Der Postschalter-Gau

Gestern war Montag, und da ich am Freitag in der Mittagszeit mein Aktenpäckchen bei der büroheimischen Poststelle in Rdk. wegen Mittagspause nicht mehr los wurde, dachte ich mir, dass das ja kein Problem ist, dann schaff ich das Päckchen eben gleich morgens noch vor Bürobeginn früh zum hiesigen Postschalter bei der Westfalen-Tankstelle. Nur: Da wollte man mein Päckchen, dass genau 300 Gramm Übergewicht hatte und daher bereits als Paket deklariert wurde, nicht annehmen, denn für ein Paket war es zu uneben und die Kanten waren nicht gleichmäßig. Also nahm ich es innerlich grummelnd wieder mit. Vorschrift ist nunmal Vorschrift, auch wenn das 20 Jahre lang kein Problem war. Aber nun gut.

Als ich heute Morgen mit vorschriftsmäßig verpackten Paket die selbe Tankstelle betrat und auf den Postschalter zusteuerte, war es 7:54 Uhr. Ich war mit der besagten Tankstellen-Angestellten alleine. Niemand außer uns beiden war auch nur in der Nähe. In der Ecke des Postschalters erklärte ein Pappschild, dass die Post erst um 8 Uhr öffnet. Und Wachtel schnatterte auch gleich lispelnd los: „Die Post macht erst um 8 Uhr auf!“. Also stand ich mit meinem Paket vor dem Schalter, während sie einige Brötchen in der Auslage neu richtete, ein paar Zigarettenschachteln auf Kante sortierte und die Zeitungen neu fächerte. Wir waren immer noch allein, niemand außer uns und dem Paket war anwesend oder auch nur in der Nähe.

Na gut, dachte ich mir, vielleicht kommt sie nicht vor 8 Uhr in das Postsystem hinein. Da kann man eben nichts machen.

6 Minuten später schepperte das Tankstellenradio los, dass es nun 8 Uhr wäre; Wachtel schlenderte die 3 Schritte zum Postschalter, vor dem ich brav wartend stand, nahm das Pappschild weg … und bediente mich gnädiger Weise. Nichts mit ins System einloggen müssen oder Ähnliches! Pure Demonstration von: Ich bin hier der Chef und du wartest!
Da ich das Paket dann auch noch auf den Kopf auf die Waage platziert hatte und sie nicht gleich den vorschriftsmäßig aufgebrachten Adressaufkleber sah, blaffte sie noch herablassend herum, dass sie das so nicht annehmen könne, es stände ja keine Adresse drauf. Ich drehte wortlos und kopfschüttelnd das Paket um 180 Grad, bezahlte die geforderten 6,99 € und trollte mich. Was ne Bitch! Ich hätte es ja verstanden, wenn die Tankstelle voll mit Leuten gewesen wäre, die die Kasse belagerten und schnell weiter wollten. Ich hätte es auch verstanden, wenn sie gesagt hätte, es ist noch nicht ganz 8 Uhr, möchten Sie so lange warten? Vielleicht ein Kaffee derweil, oder ein Brötchen? Aber mich vor dem Schalter stehen zu lassen, wie so eine Bittstellerin … ! Blöde Kuh!
Das wäre eine Geschichte gewesen, die ich meinem Bruder erzählt hätte. Der war schließlich auch Post!

