Mini-Urlaub ahead!

Heute ist mein freier Freitag, ab kommenden Montag habe ich eine ganze Woche lang Urlaub. Noch nicht der „richtige“ große 2-Wochen-Sommerurlaub, der kommt erst im August. Aber ein kleiner, eben ein Mini-Urlaub, damit ich nicht am Ende des Jahres wieder Tage übrig habe. Und der Urlaub tut wirklich gut, einfach mal raus aus dem Diktatwahnsinn und nicht an das Büro denken; wobei: das muss ich noch üben. Den Wecker gestern Abend auszustellen, war schon einmal ein guter Anfang.
Geplant habe ich nicht wirklich viel in der Woche: Touren mit dem Blacky natürlich, sofern das Wetter das zulässt. Vielleicht auch mal eine 2-Tages-Tour mit Hotelübernachtung. Auch die Fenster müssten mal wieder geputzt werden. Oder ich könnte endlich mal wieder nach Bremen fahren und einen Tag in der Altstadt verbringen. So viele Möglichkeiten, und nur eine Woche frei!

Heute am freien Freitag war schon mal ein guter Auftakt: Ich habe lange geschlafen und bin dann in die Stadt gefahren, um gemütlich beim Stadtbäcker ein kleines Frühstück zu genießen und dem Markttreiben zuzuschauen. Ich liebe es, Leute zu beobachten:

  • die schnatternde Männerrunde am Nebentisch, die sich wohl jeden Freitag dort trifft, während ihre Frauen mit geflochtenen Körben über den Markt schlendern und Kartoffeln, Geflügel und Topfpflanzen kaufen gehen
  • die zwei Frauen, die sich entgegenkamen, die Arme weit ausgebreitet, sich umarmten und zulächelten, wie zwei alte Freundinnen, die sich viel zu lange nicht gesehen haben und schweigend zunächst einmal die Nähe der anderen in sich aufsogen
  • die alte Marktfrau am Rande des Marktplatzes, die Tischdecken und gestrickte und gehäkelte kleine Söckchen neben selbst gemachter Marmelade auf ihrem kleinen Tisch aufgebaut hat; ich frage mich, ob sie dort jeden Freitag steht, ob sie viel verkauft, so dass sie davon leben, oder wohl zumindest ihre Rente damit aufbessern kann; natürlich musste ich nach dem Frühstück auch die ersten kleinen Söckchen für unser Enkelkindchen kaufen, das Ende Oktober hoffentlich gesund unsere Welt ein gutes bisschen auf den Kopf stellen wird.

Danach bin ich meine kleine Lieblingstour mit dem Blacky gefahren, an den Weserstrand, den ich so ziemlich für mich alleine hatte, das Leuchtfeuer in Großensiel, durch Hoffe, am Krankenhaus vorbei, durch die Wisch nach Abbehausen und über die Sarver Straße zurück; dann war das BLACKY Akku alle. Noch fix Erdbeerkuchen und Brötchen für morgen geshoppt und dann den Nachmittag auf dem Balkon verbracht, mit einer meiner Lieblingsgeschichten auf dem KINDLE und natürlich Kaffee. Es ist wirklich Urlaubsfeeling pur. Ich mag das, und ich merke, wie auch meine Akkus wieder geladen werden, wie ich zufrieden und glücklich bin, trotzdem noch träumen kann (zum Beispiel von dem Lottogewinn im Eurojackpot) und wünschte, ich könnte mein Glück mit meinen Brüdern teilen. Aber es ist nun okay, es wird immer eine Trauer da sein, aber der Schmerz lässt nach. Es ist ja nur eine Frage der Zeit, bis ich sie wiedersehen werde; daran will ich fest glauben.

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