Kleine Flucht zum Jahreswechsel

„Komm einfach mit zu uns ans Meer, wenn du willst!“ lautete die Einladung, und ich wollte. Zwar dachte ich, ich fahre nach GrömNitz, wie sich dann aber doch herausstellte, heißt das Örtchen an der Ostsee Grömitz. Dank Navi kam ich aber doch wie geplant beim Darbie’schen Bumble und im richtigen Ort an. Ich war ja ein bisschen aufgeregt, schließlich war ich so etwas wie ein Eindringling, und da war das angekündigte Kampfhundtier namens Jessü. Doch alle Sorgen und Befürchtungen wurden quasi von der ersten Minute an weggeweht. Jessü – der ich extra noch Bestechungshundesüßigkeiten mitgebracht hatte – war das liebste Hündchen auf dem Erdball, mit der ich mir gern für eine Asylnacht die Ferienwohnungscouch teilen würde (da wusste ich ja noch nichts von den Jessü-Pupsattacken unter meiner Bettdecke! Oh, Kampfhündchen, was pupst du chemisch-biologisch tödlich!)

Spätestens als dann aber Mazda die supernatural-signs vererbt bekam, und zwei Männer vor dem Mazda knieten und schraubten, während ich aufgeregt drum herum hibbelte, waren alle Beklemmungen abgelegt. Das würde ein lustiger Silvesterabend werden, genügend Sekt war auch im Haus … läuft.

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Den Abend verbrachten wir erzählend und später Monsun-brüllend singend zu. Wie viele wir waren? …  (durchzähl) … weiß ich gar nicht mehr. Viele. Also es mussten noch Stühle her. *lach* Da war auch eine Stuhlgeschichte. Der Federn lassende Heiligenschein verliebte sich in Tappsy und fortan wird sie damit immer die beste Blauzahnverbindung aller Zeiten haben.

Kurz vor Mitternacht stiefelten wir dann an das Meer, das gleich um die Ecke sein sollte (es waren dann doch 3 Ecken). Eigentlich dachte ich ja, wir sind da mehr oder weniger allein. Das dachten die Tausend anderen vermutlich auch; und dann ging das Geböller los. Herrlich! Sektanstubbser, gute Wünsche für’s frische Jahr, One-Strophen-Singing (weil immer nur irgendwie nur die ersten Zeilen eines Liedes parat waren (Krieg’sch noch nen Wein?). Ich hab’s genossen. Mein erstes Silvester direkt am Meer, hatte ich auch noch nie. Allerdings war das Meer gar nicht zu sehen, weil es dunkel war. (Was ne Logik!).

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(Eigentlich dachte ich ja, ich hätte auch ein Video gemacht. Blöderweise ist da aber kein Video! Nirgends. Das muss ich also noch üben!)

Zu Hause auf der Ferienwohnungscouch wurde dann weiter gefeiert, und schon wieder gab es Premiere für mich: Meine erste erlebte Feuerzangenbowle. Das ist quasi Glühwein mit Zeugs drin und mit Feuer.
Dann schloss sich gegen 3 Uhr das langsame Auflösen an und Gespräche wie das hier:

Am nächsten Morgen (ich hatte die kleine Pupsattacke von Jessü überlebt, und wer kann der Süßen auch schon böse sein?) wollte ich dann doch noch mal das Meer richtig sehen. Also schlenderten wir durch Grömitz an die Promenade. Es schlenderten Tausende wieder mit. Meine Güte ist das Nest voll. 89 % Touristen, Ferienwohnung an Ferienwohnung und Hotel an Hotel.

Und dann gab es endlich mehr Meer:

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Meer mit Böller- und Sektresten (und hier sieht es noch verhältnismäßig gemäßigt aus). 04 05

Und dann musste ich auch schon wieder zurück zu meinem eigenen Knuffelchen. Den Tribun sammelte ich gleich mit ein und brachte ihn sanft und trotz klappernder Hutablage (die übrigens nicht mehr klapperte, als Tribun wohlbehalten sein Heim erreicht hatte!) zu sich nach Hause und schaffte Mazda ebenfalls wieder vor die heimische Tür, ein bisschen verschreckt, weil ich erst nach Tribuns Absetzung mal auf den Tankstand geschielt hatte und mit Erschrecken feststellte, dass er so ziemlich gegen Null pendelte. Aber Mazda schaffte es, alles gut. Hubby erwartete mich mit Pizza … und dann fiel ich auch schon ins Bett, doch ziemlich kaputt, aber glücklich.

Danke für die kleine gewährte Flucht.

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Eine Antwort zu Kleine Flucht zum Jahreswechsel

  1. Darbie sagt:

    YAY, Grömitz ist an Silvester wirklich der Ballermann der Ostsee, hatte ich vielleicht zufällig vergessen, vorher nochmal explizit zu erwähnen *hihi* (stand aber letztes Jahr auch o auf meinem Blog 😛 ) Hauptsache Du warst da und hattest Spaß 🙂

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