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25.02.2023

Es geht langsam voran, während das Jahr insgesamt bereits wieder rast; oder nie aufgehört hat, zu rasen. Aber wenigstens haben wir jetzt wohl eine Baustelle weniger, denn gestern haben wir die alte Wohnung zurückgegeben. Etwas später als geplant, denn eigentlich sollte das ja schon Ende Januar passiert sein, aber naja … das Leben kam dazwischen, oder besser gesagt der Tod. Und eine Entrümpelungsfirma, die das Ganze wohl unterschätzt hat und eine zwar leere, aber derart dreckige Wohnung nach 2 Wochen hinterließ, dass wir das gar nicht alleine schaffen konnten und uns professionelle Hilfe leisten mussten. Aber wenigstens ist das Kapitel jetzt abgeschlossen und eigentlich könnte ich jetzt durchatmen und anfangen, wieder zu leben, für mich zu leben. Die neue Wohnung ist längst Rückzugsort geworden. Alles könnte also langsam wieder „normal“, sogar gut werden, wäre da nicht die Nachlassgeschichte rund um Torsten. Es schleppt sich, ich komme nicht recht vorwärts; denn ich bin ja nicht wie gedacht Alleinerbin. Alles dauert, sogar die Übersendung der Sterbeurkunden zieht sich und zieht sich. Bisher habe ich nur eine im Original. 10 sind aber bereits bezahlt. Auf Nachricht vom Nachlassgericht warte ich auch noch; denn dass da jetzt unsere 3 bekannten Halbgeschwister + der völlig verschollene Halbbruder Stefan auch noch mitmischen (müssen), verlangsamt alles. Derweil zahle ich die Beerdigungskosten, die Wohnungsauflösung und die letzten 3 Mieten von Torsten. Das geht an das Ersparte. Doch auch hier gilt: immer einen Schritt nach dem anderen. Irgendwann wird das ja auch mal geklärt sein.

Ich kann noch keine Bilder von Torsten bei mir im Zimmer aufstellen. Zu oft denke ich noch, dass ich ihn ja anrufen könnte, wenn ich dieses oder jenes von ihm wissen will oder bei gewissen Dingen, seinen Nachlass betreffend, nicht weiter komme. Und dann fällt mir wieder ein: Geht ja nicht mehr. Geht nie mehr – und schon schießen wieder die Tränen in die Augen. Doch auch das wird besser. Muss besser werden, bis nur noch die Erinnerungen übrig bleiben, die nicht weh tun.

Nun eben sitze ich in unserem waldigen Wohnzimmer bei einer Tasse Kaffee und schaue (mehr oder weniger) MONK. Die Sonne strahlt zur Abwechslung mal, in den letzten Tagen (so kam es mir vor) hat es immer nur geregnet. Nicht, dass ich viel mitbekommen hätte, spielt sich doch mal wieder so ziemlich alles zwischen Büro und neuer Wohnung ab. Nein, das stimmt nicht ganz: Letzten Sonntag war ich mit Moni im Seenpark spazieren. Na gut, ich bin geschlichen und brauchte nach jeden 300 Metern eine kleine Pause. Aber es war ein Spaziergang. Und gestern hätten wir fast ein Schwimmdate gehabt, wenn Moni’s Badeanzug aufzufinden gewesen wäre. Der blieb aber verschollen, keiner weiß genau, ob er überhaupt mit umgezogen ist. Also haben wir das erste Mal des geplanten gemeinsamen wöchentlichen Schwimmens um eine Woche vertagt.

Was ich also sagen will: Wenn nicht diese alles überschattende Traurigkeit noch in mir wäre, wäre mein Leben gerade ziemlich gut. Das heißt: So lange, wie man nicht Nachrichten schaut. Man könnte meinen, die Zeugen mit ihren Weltuntergangsprophezeiungen haben Recht: Es geht alles den Bach runter, und zwar schneller, als man ahnt. Es geht offenbar nur noch um die Frage, WIE und WANN sich die Menschheit zuerst umbringt: Krieg, Erdbeben, Klima ….

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In Alltag und im Gewöhnlichen versuchen, zu funktionieren als Therapie gegen die Trauer, die immer wieder nach einem greift;
nicht zu viel oder zu lange nachdenken, die Gefühle nicht analysieren;
lieber im KINDLE und auch im TV in andere Welten kriechen, um für einige Momente zu vergessen, dass es so schwer ist, das noch Unbegreifliche zu fassen.
So viele Baustellen im Leben plötzlich, und in den meisten geht es kaum voran, so dass sich sofort das Gefühl einmischt, dass ich das wohl nie alles hinter mich bringen kann. Doch nicht zu lange im Nachdenken verharren, weiter … weiter …

