1. Mai; Urlaubsfeeling

Nach dem gestrigen Chaos-Tag im Büro, als mein Scanner sich verabschiedete und mich quasi blockierte, tut so ein freier Mittwoch einfach mal gut. Und weil wir da schon immer mal zusammen hin wollten (nachdem ich vom letzten Mal so geschwärmt hatte), fuhren M.&P. mit mir in den Wernerwald. Gut, auf die Idee und bei dem herrlichen Wetter sind auch tausend andere gekommen, entsprechend war es auf der Autobahn voll und am Watt noch mehr, aber egal. Es ist dort einfach nur touristisch schön. Man ist in Nullkommanichts in Urlaubsstimmung, und watet wie alle anderen mit nackten Füßen durch den Schlamm.

Und wenn man sich halbwegs wieder untenrum trocken und sauber gelegt hat, spaziert man durch den Wald, der dort so günstig direkt um die Ecke anfängt. Und Wald macht einfach nur glücklich. Also richtiger Wald.
Und ich kann besser laufen. Wenn ich daran zurückdenke, wie ich mit J. im letzten Oktober mehr oder weniger durch eben jenes Stückchen Wald geschlichen bin und nach 10 Minuten immer eine Pause brauchte, bin ich auf meine 8.000 Schritte mit nur wenigen kleinen Pausen drin richtig stolz! Klar, gehen andere noch viel mehr in kürzerer Zeit, aber ich merke für mich bereits den Unterschied und dass ich Spaziergänge wieder genießen kann. Und darauf kommt es letztendlich an.

Den Abend lasse ich jetzt ruhig ausklingen. Morgen ist ja schließlich wieder ein Bürotag. Zum Abendbrot gab es ein leckeres Rucola-Paprika-Pesto mit Hühnchen und Kartoffeln aus dem Backofen. Wir sind ja totale Pesto-Fans geworden, wobei das jedes Mal anders lecker wird und eigentlich auch gar kein richtiges Pesto ist, denn in meines kommt meistens kein Öl. Im heutigen war dann auch nur Creme legere drin und etwas Cocktailkirschensoße, zu dem geschredderten Rucola gesellte sich noch die Paprika und ein Apfel. And voilá … in Kombination einfach nur umwerfend lecker.

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21. bis 28. April 2024

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Bei dem sinnlosen Streit mit Knuffel letzten Sonntag, der mit Vorwürfen und einem umgekippten gedeckten Frühstückstisch begann. Die gesamte Woche bestand dann aus gegenseitigen Ignorieren; jeder aß für sich allein, kümmerte sich nur um seinen Kram; man ging sich komplett aus dem Weg. Er blieb in seinem Büro, ich im Wohnzimmer. Es ist, als wenn der andere nicht existieren würde. Vermutlich wäre das heute noch so weiter gegangen, denn schließlich liegt es nicht an dem sinnlosen Streit und die hingeworfenen Vorwürfe, das man an 32 Jahren Ehe zweifelt; aber dann bekamen wir heute die Nachricht, dass wir doch keine Großeltern werden. Oskar hat es nicht geschafft. Was genau passiert ist, wissen wir noch nicht, das wird noch untersucht. Aber auch egal, woran es nun genau lag, dass sein kleines ungeborenes Herzchen nicht mehr schlug … es ist einfach nur unendlich traurig.

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Impressionen Kleinensiel, April 2024

