Ein bisschen sonntagsbluesig

Ich schaue gerade (nochmals) die Bilder aus Binz und Göhren mir an und habe etwas Sehnsucht, dabei höre ich ein Feature über behinderte Menschen, die versuchen die Frage zu beantworten, ob ein Leben mit Handycap lebenswert ist. Mir ist ein bisschen bluesig, und momentan tröstet es mich nur ein wenig, dass ich noch mehr als eine Woche Urlaub vor mir habe; die ich nicht nur auf dem Sofa verbringen sollte. Und dann denke ich darüber nach, dass ich ja auch gehandicapt bin. Das wurde auf Rügen mehr als deutlich. Ich wäre gern mehr gelaufen, durch die Wälder, an die Steilküste, einfach wohin man eben mag. Statt dessen: Abwägen, es darf nicht zu weit sein. Nach 300 Metern melden sich die Knie, schmerzhaft. Der Gewaltmarsch vom kleinen Bahnhof in Binz zurück zum Hotel, weil ich zu blöd war, die Bäderbahnhaltestelle zu finden, waren bereits hart an der Grenze. Hatte zum Glück Schmerztabletten mit. Damit war der Strandkorb-Tag am Donnertag wirklich nötig, auch wenn ich gern zum Kap Arkona gefahren oder am Strand kilometerweit gelaufen wäre.

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