Alltag ist gut, Alltag ist vertraut;
er wird nicht mehr anrufen oder sich in WhatsApp über irgendwas aufregen, er wird die Wahl in Berlin nicht mehr kommentieren, wir werden nicht mehr besprechen, wie es ihm geht und dass er auf sich aufpassen soll und wann der beste Zeitpunkt ist, dass er uns endlich wieder besuchen kommt in der neuen Wohnung … oder ich endlich ihn besuchen komme, sobald ich Urlaub habe … all das wird nicht mehr passieren, niemals mehr, er ist fort … seine Asche ist zu Hause in den Bergen der Oberlausitz.
Grüß Mutti und Vati, Brüderchen … wir sehen uns wieder … bestimmt … ich will daran glauben, durch den Tränenschleier.

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Langsam wird es normal. Ab und an kommen die Tränen, ungefragt, einfach so, weil mich irgendwas wieder erinnert: dieses Lied hätte er gemocht; jenen Prozess in Frankfurt hätte er wohl gerne als Schöffe verfolgt; dass er nicht mehr wie geplant uns im Sommer besuchen kommen wird; wie es wohl Lutz und Lorenz im Tierheim Hanau gerade geht.
Es ist viel zu tun, nun noch mehr. Es geht nur langsam und schleppend voran; manchmal scheinbar gar nicht. Die Sterbeurkunde habe ich immer noch nicht. Ich hoffe, die Papiere und Formalien für die Urnenbeisetzung, die für den 4.2. vorgesehen ist, kommen noch rechtzeitig. Das wird noch einmal ein schwerer Tag.

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Geschützt: Sprachlos, geschockt, plötzlich fehlst du!

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Hello 2023!

Sei besser! Sei gnädig! Sei nicht so biestig! Lass uns einfach in Frieden!

Knuffel hatte ein paar Cocktails gezaubert. Für den Fisch hatten wir eine Flasche Martini (try) gekauft, brauchten aber nur 2 EL für die Soße. Bazillchen kicherte herum, dass die Flasche sicher bis nächstes Jahr Weihnachten herumstehen würde. Nun, das wird sie nicht – sie ist leer. Und ich habe erstaunlicher Weise keinerlei Kopfschmerzen, was am nicht getrunkenen Sekt liegen könnte. Dafür hatten wir QUEEN und Adam Lambert-Konzert im TV! Alles in allem: Gutes Jahresende. Hello 2023!

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Mal wieder ein Eigentlich ….

Eigentlich sollte ich jetzt noch Besorgungen machen, Pappe wegbringen, die Hängepflanze shoppen, die ich noch haben will, die Tackernadeln im Büro sind glaube ich auch alle. Eigentlich müsste ich also los und raus.

Uneigentlich mag ich gerade nicht die Wohnung verlassen, ich mag gar nicht raus! Nicht, weil das Wetter so unfreundlich wäre, es ist für den vorletzten Tag des Jahres 2022 ungewöhnlich warm und sanft, fast ein wenig frühlingshaft. Ich bin auch gewaschen und angezogen, also auch daran dürfte es nicht scheitern. Nein, ich will einfach nicht mein muckeliges Heim verlassen, das mit jedem Tag und jedem kleinen Detail mehr so wird, wie ich es mir vorstelle. Also räume ich die Küche auf, habe den WaTro bestückt, das Bett gemacht, die Blumen gegossen und gleich werde ich noch durchwischen. Tackernadeln habe ich bestellt, die werden schlicht geliefert, die neue Hängepflanze hole ich heute Nachmittag, wenn wir gemeinsam eine Ladung Pappe zur Deponie gebracht haben werden.

Hach, das Leben wäre einfach, wenn nicht immer andere Dinge dazwischen kommen würden.

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Rückblicke, Einsichten und Absichten

Weihnachten ist vorbei; es war gemütlich, ohne Stress, ohne Völlerei und wir sind sogar mehr oder weniger fast ganz schnell aber vor allem ohne Schummeln (glaube ich) aus Pharaos Grabkammer entkommen, ein Spiel das wir am Nachmittag des 2. Weihnachtsfeiertags vor dem Rollbraten in Familie gemeinsam lösten.