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Endlich Wochenende

Die Woche war hektisch, irgendwie hektischer als sonst. Im Büro sowieso; but what’s new pussy? Ich war auf dem Amt, genauer auf der Zulassungsstelle, und habe mich nur ein kleines bisschen dämlich angestellt, da ich nicht sofort die richtige Tür gefunden hatte, als meine (und die erste) Nummer aufploppte. Was nehme ich Drops auch gleich den ersten Termin um 8 Uhr und suche dann Schalter 1, wenn niemand sonst da ist! Aber ich habe es doch geschafft, und man kann ja fragen. Nun hat meine Zulassung auch die richtige Adresse drin und das Blitzerfoto vom 1. April wird wohl so oder so den Weg zu mir finden. Ich hoffe aber immer noch, dass ich nicht ganz so schnell war. Egal, da muss ich durch, ich war nunmal zu schnell, und sollte ich 4 Wochen lang den Mazda stehen lassen müssen, werden sich auch Wege finden, ganz bestimmt sogar.
Die Woche war also anstrengend, und ich kämpfe mal wieder im Büro gegen Diktatfluten und Aktenberge. Tippen konnte ich leider auch nicht so, wie ich das eigentlich von mir gewohnt bin. Die Finger wollten einfach nicht, mussten aber, denn wenn man 2 B-Bänder weggetippt hatte, waren 3 neue da. Zwischendurch musste ich da einfach mal spontan ausbrechen und bin am Dienstag nicht gleich aus dem Büro ins Waldwohnzimmer geflüchtet, sondern nach Kleinensiel in den Sturmnachmittag (Foto oben); und das tat wirklich gut.
Der Freitag gestern war auch nicht viel besser, und kurz nach 13 Uhr klappte auch noch das Outlook ein wenig weg und verweigerte die Mitarbeit. Habe es dann doch irgendwie noch geschafft, alles rauszumailen und zu beA-en, und bin sogar nur mit einer halben Stunde Verspätung in den Wochenendeinkauf gestartet. Kurz hatte ich überlegt, diesen auf Sonnabend zu verlegen, habe mich dann aber doch durchgerungen, es sofort zu erledigen. Jetzt bin ich darüber froh, nicht noch mal raus zu müssen. Habe nun in Ruhe meine Hausarbeit erledigt und den Balkon vom gröbsten Winterschleuderdreck gereinigt. Waschmaschine und Geschirrspüler laufen leise vor sich hin und ich habe Küche, Flur und Essbereich gewischt.

Warum ich davon berichte? Wen das interessiert? Niemanden. Ich schreib’s für mich. Weil sonst auch niemand mal sagt: Gut gemacht! Weiter so! Super!
Und vielleicht auch, weil irgendwann einmal – wenn ich längst bei meiner Familie wieder bin – jemand diesen Blog findet und liest; vielleicht ein Urur… Enkel, und so ihre/seine Urur…Großmutter dadurch ein wenig kennenlernt. Ich weiß von meiner eigenen Herkunftsfamilie nämlich eigentlich gar nichts, und es gibt wohl auch keine Möglichkeit, Antworten auf so viele Fragen zu bekommen. Ich erinnere mich zum Beispiel, dass mein Vater mal zu mir sagte, dass ich viel von meiner Mutter habe, die hätte auch immer gerne geschrieben und geträumt.
Also M. + zukünftige Nachkommen: Hier schreibt eure Ahnin von ihrem kleinen belanglosen alltäglichen Leben und ihren Gedanken. Das ist mein Leben; es ist nicht besonders, es nicht glamourös, aber ich mag es. Gerade nehme ich mit WW (das steht für Weight Watchers) ab. Naja, am gestrigen Wiegentag ging die Waage gerade wieder etwas nach oben und ich bin ein wenig frustriert deswegen. Aber ich bleibe dran. 17 kg sind jetzt insgesamt runter. Es geht langsam voran, aber eben voran im Großen und Ganzen. Noch mal doppelte so viele Kilogramm sollen noch folgen und wenn ich dazu weitere 3 halbe Jahre oder mehr brauche, dann ist das eben so. Derweil probieren wir einfach neue Rezepte aus und sind immer wieder aufs Neue überrascht, wie lecker die einfachsten Dinge schmecken können. Zurzeit sind wir im Pesto-Fieber. Einfach und schlicht lecker.
Fanfiction über Queer As Folk und Brian & Justin sind nach wie vor die tägliche Lektüre und mein Happy Place. Es wird nur immer schwieriger, an gute (neue) Geschichten zu kommen. Zurzeit lese ich (wieder) The Offer von confused_bliss. Ein paar vielversprechende sind auch auf diversen Foren in Sicht, aber wie immer gilt: Ich warte auf das Happy End; oder es kommt mir nicht auf mein KINDLE.

