahr, und ihr postet wehmütige Kommentare, dass früher alles besser war, als es noch kein LGBTQIA+ gab, oder wokes Gendern, Klimaschutz, der dringender ist, als alles andere. Diese Freiheit, nach der ihr schreit, und die mit der AFD & Co. Einzug halten wird, wird Freiheit einengen, Freiheit, die über Jahre und Jahrzehnte Stück für Stück erkämpft und erstritten wurde. Dann werdet ihr die Freiheit zu spüren bekommen, die ein System hofiert, das keine Solidarität und keine Menschlichkeit kennt; in dem du weggeworfen wirst, wenn du nicht mehr nützlich bist und nicht dazu gehörst. Die Anfänge sind längst da, und es ist nicht nur hier bereits zu sehen!

Natürlich darf und soll man seine Kinder- und Jugendzeit in bester Erinnerung behalten, und es sei jedem gegönnt, der eine solche erleben durfte und sich gern daran erinnert. Niemandem soll deswegen ein Vorwurf gemacht werden, wie niemanden einer jungen Frau einen Vorwurf machen soll, die 1934 eben jung war und das Jungsein genießen wollte.

Doch wenn es darum geht, eine ähnlich gute Erinnerung auch seinen Kindern und Enkelkindern zu gewährleisten, wenn ihr die Zeiten vergleicht und euren Standpunkt für das HEUTE und MORGEN festlegen wollt, dann nehmt doch die Nostalgiebrille herunter und bedenkt, dass Leben Veränderung heißt; und diese Veränderung sollte zum Wohl ALLER Menschen geschehen; und jeder kann seinen/ihren Beitrag dazu beitragen.

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