Familie … das sind jetzt nicht nur wir drei, sondern wir haben einen P. dazu bekommen, und die Chemie stimmt jedenfalls. Knuffel und P. sind sehr kompatibel, was Bier, Filme und Online-Spiele betrifft. Es hat auch sehr viele Vorteile, wenn die „Kinder“ nur eine Treppe über uns wohnen, auch wenn ich eben noch die Küche teilen muss, was oftmals darin gipfelt, dass ich aufräumen und wischen darf. Aber nun gut, bald haben M&P ihre eigene Küche und ich finde in der meinigen eventuell auch die Sachen, die ich dachte, in einem der zahlreichen Fächer und Schubladen schon verstaut zu haben. Oder war das doch noch in der alten Wohnung?

Die alte Wohnung wird leergeräumt; nach und nach. Ich hasse die 6 Treppen, die ich jedes mal meine Kilos hochwuchten muss. Und was oben ist, muss irgendwann auch mal wieder runter, und dann zicken die Knie! Es sind ja eigentlich nur Kleinigkeiten, die sich eben angesammelt haben in den letzten 22 Jahren; und erst, wenn man immer nur 1 Tasche voll heraustragen kann, merkt man, wie es sich läppert. Meine ganzen Teddys sind noch dort und der Weihnachtsschmuck, die MUM und die DRAFT und der Hometrainer … wie wir den herausbekommen sollen, ist mir auch noch ein Rätsel. Nach jeder Tour bin ich fix und fertig! Besonders peinlich ist es, wenn die 70+-Nachbarn mich bepackt die Treppe herunterkeuchen sehen und mir dann anbieten, fix mit anzupacken! Wie oberpeinlich ist das denn bitte? Die sind über 70 und fitter als ich! Da muss ich dringend was ändern! Dringend!

Damit wäre ich auch schon bei den guten Vorsätzen für 2023. Eigentlich wollte ich ja keine mehr machen, denn es kommt ja eh anders, als man denkt und zweitens –> siehe Punkt 1. Aber dass ich dringend mehr für meine Gesundheit tun muss, um nicht beim kleinsten Schrubben völlig aus der Puste zu kommen, steht fest. Also werden wir uns doch ein bisschen einreihen, in die Horden der guten Vorsätze-Habenden, die am 2. Januar hoch motiviert herumjoggen, -walken oder die Fitnessstudios stürmen. Wir versuchen es ganz schlicht mit weniger aber gesünder essen, nicht mehr jeden 2. Abend Pizza zu bestellen und kleinen Spaziergängen wenigstens einmal am Wochenende (erst mal).

Erwähnte ich, dass ich unsere neue Wohnung liebe? Jeden Tag wird sie heimelicher und gemütlicher. Nun sind im Wohnzimmer Pflanzen mit eingezogen. Ich werde mir die größte Mühe geben, damit sie überleben! Demnächst kommen auch die ersten Bilder an die Flurwände, denn der Flur hat nun zwar Licht, aber es hallt noch mächtig. Wenn jemand durch das Treppenhaus läuft, dachte ich die ersten Tage, die poltern in unsere Wohnung. Ansonsten habe ich mich aber an die Hausgeräusche gewöhnt, die so anders sind, als die der alten Wohnung.
Wir haben eine Horde Möwen hier in der Straßenschlucht, die sich einmal täglich offenbar ein Fluggefecht mit Krähenvögeln liefern. Wenn man ganz still im Wohnzimmer sitzt, dann kann man auch schon mal das Knallen eines abgefahrenen Autospiegels hören; und hin und wieder aber öfters das Tatütata und Blaulichtflackern. Eindeutig eben Hauptstraße. Wenn dann im Januar die Stubengardienen geliefert und angebracht werden, wird sich das Wohnzimmer noch mal verändern. Dann fehlt uns noch eine Garderobe und ein größerer Nachttisch für mich. Und so nach und nach sind wir eingerichtet. Wir haben wieder einen Geschirrspüler (der fast Tag und Nacht gerade laufen muss, weil er ja quasi zwei Haushalte bewäscht) und einen neuen Wasch-Trockner, der funktioniert! Und ich liebe ihn!