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Ich brauchte etwas Weite, Wind und Wolken

also bin ich nicht wie geplant gleich nach Büroschluss zu Couch, Kindle und Cappuccino; sondern spontan nach Kleinenspiel an den Strand und habe mich durch- und freipusten lassen. Meine Gedanken bei meiner Himmelsfamilie. Vater hätte das Wetter gefallen, ich denke, er hätte unzählige Fotos gemacht. Schritte habe ich auch so gesammelt, so dass ich gar nicht mehr aufs Laufband muss. Tat gut.

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Publiziert am von werkarniggel | Schreib einen Kommentar

14.04.2024

Mir war nach GRÜN; und für einen Sonntag eher ungewöhnlich, war ich vor 9 Uhr wach und energiegeladen, habe fix Brötchen geholt und nach dem Frühstück bin ich in den Seenpark gefahren, um dort eben ersehntes GRÜN zu finden. Ich fand. Genug, und auch ein paar Sonnenstrahlen, die ja für die 2. Hälfte des Sonntages sich nach Wetterfroschansage schon wieder verabschieden sollen. Ich habe meine über 4.000 Schritte für heute absolviert, für WW dafür Extra-Punkte kassiert und brauche so nicht auf das Laufband.
Zu Hause angekommen: Nachrichten geschaut; und da könnte einem Angst und Bange werden, faselt man doch schon wieder im Iran von Rache und beschoss in der Nacht Israel. Scheinbar lernen Menschen nicht! Von Rache fantasieren und sich im Recht wähnen – ich kann es nicht verstehen! Haben wir nicht schon genug Gewalt und Krieg?

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13.04.2024

Inzwischen ist es richtig Frühling geworden, auch in der Wesermarsch. Das Büro ist vollgestopft mit Akten und Diktaten, so dass ich mal wieder ein paar mit nach Hause genommen habe. Das war okay, ich bin bereits fertig mit Tippen. Die ganze letzte Woche war ich innerlich und manchmal auch laut nur am Fluchen, weil die Finger auf der Büro-Tastatur einfach nicht so wollten, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich darf einfach nicht länger als 3 Tage frei haben!
Mit der Familie ist alles in bester Ordnung, der Alltag plätschert dahin und wir plätschern mehr oder weniger elangeladen mit.
Erbscheine habe ich immer noch keine, aber immerhin ist die Wohnung von Stefan jetzt leer und Chef hat die weitere Korrespondenz mit der Vermieterin übernommen, sonst würde ich hier nur noch mies gelaunt und echauffiert Mordgedanken hegen; da sich die Dame offenbar einbildet, dass ich ihr jetzt eine sanierte und hübsch hergerichtete Wohnung finanziere. Boah, ich rege mich schon wieder auf! Ruhig Blut und erst mal Kaffee trinken, auf dem hergerichteten Balkon unserer Obermieter-Kindern.
Danach lese ich noch ein wenig und muss dann auch schon wieder Abendbrot machen. So verkrümelt sich auch das Wochenende schneller, als man abschalten kann. Wenn nicht der Ärger mit der Wohnung und die schleppenden Erbscheinsangelegenheiten wären; ich glaube, ich könnte momentan sehr glücklich sein.

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Thieles Garten Bremerhaven

Habe mir vor dem Wochenendeinkauf eine kleine Auszeit genommen; nur ich, und fast den ganzen Park für mich alleine. Bei herrlichstem Frühlingswetter.

Vor Jahren waren wir schon einmal hier, auch im Frühling. Es hat sich nicht viel verändert, glaube ich.

Pan flötet immer noch und das Mädchen flüstert weiterhin dem verwunschenen Waldschrat etwas ins Ohr.

Ich habe es genossen, einmal auch ganz für mich sein zu können. Es war kaum jemand da; und das Laufen (wenn auch langsam) geht schon recht gut.
Eigentlich sollte ich jetzt (23:11 Uhr) längst im Bett liegen, aber gerade ist es so gemütlich auf dem Sofa. Mark Knopfler läuft in der Sonos-Anlage und Knuffel hat sich gerade noch einen Whiskey eingegossen. Ja, der Moment ist gerade einfach nur gut.

