Pappelallee

Eine Allee aus Pappeln reihte sich direkt vor unserem Wohnhaus in G. Das Rascheln der Bäume im Wind klang wie Meeresrauschen, hatte etwas ungemein beruhigendes und heimatliches. Oft spazierten wir diese Allee entlang, genossen den Wind und das glitzernde Sonnenlicht der Abendsonne in ihren Blättern. Sie gehörte zu meiner Heimat, zu meiner Kindheit und manchmal vermisse ich sie. Und jetzt ist sie nicht mehr da, abgeholzt, entfernt, verstümmelt. Angeblich, weil es zu gefährlich wurde, Äste abstürzen könnten. Alle Bürgerinitiativen und Proteste halfen nichts. Es macht mich nur unendlich traurig. Und heute – bei dem stürmischen, fast schon wieder herbstlichen Wetter – in der Wahlheimat, musste ich an die Pappelallee denken.

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