30. August 2024
Heute wäre Torsten 52 Jahre alt geworden; und bestimmt hätten wir diesen Tag gemeinsam verbracht. Vielleicht wäre er endlich zu uns zu Besuch gekommen und ich würde mit ihm durch die Wesermarsch radeln und ihm die Wahlheimat zeigen. Oder wir wären gemeinsam in der alten Heimat unterwegs, wie wir es so lange vor hatten. Nun, es kam leider ganz anders, und ich musste die heutige kleine Fahrradtour alleine absolvieren. Meine Gedanken waren bei Torsten, und bei meiner Familie. Der Wind trug die Gedanken weit, doch es war okay.
Nach dem Frühstück radelte ich einfach drauf los, die Moorseeer Mühle in der Ferne, aber ich denke, da waren heute zu viele Leute. Zum ersten Mal bin ich mit Blacky heute auch umgekippt. Zum Glück ist nichts weiter passiert, und es hat auch niemand gesehen, wie ich da plötzlich auf der Seite lag. Mein Hintern blieb beim Aufsteigen hängen, und dann lag ich da, selbst ziemlich verdutzt darüber, einfach beim Aufsteigen umgekippt zu sein. Aber wie gesagt, es ist nichts weiter passiert, Blacky geht’s gut, das Handy blieb heile und die kleine blutende Schramme am Bein ist kaum der Rede wert. Also einfach wieder drauf und weiter; und dann war ich in Stollhamm, und von da ist es ja auch nicht mehr so weit nach Burhave. In Burhave kurze Fischbrötchen-Rast; und dann ganz gemütlich über den Deich gelaufen Richtung AWO-Wohnheim, immer mit dem Blick auf die grüne und blaue Weite.
Ich muss sagen: trotz des kleinen Umsturzes geht es immer besser mit dem Fahrradfahren. Der Hintern tut nur noch gelegentlich weh und auch das Knie zickt nur noch hin und wieder, es hat sich wohl damit abgefunden, dass es strampeln muss, wenn es weitergehen soll.
Am Nachmittag gab es zur Belohnung wieder Kuchen und Eiskaffee, wobei ich nur ein halbes Stück Kuchen geschafft habe. Blacky wurde geputzt, der hatte das auch wirklich nötig nach der heutigen Deichtour und diverser Schafkacke überall. Es sieht zwar idyllisch aus auf den Fotos, aber die Schafe kacken wirklich überall hin.