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Brief an m eine Brüder

Hey, ihr beiden.

Es ist die Woche nach Ostern 2024 und ich habe frei. Aber wenn ich ehrlich bin, weiß ich gerade nichts mit mir anzufangen. Die Osterdeko ist bereits wieder weggeräumt, der blöde Strauch hat sowieso nicht geblüht. Fast bin ich geneigt, das persönlich zu nehmen; als etwas, das ich mir so hübsch vorgestellt habe, aber das eben nicht für mich funktioniert. Nun ist er jedenfalls weg, und das Waldwohnzimmer sieht wieder „normal“ aus. Im TV läuft eine Doku über eine Hauptschule in Köln. Gegessen habe ich heute noch nichts, aber einen Kaffee hatte ich immerhin schon. Es ist 15 Uhr. Ich war bis 13:30 Uhr im Bett. Lesen – Schlafen – Videos gucken – Schlafen; immer im Wechsel. So hätte ich das den ganzen Tag noch durchziehen können. Naja fast. Hat mein Vater nicht dich, Stefan, dafür mal fürchterlich ausgeschimpft? Du warst da vielleicht 16 und in meiner Erinnerung regelmäßig mit meinem Vater im Clinch, er war eben nicht dein Vater. Als Teenagerin habe ich dann in deinem Zimmer in den Ferien auch die Tage verschlafen und mich nachts herausgeschlichen; immer auf der Suche nach irgendwas. Wonach wusste ich eigentlich nie, nur, dass da eben noch was sein musste.
Dieses damalige Gefühl der Leere verspüre ich heute auch noch manchmal, aber es ist eine andere Leere. Eine Leere, die in Verlust begründet ist. Die damalige Leere war eher eine Suche nach etwas, das ich noch nicht benennen konnte.

Erinnerungen überfallen mich manchmal wie aus dem Nichts. Zum Beispiel wie mein Vater und du, Stefan, mich als Mädchen im Flur unserer Wohnung auf die Schultern genommen habt, damit ich Spagat üben konnte. Oder wie du, Torsten, und ich die große Steintreppe im Treppenhaus herunterrutschten, am Geländer oder mit einem Kissen unterm Hintern direkt auf den Stufen. Der große Weihnachtskaktus unseres Vaters stand in dem großen Treppenhausfenster zwischen Erdgeschoss und 1. OG.
Heute schaue ich in den Himmel und denke an euch. Jeder Regenbogen, jeder Marienkäfer, selbst der Regen, der ans Fenster trommelt, interpretiere ich als ein Zeichen von euch. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an euch denke.
Manche Tage sind vollgepackter als andere. Im Büro kommt man kaum zum Nachdenken über Verlorenes und Vergangenes, und damit auch nicht auf schwermütige Gedanken. Aber wenn ich – wie jetzt – mit mir alleine bin, dann hält nichts die Gedanken auf.

Deine Wohnung, Stefan, habe ich nun ausräumen lassen. Nun muss sie noch gekündigt werden, was schwierig wird, denn ich habe ja noch immer keinen Teil-Erbschein. Aber wenigstens ist jetzt ein Ende des Themas Wohnung in München in Sicht. In den letzten Wochen wurde die Vermieterin, die zu Beginn so verständnisvoll schien und die Monat für Monat ihre Miete bekommt, ziemlich fordernd. ‚Was ginge sie der Krempel an, der noch in ihrer Wohnung ist!‘ war eine ihrer Aussagen. Zum Schluss kamen aller 2 Tage Anrufe, Vorhaltungen und Forderungen von ihr, dass ich jedes Mal, wenn ich ihre Nummer im Telefon aufleuchten sah oder eine Email bekam, mein Herz weh tat. Mein Puls ging hoch und ich fing an zu zittern. Chef hat dem dann einen Riegel vorgeschoben und ihr (also der Vermieterin) untersagt, mich direkt zu kontaktieren, sondern wenn sie was will, soll das über das Anwaltsbüro passieren. Seitdem habe ich Ruhe. Zumindest oberflächlich. Innerlich warte ich auf die nächste Forderung, die kommen wird. Vermutlich wird sie fordern, dass ich die Wohnung nun komplett renovieren und auch den Parkettfußboden austauschen lasse; auf meine Kosten natürlich. Ich schiebe das die Woche noch weg von mir; aber ich ahne, dass mich das nächste Woche beschäftigen wird. Ich hoffe inständig, dass ich beide Erbscheine nun bald bekommen werde und dass sich der beantragte Nachlasspfleger für Stefans Nachlass nun endlich meldet. Überhaupt möchte ich nun endlich irgendwie das alles zumindest auf der Ebene abschließen.

