Eigentlich sollte ich Synopse schreiben; eigentlich. Aber heute ist es irgendwie besonders schlimm mit mir. Ich kann mich kaum konzentrieren, meine Finger tippen allen möglichen Kram zusammen, nur nicht das, was sie sollen, und überhaupt bin ich müde. Was kein Wunder ist; denn nach dem gestrigen langen Montag war ich zwar nach dem Englisch-Unterricht total müde, aber scheinbar hatte ich mal wieder meinen toten Punkt überfahren. Es dauerte jedenfalls trotz Müdigkeit und Bettschwere lange, bis ich in den ersehnten Schlaf gefunden habe. Und so war es weit nach Mitternacht, als ich endlich dahindämmerte. Zu wenig Traumzeit, wenn schon kurz vor 6 Uhr Dire Straits mit Brothers In Arms mich wieder aus dem Schlaf holen. So schleppe ich mich mehr oder weniger durch den Tag, der sich wiederum wie Gummi zu ziehen scheint.
Die Stimmung im Vormittags-Büro war: gereizt. Um es gelinde auszudrücken. Ich war gereizt! Das werde ich immer, wenn ich mich auf eine Aufgabe (wie Buchhaltung) konzentrieren muss, aber ständig von der Seite angeblubbert werde, ob ich dieses wüßte, jene Akte gesehen habe, mir das oder jenes irgendwas sagt …. Ahhhh … Heute hab ich zurückgeblubbert. Nach dem gegenseitigen gereizten Anblubbern war die Tür zwischen den beiden Schreibbüros zu – was sie sonst nie ist, nie war, in 10 Jahren nicht, wo wir nun gemeinsam schon die Akten betippen, mehr oder weniger. Als man dann aber gemeinsam durch den Aktenschrank sich wühlen musste, um einem ominösen Scheck auf die Schliche zu kommen, kehrte wieder etwas Gelassenheit und Frieden ein. Mag ich auch viel lieber, als ständigen Zickenkrieg. Und wir haben öfters Zickenkrieg in letzter Zeit. Mir ist ständig kalt, aber ihr ist warm. Ich drehe die Heizungen auf (eben weil mir kalt ist), sie kommt, dreht zu, blubbert und reißt die Fenster auf. So fängt es meistens an. Glücklicherweise kann ich mittags immer den Stift fallen lassen und zur anderen Arbeit fahren; und glaubt mir, dafür bin ich in den letzten Wochen wirklich dankbar.
Und hier sollte ich heute eigentlich Synopse tippen ….
Aber auf mein Ergoeselchen-Date heute Abend freue ich mich, also eigentlich ja mehr auf die Dusche danach und das Abendbrot. Hier sind nämlich schon seit Tagen die Kekse alle (zum Glück).
Soll ich dir Kekse schicken?
Um Gottes Willen: Verführe nicht meinen Inneren Schweinewuff mit solchen Angeboten! Untersteh dich – oder ich muss dich exorzieren!