… nach Vancouver. Habe ich schon erwähnt, dass ich mit einer neuen persönlichen Zeitrechnung rechne? Und zwar BV (before Vancouver) und AV (after Vancouver). Nun also der erste Feierabend AV.
Es war ganz angenehm, dass ich nicht gleich in einen vollen Arbeitstag einsteigen musste, sondern nur den Freitag im Büro – ohne Chef – zu absolvieren brauchte. Naturgemäß haben sich meine Schreibtischutensilien im gesamten Büro verteilt und so sammelte ich meinen Kram wieder ein. Schlammakten hatten sich auch wieder eingefunden, aber mit einem zufriedenen AV-Ooooohmmmm erledigte ich eines nach dem anderen und bin zufrieden mit diesem ersten Büroalltag. Montag wird Chef wieder da sein, und ich fürchte – nach den Erzählungen meiner Kollegin zu folgern – dass seine Laune nicht gerade erholt sein wird. Aber wir werden sehen.
Das folgende Canada-Picture zeigt so ein bisschen meine derzeitige Stimmung: ein wenig wehmütig-nebelig (ich vermisse eben dieses Land jetzt schon arg), aber nicht völlig depressiv und dunkel, sondern eher geheimnisvoll, mystisch und neugierig, was die nächsten Tage bringen werden. Ich bin gespannt.
Übrigens: Die erste Radiomeldung, die ich heute Morgen im Bad vernahm, war die Information, dass heute in 3 Monaten die Welt untergehen könnte, glaubt man diversen Untergangspropheten und Maya-Kalendern; und das einzige, was ich denken konnte: Egal – ich habe mein Traumland gesehen.
Noch ein Wort zum noch immer aktuellen Thema Abnehmen: Heute zeigte die Waage 600 g weniger als vorgestern. Nach dem gestrigen abendlichen Döner war ich davon angenehm überrascht. Der Kampf gegen die Kilos geht also unverändert weiter. Ich „buche“ brav mein Futter und passe auf, dass ich pro Tag nicht mehr als 1800 kcal zu mir nehme. Schwimmen und Fahrrad-Fahren wird auch wieder in Angriff genommen und vielleicht auch wieder Laufen, wobei ich irgendwie dazu noch keine richtige Lust verspüre. Aber ich schau mal; ich kenne das ja schon: Man ist zwar nicht gerade motiviert, in die Laufschuhe zu schlüpfen, aber wenn man sich erst einmal durchgerungen und die ersten Meter zurückgelegt hat, stellen sich die Glückshormone ein. Das schwierige ist eben nur, loszulaufen.