Und so zieht nach und nach bereits Vertrautheit und Alltag in die neue Wohnung; und auch in die Beziehung. Man kann sich bei Bedarf aus dem Weg gehen; wir sitzen aber auch gern morgens zusammen am Esstisch und gucken MoMa. Ich komme gern in unsere neue Wohnung nach Hause. Die größte Hürde, die mir auch ein bisschen Kopfschmerzen noch beschert, ist die Abwicklung der alten Wohnung. Das Entleeren geht langsam, zu langsam, wenn man bedenkt, was alles noch drin ist und bis zum 9.1. raus muss, wenn wir es behalten wollen. Am 9.1. kommen die Entrümpler (hoffe ich) und entrümpeln … und auch wenn mein Verstand sagt, dass es eben nach mehr als 20 Jahren aussieht, wie es aussieht, schäme ich mich eben ein bisschen, denn am Ende haben wir (ich sage ausdrücklich und bewusst wir) nicht mehr Acht gegeben, denn es war ja eh alles kaputt und alt und vergammelt.

Am Donnerstag muss ich ein letztes Mal für dieses Jahr ins Büro. Ich habe es Chef versprochen. Eigentlich war ich ausnahmsweise noch mal am 24.12. in Rdk. Notfall-beA. Chef war dankbar und ließ auch nicht zu, dass ich gleich noch 2 Stunden Buchen und Aufräumen dran hängte; er schmiss mich quasi wieder raus und verordnete Feiertag und Büro-frei. Zumindest bis eben Donnerstag; da müssen wir gemeinsam noch mal nach dem Rechten sehen und ich will zumindest die Buchhaltung so weit es geht aktuell haben.

Beim KINDLE gibt es auch nichts großartig neues zu berichten, immer noch QAF, immer noch Brian & Justin, nur mit dem Nachschub hapert es ein bisschen. Es kommen nur schleppend neue stories hinzu. Also lese ich wieder die alten und zwischendurch die paar neuen, die sich dazwischen mogeln. Besonders auf die eine AU story warte ich auf Kinnetik Dreams. Sie ist angeblich fertig, sie klingt auch wie in den letzten Metern zum Happy Ending … aber sie wird einfach nicht abgeschlossen, was ja einerseits gut ist, je mehr, desto mehr kann ich lesen und genießen. Aber ich bin so ungeduldig und muss doch warten, bis das FIN auftaucht und Brian & Justin wirklich zusammen in Liebe vereint sind. Daran wird sich eben nichts mehr ändern.

Jetzt, an den freien Tagen, habe ich die 2. Staffel YOUNG ROYALS nachts in einem Zug durchgeschaut (und hing am nächsten Tag etwas durch). Es bleibt dabei; das sind zwar nette Geschichten und reichlich kleines Drama; aber es sind doch nicht Brain & Justin, wobei ich mir eine AU in dem Setting mit meinen geliebten BRITIN durchaus vorstellen könnte. Also schreibt! SCHREIBT! Ich brauche Nachschub!

Heute am letzten Dienstag 2022 habe ich ein bisschen die Wohnung geputzt, wir haben das Auto vollgepackt mit dem ersten Pappe-Schwung, den wir gleich wegbringen werden. Ihr ahnt gar nicht, wie viel Pappe sich ansammelt, wenn man eine neue Wohnung bei Amazon bestellt. Es werden wohl noch 3 oder 4 weitere Pappe-Fuhren folgen. Aber heute erst mal die erste, dann wieder alte Wohnung (wie fast jeden Tag) und Flaschen wegbringen. So hat man immer was zu tun. Deswegen war es das auch erst mal. Bilder von der Wohnung gibt es keine (wo kämen wir denn da hin? Ich bin ja auch kein Promi, bei dem eine home-story von allgemeinen Interesse wäre). Es ist eben immer was zu tun, und dann ist es auch nicht verwunderlich, wenn man (wie ich gestern) beim Tatort auf dem neuen Sofa einpennt. Dabei fand ich den Münchner gar nicht so doof in der Aufmachung; eben ein Weihnachtsspezial. Blöderweise bin ich eben eingepennt und weiß daher nicht, wer denn nun den Butler umgebracht hat, ich vermute, der Sohn … na, ich kann es ja noch eben auf wiki nachlesen.