Und ich möchte nach vorn schauen. Ich bin jetzt 53 Jahre alt, und ich werde Oma. Das ändert doch einiges. Seit gestern wissen wir auch das Geschlecht unseres Enkelkindes; ich verrate es euch bei Gelegenheit. Für das Würmchen will ich auch weiter abnehmen und fitter werden. Deswegen mache ich auch WW weiter. Ja, ich weiß, die letzten Tage habe ich es ein bisschen vernachlässigt. Zwar habe ich das Essen brav getrackt, aber es war eben viel Kuchen und viel Schokolade dabei und keine Schritte auf dem Laufband. Okay, dafür war ich letzten Samstag über 12.000 Schritte in Bremerhaven unterwegs, das war dann das andere Extrem.
Freie Zeit lässt mich scheinbar leicht verwahrlosen. Lange lesen, oder schlafen, dafür den Tag verpennen und komische Filme schauen. Ich vermisse meine Serien, Queer As Folk, Heartstopper, sogar ein bisschen Young Royals. Ich habe eben auch niemanden, mit dem ich meine Lieblingsserien bequasseln könnte. Ich weiß nicht einmal, was ihr dazu gesagt hättet, wären wir uns noch einmal persönlich begegnet. Von dir, Torsten, weiß ich immerhin, dass du damit so gar nichts anfangen konntest und das Thema einfach ignoriert hast. Wenigstens weiß ich, dass du jahrelang über dieses Blog von meinem Leben wusstest. Was du wohl dazu gesagt hättest, dass du Großonkel geworden wärst?
Ach ja, es gäbe so vieles, was ich mit euch in unserem Waldwohnzimmer besprechen hätte wollen. Ich vermisse euch. Wenn ich gewusst hätte, dass ich euch niemals wieder sehe, ich hätte nicht so viel Zeit verstreichen lassen; bis es eben zu spät war. Es ist etwas dran an dem Spruch: Man bereut am Ende selten, was man getan hat, sondern mehr die Gelegenheiten, die man nicht gepackt hat. Warum bin ich nicht zu dir nach Frankfurt am Main gekommen, Torsten? Es gab Gelegenheiten. Und warum habe ich nicht intensiver nach dir gesucht, Stefan? Es gab auch da Möglichkeiten; aber ich hatte Schiss, alte Erinnerungen aufzuwühlen, wenn ich Kontakt zu unserem Cousin herstellen würde. Verletzende Sätze, 25 Jahre her; die aber trotzdem noch weh tun. Am Ende bleibt eben das „Hätte ich mal eher …“

Zu spät. Für immer zu spät. Oder zumindest in diesem Leben für mich zu spät. Ich klammere mich an den Gedanken, dass ich euch wiedersehen werde.
Machts erst mal gut, ihr beiden, passt auf mich auf und schickt mir ab und an mal ein warmes Gefühl und einen tröstenden Gedanken. Ich vergesse euch nicht, und wir sehen uns wieder. Versprochen. Bis dahin erst mal ….

