… über die stolpert man eher zufällig, weil jemand ihren Link weiter trägt. Neugierig klickt man und dann verliert man sich prompt in deren Gedanken, bewundert die Art ihres Schreibens, vergleicht sich still mit ihnen und befindet, dass sie so unendlich größere Wortzaubereien erschaffen. Selbst fühle ich mich dann naiv, verblümt, rosarot manchmal, einspurig, nichtssagend. Mein Universum kreist um mich und nur manchmal sehe ich das Funkeln der anderen Sterne. Heute ist es mir wieder passiert. Einer dieser unglaublich fesselnden Wortkünstler trat in mein Blogleben. Nach den ersten Einträgen, die ich einsaugte, verschlang; so, wie man ein neues unbekanntes Gericht zum ersten Mal kostet, erscheint er mir traurig, versoffen, hoffnungslos einsam. Aber da ist auch mehr. Ich koste mehr, kann nicht aufhören und bin mir nicht sicher, woran es mich erinnert. Seine Hauptzutat ist dunkel, verbittert, fatalistisch. Vielleicht erscheint es mir auch nur so. Ich kenne die Zutat, aber ich benutze sie seit Monaten nicht, weil meine Seele gerade lächelt – eben auf jene blumige Art und Weise, die für andere sicherlich belanglos ist. Und wer schüttet schon Worcestersoße auf seinen frischen Vanillepudding?
Hier gehts zum Flederzombie.
Sehr schön! Das einzige Wort, das mir nicht gefällt, ist ‚verbittert‘, denn nichts könnte mir ferner liegen.