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Pust!

Ja, es gibt mich noch, und huge Veränderungen sind erfolgt bzw. wir sind noch mitten drin. In Telegrammstil:

Wir waren (und teilweise sind) sehr krank gewesen, Husten und Schnupfen, Fieber und Schüttelfrost; davor hatte ich ein bisschen Mittelohrentzündung und die brauchte gute 3 Wochen, eh ich wieder normal hören konnte. Damit ist es natürlich besonders schwer, umzuziehen, oder auch nur die gelieferten Schrankteile, Sessel, Betten, Stühle etc. aus den Verpackungen zu befreien. Alles wird in Karton und/oder Folie geliefert, die Garage ist ein Papplager. Überhaupt könnte ich einige lustige Lieferstories erzählen; von aufgeregten Diskussionen und gelieferten Dingen, die wahrscheinlich in Narnia abgestellt wurden.

Ich müsste erzählen von der letzten Nacht im alten und der ersten Nacht im neuen Bett; von den Gefühlen, die so widersprüchlich sind, wenn man eine Wohnung nach fast 23 Jahren aufgibt und in eine frisch renovierte und eingerichtete Wohnung einzieht. Es wird dauern, bis alles sich vertraut anfühlt. Aber es war ein guter Schritt und ich weiß, dass ich mich in meinem eigenen Zimmer wohlfühlen werde. Die Wald-Essecke liebe ich jetzt bereits.

Nur Weihnachtszauberstimmung kommt in all dem Trubel und Husten kaum auf. Wir haben keinen Adventskranz und keinen Weihnachtsschmuck; aber immerhin ein paar Klebesterne am Stubenfenster. Die bestellten Gardinen kommen jedoch erst im neuen Jahr; aber wengistens die Rollos und Plissees werden am kommenden Montag wohl angebracht werden (falls den Hammer-Leuten nicht doch noch was dazwischen kommt). Na, so kann jeder von der Straße aus (wir sehen meistens nur die Zipfelmützen) in unser Wohnzimmer linsen und die Waldtapete bewundern. Auch jetzt sitze ich quasi im Wald, unter der Narnia-Lampe und höre Bremen Eins.

Das sollte es erst mal als erstes Update reichen, der Blog ist nicht verlassen, es ist nur eben viel Umzugs-Husten-Trubel drumherum gewesen, und abends war ich so kaputtgespielt, dass der Laptop wochenlang einfach aus blieb.

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Geschützt: Nun steht es fest!

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Geschützt: Es wird wahr!

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Veränderungen in 2022

Wer hätte das für möglich gehalten, auf den letzten Metern des Jahres passieren unglaubliche Dinge, die alles verändert haben, und vielleicht noch werden. Eventuell haben wir ab November eine neue Wohnung, im Erdgeschoss, ein Zimmer mehr, über uns das Bazillchen mit Freund. Es ist aufregend und verstörend gleichermaßen, wie ich in Gedanken schon einrichte und dekoriere, und wir noch nicht mal den Mietvertrag fest haben. Alle sind überzeugt, dass es nur noch eine Formalie ist. ich wage es nicht, mich zu sehr zu freuen und manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich in diesen Zeiten in Panik zu verfallen drohe, dass wir jetzt, wo keiner so genau weiß, wie das mit den Energiepreisen weitergehen wird, uns in dieses (auch finanzielles) Abenteuer stürzen; aber wir tragen uns schon so lange mit Umzugsgedanken und nie hat es so gut gepasst, wie jetzt. Und die 3 Treppenstiegen werden von Jahr zu Jahr schwieriger zu meistern.

