Die Woche war hektisch, irgendwie hektischer als sonst. Im Büro sowieso; but what’s new pussy? Ich war auf dem Amt, genauer auf der Zulassungsstelle, und habe mich nur ein kleines bisschen dämlich angestellt, da ich nicht sofort die richtige Tür gefunden hatte, als meine (und die erste) Nummer aufploppte. Was nehme ich Drops auch gleich den ersten Termin um 8 Uhr und suche dann Schalter 1, wenn niemand sonst da ist! Aber ich habe es doch geschafft, und man kann ja fragen. Nun hat meine Zulassung auch die richtige Adresse drin und das Blitzerfoto vom 1. April wird wohl so oder so den Weg zu mir finden. Ich hoffe aber immer noch, dass ich nicht ganz so schnell war. Egal, da muss ich durch, ich war nunmal zu schnell, und sollte ich 4 Wochen lang den Mazda stehen lassen müssen, werden sich auch Wege finden, ganz bestimmt sogar.
Die Woche war also anstrengend, und ich kämpfe mal wieder im Büro gegen Diktatfluten und Aktenberge. Tippen konnte ich leider auch nicht so, wie ich das eigentlich von mir gewohnt bin. Die Finger wollten einfach nicht, mussten aber, denn wenn man 2 B-Bänder weggetippt hatte, waren 3 neue da. Zwischendurch musste ich da einfach mal spontan ausbrechen und bin am Dienstag nicht gleich aus dem Büro ins Waldwohnzimmer geflüchtet, sondern nach Kleinensiel in den Sturmnachmittag (Foto oben); und das tat wirklich gut.
Der Freitag gestern war auch nicht viel besser, und kurz nach 13 Uhr klappte auch noch das Outlook ein wenig weg und verweigerte die Mitarbeit. Habe es dann doch irgendwie noch geschafft, alles rauszumailen und zu beA-en, und bin sogar nur mit einer halben Stunde Verspätung in den Wochenendeinkauf gestartet. Kurz hatte ich überlegt, diesen auf Sonnabend zu verlegen, habe mich dann aber doch durchgerungen, es sofort zu erledigen. Jetzt bin ich darüber froh, nicht noch mal raus zu müssen. Habe nun in Ruhe meine Hausarbeit erledigt und den Balkon vom gröbsten Winterschleuderdreck gereinigt. Waschmaschine und Geschirrspüler laufen leise vor sich hin und ich habe Küche, Flur und Essbereich gewischt.
Warum ich davon berichte? Wen das interessiert? Niemanden. Ich schreib’s für mich. Weil sonst auch niemand mal sagt: Gut gemacht! Weiter so! Super!
Und vielleicht auch, weil irgendwann einmal – wenn ich längst bei meiner Familie wieder bin – jemand diesen Blog findet und liest; vielleicht ein Urur… Enkel, und so ihre/seine Urur…Großmutter dadurch ein wenig kennenlernt. Ich weiß von meiner eigenen Herkunftsfamilie nämlich eigentlich gar nichts, und es gibt wohl auch keine Möglichkeit, Antworten auf so viele Fragen zu bekommen. Ich erinnere mich zum Beispiel, dass mein Vater mal zu mir sagte, dass ich viel von meiner Mutter habe, die hätte auch immer gerne geschrieben und geträumt.
Also M. + zukünftige Nachkommen: Hier schreibt eure Ahnin von ihrem kleinen belanglosen alltäglichen Leben und ihren Gedanken. Das ist mein Leben; es ist nicht besonders, es nicht glamourös, aber ich mag es. Gerade nehme ich mit WW (das steht für Weight Watchers) ab. Naja, am gestrigen Wiegentag ging die Waage gerade wieder etwas nach oben und ich bin ein wenig frustriert deswegen. Aber ich bleibe dran. 17 kg sind jetzt insgesamt runter. Es geht langsam voran, aber eben voran im Großen und Ganzen. Noch mal doppelte so viele Kilogramm sollen noch folgen und wenn ich dazu weitere 3 halbe Jahre oder mehr brauche, dann ist das eben so. Derweil probieren wir einfach neue Rezepte aus und sind immer wieder aufs Neue überrascht, wie lecker die einfachsten Dinge schmecken können. Zurzeit sind wir im Pesto-Fieber. Einfach und schlicht lecker.
Fanfiction über Queer As Folk und Brian & Justin sind nach wie vor die tägliche Lektüre und mein Happy Place. Es wird nur immer schwieriger, an gute (neue) Geschichten zu kommen. Zurzeit lese ich (wieder) The Offer von confused_bliss. Ein paar vielversprechende sind auch auf diversen Foren in Sicht, aber wie immer gilt: Ich warte auf das Happy End; oder es kommt mir nicht auf mein KINDLE.