Highlight des Jahres 2015: die Supernatural-Convention in Rom, der wunderbaren chaotischen Stadt. Auch wenn für Rom selbst immer nur wenig Zeit bleibt. Trotzdem muss man wenigstens einmal hin, durch die Straßen schlendern, Pizza essen, Katzen suchen und den famous-chaotischen Verkehr aus sicherer Entfernung oder vom Bus aus beobachten.
Doch der Reihe nach:
Mai = Convention-Monat. Was habe ich mich darauf gefreut, das ganze Jahr lang. Dann war es endlich soweit. Letzten Mittwoch Koffer gepackt, inklusive diverser Kofferpanik-Ausbrüche: Er ist zu klein! Was schleppt man auch alles mit: Sämtliche Supernatural-T-Shirts, etwas für die Cocktail-Party, Geschenke, , Kamera-Gedöns, Wasser, Spiele; da kommt so ein Koffer schnell mal an seine Grenzen.
Der Koffer ist schon 2/3 voll und ich habe noch nicht mal Klamotten eingepackt! Ähm …
— Sabine J. (@werkarniggel) 13. Mai 2015
Doch irgendwann war das geschafft, auf mit dem Mazda durch die Baustellen der A1 in Richtung Essen, voller Vorfreude und Aufgeregtheit, die nie nachlassen wird, egal wie viele Conventions ich schon erlebt habe mittlerweile. Die Aussicht, nur wenige Meter von JA entfernt zu sein, die gleiche Luft atmen zu werden, raubt mir bereits Wochen und Monate vorher den Atem und sorgt für weiche Knie.
Die Autobahn war nett, ich kam zügig durch und war eine Stunde eher bei Jo als angekündigt. Zum Glück war sie bereits mit Duschen fertig, als ich ihr eine WhatsApp schickte. Wiedersehens-Umarmungen, Koffer in ihre Wohnung geschleppt – und dort festgestellt, dass der wegen Verschleißerscheinungen wohl nicht mehr lochfrei am nächsten Tag in Rom ankommen würde. Also: Ab in die Stadt Essen, um für das werkarniggel einen neuen Koffer zu shoppen. Das ging relativ fix, nachdem wir in Karstadt die Kofferabteilung endlich gefunden und ich den Schock über die High-Society-Preis-Trollys überwunden hatte, konnte ich dann doch noch etwas in meiner Preisklasse ergattern. Franz wird mich von nun an auf meine Reisen begleiten. Dann hieß es schon wieder für mich: Koffer packen 2.0. Mit mehr Platz war das aber schnell erledigt. Franz wog dann 22,8 kg – also noch gerade so unterhalb des Maxigewichts von AirBerlin.
Den Abend verbrachten wir plappernd, natürlich supernatural-schauend, zwischendurch auch Ancient Aliens-Dokus und futterten geliefertes China-Ente. Die Nacht würde kurz werden, denn auf keinen Fall durften wir die neue Folge vor der Con verpassen! (Zu der komme ich aber in einem eigenen Beitrag, wenn ich sie noch einmal in Ruhe und nicht halb verdämmert gesehen haben werde.)
Dann war es endlich Morgen und damit an der Zeit, mit Franz und einem flatternden Herz zum Flughafen zu pilgern. Endlich wirklich auf dem Weg nach Rom! Sanfter Start, tolles Wetter, ruhiger Flug über die Alpen, Schokolade und Kaffee … und aufregende Tage vor uns. Perfekt!
Eine gefühlte Ewigkeit allerdings mussten wir auf unsere Koffer warten, wobei ich langsam die Phobie zu entwickeln scheine, dass jemand den Franz-Koffer so toll findet, dass er ihn sich einfach vor mir von dem Kofferrollband schnappen könnte. Als ich Franz dann endlich auf dem Rollband erspähte, war es fast unmöglich, ihn ohne Verletzte durch die herumstehenden anderen Kofferwartenden zu mir zu hieven, aber ein Mann erbarmte sich und rettete Franz für mich.
Der Flughafen in Fiumicino stank noch fürchterlich, denn eine Woche vorher brannte dort das Terminal 3, auf dem wir gewöhnlich immer landen und starten. Wir fanden doch unseren Weg zum Hilton, checkten problemlos ein, bekamen sofort das Zimmer (im Gegensatz zu denen, die das Pech hatten, erst am nächsten Tag anzukommen und dann stundenlang zimmerlos waren). Wir schmissen Franz ins Zimmer und pilgerten sofort mit dem Hitlon-Shuttle in die Ewige Stadt, um den Nachmittag und Abend dort zu verbringen.
Rom verzauberte – wie immer.
Den Verkehr zu beobachten (selbstverständlich von einem sicheren Platz aus) ist immer noch herzattacken-genial-faszinierend. Es gab Romania-Diavolo-Pizza und irgendwann finden wir auch wieder das Pantheon. Während man sich in den Römischen Gassen verläuft, wird immer wieder das Jo-Handy befragt, um festzustellen, wo die CON-Guests sich gerade herumtreiben könnten. Die haben aber offensichtlich das Pantheon gefunden. *lach*
Wieder im Hilton-Zuhause angekommen, todmüde und glücklich ins Bett gefallen. Und was soll ich sagen: Ich konnte ziemlich gut schlafen diesmal, scheinbar haben wir ein Zimmer erwischt, in dem die Matratzen mit meinen Bedürfnissen kompatibel waren.
Stay tuned – will be continued.