
Es ist Herbst geworden, auch wenn der (Altweiber)Sommer heute noch einmal nachlegt und über 25 °C beschert. Der Roonkarker Mart startet heute (eine Woche früher als sonst); und Chef sein Urlaub ist auch schon wieder vorbei, spätestens am Montag werden wir wieder in Diktatfluten schwimmen. Es ist wie jedes Jahr um diese Zeit: erschreckend, wie schnell das Jahr schon wieder seinem Ende entgegenrast. Nur noch 5 Wochen, bis Jakob – unser (1.) Enkelsohn – in diese Welt kommen und sie auf den Kopf stellen wird.
Uns geht es gut, gesundheitlich und auch sonst. Knuffel versucht ein wenig aktiver zu werden und Gewicht zu verlieren; ich fange auch bald wieder an. Der BLITZ gehört bereits zur Familie und hat seine kleinen Eigenarten; wenn er beispielsweise versucht, ganz vorsichtig gegenzusteuern, wenn ich seiner Meinung nach nicht in der Spur fahre. Und er meckert nicht nur warnend, wenn ich die Geschwindigkeit mit mehr als 4 km/h überschreite, nein, er hebt auch quasi den Zeigefinger, wenn ich zu dicht an den Vordermann ranfahre. Er ist also durchaus ein kleiner Besserwisser und Pieper, der dann gerne mal darauf beharrt, dass man jetzt nicht rückwärts fährt, so lange es da piept. Aber ich liebe ihn, und er hat auch nun einen neuen Scheibenwischer; denn mein innerer MONK kreischte die letzten Tage erbärmlich, weil ein Streifen auf der Beifahrerseite nämlich nicht erwischt wurde.
Nur der arme Mazda; an dem ich jetzt jeden Morgen quasi vorbei fahre, steht verloren hinter dem Zaun beim Autohändler und wartet darauf, dass ihn jemand kauft. Er tut mir ja schon ein bisschen leid. Wenigstens ist er nicht in der Schrottpresse gelandet; und wer weiß, vielleicht findet er noch ein 3. Leben?
Das BLACKY ist wohl ein wenig sauer auf mich, war ich doch die ganze Woche nicht unterwegs mit ihm, obwohl ich Frühschicht-Woche hatte. Aber nach den Stunden im Büro war ich dann doch ziemlich platt und froh, wenn ich nicht mehr raus musste. Stichwort: Effizienz; Seven würde wohl längst explodiert sein! 😉 Was ist eigentlich das Gegenteil von Effizienz? Außerdem stürmte es in den letzten Tagen doch eher heftig und der Regen trommelte massiv an die Fenster. Herbststurm eben. Ich mag das, aber das BLACKY hatte dann mal eben Pause.
Jetzt ist Wochenende. Der WE-Einkauf ist erledigt, es wird natürlich auch Kürbis geben – weil: Herbst und so. Und Kürbis 🎃ist lecker, auch wenn das Knuffel murrt. Der Balkon muss aufgeräumt werden; die Kräuter sind verblüht und ich muss ein paar Pflanzen entsorgen. Der Wohnungsputz morgen wird auch schnell erledigt sein, es ist ja Grund drin, da geht die Hausarbeit fix. Knuffel hat den kleinen Kühlschrank heute abgetaut und sogar saubergewischt. Er ist auch ganz stolz auf sich. Das KINDLE hat einige neue und lange nicht mehr gelesene Geschichten in petto und die SOULMATE story von Tagsit habe ich immer noch nicht angefangen.
Die Welt außerhalb meiner Bubble spielt verrückt. Sie ist laut, grässlich, pöbelnd, anklagend und schlicht erschreckend verroht. Ich sage nur Dunja.

Die Welt macht Angst! Die Zukunft ist unsicher, was da noch kommen mag, wie sich das alles noch entwickeln wird. Ich trotte weiter in meinem kleinen Leben und möchte mich schlicht nicht aufregen, sondern gelassen bleiben, höflich, freundlich, mutig und ehrlich und immer mit einem kleinen Lächeln und an das Gute im Menschen glaubend; denn wer tut es sonst? Und ja, vielleicht bin ich damit dämlich und werde ausgenutzt und ausgelacht; aber ich kann mit mir selbst leben. Amen.