Und nun muss so viel organsiert und bedacht werden. Unterlagen zusammengesucht, wann die Wohnung kündigen, wann Handwerker bestellen? Welche Tapeten, welchen Fußbodenbelag, welche Gardinen … oder doch nur Rollos? Welches Bett, welche Couch, was kommt mit, was kann weg … so viel Arbeit. Es bleibt aufregend.

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Vorstellung vs. Realität

Vorstellung

… wie ich durch den Regen spaziere, stundenlang, gut geschützt durch die neu gekaufte Regenjacke,
ein paar Regentropfen klopfen auf den wasserabweisenden Stoff ihre eigene Melodie, der Herbststurm pfeift und ich halte mich lachend am Regenschirm fest;
natürlich mache ich nebenbei Fotos und genieße den Wind und den Regen, leichtfüßig, without a care …, denn jede Jahreszeit ist auf ihre Art schön und den Herbst mochte ich schon immer besonders.

Realität

… die neu gekaufte Regenjacke ist gefüttert, und deswegen für Mitte September dann doch noch zu warm; also ziehe ich die alte an, die spannt aber ein wenig um den Bauch, aber ich bekomme sie noch zu
den Regenschirm lasse ich besser zu Hause und entscheide mich für die Krücke;
immerhin haben wir Glück an diesem Sonntagnachmittag und erwischen eine regenfreie Lücke für unseren 15 Minuten Gang ums kleine Viertel;
leichtfüßig ist gar nichts, ohne die Krücke würde ich keine 10 Meter weit kommen, immerhin sind wir beide an diesem Sonntag draußen – es ist ein kleines Wunder, dass Knuffel dem Spaziergang zustimmte,
die 16 Minuten waren trotzdem anstrengend, ich habe keine Kondition (mehr) und muss mich bei der Nutzung der Krücke entscheiden, welches Knie die jetzt dringender braucht, 2 Krücken wären besser gewesen, aber dann kann ich das mit dem Fotografieren ganz vergessen

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Es sammeln sich die Stare

… und der Herbst kommt angehüpft. Unfassbar!

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Murphys gnadenloser Vorschlaghammer!

Es flutscht noch nicht im Büro, kann ja auch nicht, es dauert eben, bis man sich mit der neuen Kollegin (für deren Dasein ich sehr dankbar bin) eingespielt hat. In den letzten August-Tagen wuselten wir dann auch zu 3. im Büro herum, und nun seit September (Himmel, es ist schon wieder Mitte des Monates? Unglaublich!) eben zu zweit. Und, wie gesagt, es flutscht eben noch nicht (aber ich bin mir sicher, das kommt noch, wir müssen nur durchhalten).

Dann war es eben so, dass ein Mandant Unterlagen ins Büro brachte, die wir dringend brauchten. Und wie das an solchen Tagen ist, wenn man eigentlich keine Zeit hat, grätschte der Kopierer dazwischen und weigerte sich, mal eben fix zu kopieren, indem er einen Papierstau kurz vorher produzierte, und der Scanner war gerade mit Update beschäftigt und besetzt; also sicherte man dem Mandanten zu: Lassen Sie das Ding zu treuen Händen hier, der kommt schon nicht weg, Sie können es sich in den nächsten Tagen dann wieder rausholen.

So wurde es dann auch gehandhabt. Chef diktierte was dazu und bezog sich auf jenen Vertrag … und der verschwand! Der löste sich schlicht scheinbar in Luft auf!

