Maniac Days

Es ist anstrengend! Immer im Stress, immer in Zeitdruck, ständig gestört durch Mandanten, die anrufen und irgend etwas dringend besprechen wollen – höflich bleiben! – auch wenn sie dir 3 Mal im Satz das gleiche sagen und am Ende ja doch mit Chef sprechen müssen. Das Mittagsbrötchen am Schreibtisch verschlingend, kaum dass man merkt, was man überhaupt in sich hineinstopft. Den Kaffee schlürfe ich zwischendurch und meistens ist er bereits kalt. Eilige Diktate außer der Reihe bringen den geplanten Arbeitsablauf durcheinander. Das Versprechen, für die Vormittagskollegin die Akten vom Tag neu zu terminieren und wegzuräumen, lässt den Feierabend in weite Fernen rücken. Schwupps ist es 19 Uhr durch, der Nacken tut weh, der Kopf rebelliert. Gerichtspost aussortieren, denn ich muss noch in das Hauptbüro zum tauschen, hoffen, dass dort niemand mehr ist, der dir noch ein paar zusätzliche Arbeiten aufbrummen kann, frei nach dem Motto: Ach, wenn sie gerade schon da sind …

12  Stunden Büroarbeit – irgendwann kann man sich nicht mehr konzentrieren. Dann ist da noch die Freundin, die dich bat, dieses oder jenes zu besorgen und ihr in die Reha-Klinik zu bringen. Also stürme ich direkt aus dem Büro zu ihr nach hause und suche ihre Sachen.

Irgendwann komme ich zu hause an, hoffe, dass es nicht aussieht wie auf einem Schlachtfeld und irgendjemand etwas zum Abendessen gekocht hat. Nachrichten schauen und die lieb gewordenen Blogs überfliegen, weil es dich irgendwie runter bringt. Noch eine Folge #supernatural einatmen, um die Gedanken zu beruhigen. Um 21 Uhr falle ich ins Bett, kaputt, fertig, alle. In 7 Stunden klingelt der Wecker wieder, ich hoffe ich finde Schlaf.

Vermutlich bin ich nach den 3 Monaten dieser Art Stress reif für die Klappsmühle – und/oder schlank wie ein Gerippe mit Burn out.

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