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Ein perfekter Sonnenuntergang

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Frühlingsanfang, Theater und Grünpflanzenproteste

Da ist er nun endlich, der Frühlingsanfang. Schon sehnsüchtig erwartet. Wochenende, ebenfalls sehnsüchtig erwartet. Dass die letzten Tage im Büro mal wieder sehr hektisch abliefen, hatte ich ja schon berichtet. Nun endlich Wochenende, und ich habe vergessen, Kaffee und Butter einzukaufen; also werde ich wohl noch mal los müssen. Aber momentan hocke ich auf der frisch gemachten Couch und Barbara Salesch verhandelt irgendwelche seltsamen Fälle im TV, während das Wetter draußen bereits voll auf April macht.
Gestern waren wir (also Moni und me) im Theater, zu einem Fitzek-Thriller. Ich darf leider nichts verraten, wer nun der Seelenbrecher ist (wir mussten quasi am Ende des Stückes schwören beim Blute des Osterhasens). Es war … nett, amüsant, durchaus auch überraschend und an manchen Stellen witzig (vor allem die Spitzen gegen das N’Hamer Krankenhaus, in dem der Thriller ja spielte). Normalerweise verliebe ich mich in die Hauptdarsteller immer ein kleines bisschen, aber der dortige Kasper/N. war so gar nicht mein Fall, weder vom Aussehen, noch von der Stimme, noch von der Ausstrahlung. Mein Gehirn hat sich eben festgekrallt an eine bestimmte Art … Mann, Typ Brian Kinney; ich gebe es ja zu. 😁

Kommen wir zu den derzeitigen Grünpflanzen in meinem Leben. Seit 2,5 Wochen gibt es einen Strauch im Waldwohnzimmer, der Ostereierschmuck trägt. Obwohl ich wie von den Experten beim Kauf geraten die Stängel kurz angeklopft und für 10 Minuten in warmen Wasser wässerte, bevor ich sie mit frischen Wasser in die Vase stellte und mit Schmuck behing, tut sich genau NICHTS. Es blüht einfach nicht, und ich bin ein wenig sauer darüber. Auch der Gummibaum, vor Jahren von M. mir zum Muttertag geschenkt und seitdem blühend und sprießend, beschloss vor einer Woche, dass er nun keine Lust mehr hat und fing an, zu vertrocknen. Ich habe nichts am Gießverhalten und am Standort verändert, trotzdem hat der von heute auf morgen quasi auf Protest geschaltet und lässt die Blätter hängen. Mich macht das etwas ratlos. Ich vermute ja, dass er beleidigt ist, weil ich ihm eine unechte Plastikpflanze zur Seite stellte. Reiß ich nun die trockenen Blätter ab? Stelle ich ihn woanders hin? Drohe ich ihm mit Rausschmiss oder suche ich besser einen Pflanzenflüsterer? Ich weiß es schlicht nicht. Wenn ich ihm einfach gut zurede und ansonsten in Ruhe lasse, ob er es sich dann anders überlegt?

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21.03.2024

Was war das denn bitte heute im Büro? Es hatte so entspannt angefangen (als ich die erste Viertel Stunde noch für mich war); doch dann kam erst die Kollegin hereinspaziert, dann verabschiedete sich der Server und alles prasselte dann gleichzeitig und ungefragt auf mich ein, und zwar von allen Seiten. Das Telefon stand nicht mehr still, von vorn und von hinten wurden Anfragen gestellt; aber wenn ich mich um eines kümmern wollte, war die betreffende Akte schon wieder von Chef entführt. Machen Sie dies, erledigen Sie das; hat schon jemand jenes gemacht?! Chaos in allen Ecken und eine Hektik, man könnte meinen, morgen gäbe es keinen Bürotag mehr.

Was war ich froh, als ich dann nach meinen absolvierten Stunden meinen kleinen Bürorucksack packen und fliehen konnte.
Morgen und nächste Woche bin ich dann mit Chef alleine im Büro unterwegs und nach Ostern habe ich eine Woche frei. Die werde ich aber auch brauchen, nach Tagen wie diesen!

Aber jetzt: Couch, Kindle … Kopf abschalten … !

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Publiziert am von werkarniggel | Schreib einen Kommentar

Habe mich irgendwie in den Basstölpel verliebt. Es war lustig, mit ihm minutenlang eine Art Peekaboo zu spielen. Ich denke, er hat gewonnen. 😉

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