Dummerweise hatte ich das Diktat dann in den Ohren und kam nicht weiter, weil ich irgendwelche Nummern aus den Unterlagen brauchte, die ich ja nicht hatte. Eingescannt war auch nichts, als suchte ich das erste Mal; gab aber schnell auf, denn vor dem Chefurlaub ist sowieso Hektik angesagt. Aber auch am 2. Tag der Suche fand sich das dusselige Dokument nicht an. Dafür stand der Mandant aber wieder im Büro und wollte seine Unterlagen wie besprochen herausholen. Okay, es war noch im Diktat, man konnte den Mandanten irgendwie vertrösten und er sah ja auch, wie wir alle hektisch herumwuselten. Er zog ohne seine Unterlagen wieder ab. Am 3. Tag suchten wir bereits zu zweit alles ab und fanden ihn immer noch nicht. Der Vertrag, um den es ging, blieb verschwunden! Ich war dann schon so verzweifelt, dass ich A. whatsappte, ob sie noch eine Idee haben könnte oder ob sie sich an irgendwas erinnern kann, das Teil vielleicht zurückgeschickt zu haben und es ist schlicht in der Post. Nö. Natürlich nicht! Also weitersuchen. Selbst das Wochenende zwischendurch war davon betroffen, denn das lies mich gedanklich natürlich nicht los; der musste doch da sein! Verdammt. Am Montag dann suchten wir nochmals alle möglichen und sogar die unmöglichen Stellen ab, drehen jede Akte außerhalb des Aktenschrankes auf links … nichts! Dafür blieb ganz viel andere Arbeit liegen. Am Dienstag beschlossen wir: Es nutzt ja alles nichts, wenn er nicht bei den Sachen und Akten ist, die noch durch das Büro und außerhalb des Aktenschrankes herumflattern, müssen wir eben jede einzelne Akte im Aktenschrank in die Hand nehmen und reingucken, ob da die gesuchten Unterlagen reingerutscht sind. Also habe ich bei Schublade A angefangen und Akte für Akte durchgesehen, während der Rest der Arbeit liegen blieb.

Ich kam bis zirka J, als der Mandant nun zum 3. Mal wieder im Büro stand und nun seine Unterlagen zurückhaben wollte. Tja, was sollten wir ihm sagen, außer die Wahrheit: Dass der besagte Vertrag offenbar in irgendeine Akte gerutscht ist und wir immer noch suchen. Er war (natürlich) not amused! Also er war regelrecht wütend! Er explodierte erst mal und schrie herum, sinngemäß: Was ist das hier für ein Saftladen! Das gibt ein Nachspiel! Das kann ja wohl nicht sein! Er will mit Chef sofort sprechen, wenn der wieder aus dem Urlaub zurück ist!

Und während der Schimpftirade stand ich mit hochrotem Kopf verlegen und mit Wuttränen vor dem Mandanten und hatte keine Worte, denn er hatte ja Recht. Es war unsere Schuld! Selbst, wenn ich diesen blöden bescheuerten Vertrag nie gesehen und in den Händen gehabt hatte, war es UNSERE Schuld, dass der jetzt in irgendeiner Akte gelandet ist, wo er nicht hingehört.

Der wütende Mandant war aber keine 5 Minuten aus dem Büro herausgestiefelt, als S. bei K. (also in einer völlig anderen Akte) fündig wurde. KEINE 5 Minuten nach der Mandanten-Explosion! Hätten wir den nicht vorher finden können? Dann wäre diese ganze unangenehme Sache nicht passiert. Aber nein, erst NACHDEM der Mandant (immer noch zu Recht) explodierte, mussten die Unterlagen wieder auftauchen.

Ich rief den Mandanten an, um ihm mitzuteilen, dass wir die Sachen nun gefunden hatten, entschuldigte mich nochmals und nochmals. Wir scannten das blöde Teil ein, damit es auch wirklich zur eAkte gelangt und nie wieder verschwinden kann; und dann kam auch Mandant nachmittags ins Büro … und war zum Glück schon etwas besänftigter; das Chefgespräch steht aber trotzdem jetzt im Kalender und da wird er noch mal losschimpfen, dass das ja eigentlich nicht sein kann.

Während der ganzen mehrtägigen Such-Aktion und dem Entschuldigungsgemurmel blieb natürlich die andere Arbeit zum Teil liegen, und das ärgert mich mit am meisten! Mich nervt so was. Chef habe ich am Telefon schon beim Rapport alles berichtet, der sah das relativ locker.

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