… an einem Donnerstag auch noch dazu einen freien Tag weil Urlaub zu haben, ist schon fast ein wenig Luxus. Aber ich war nicht untätig: Das Knuffel’sche Büro ist von Pappe befreit und diese ist bereits zur Deponie gebracht. Das hatte ich zwar sowieso vor, aber dass es dann doch so zeitig geschah, nämlich gleich um 8, war dem Umstand geschuldet, dass ab 7:30 Uhr es draußen brummte, ratterte, klopfte, hämmerte und überhaupt rege Tätigkeit herrschte, was mich dann doch ein wenig angeknatzt aus dem kuschelig warmen Bett trieb.
Als nach dem ersten Kaffee die angesammelte Pappe dann auch zerkleinert ins Auto geschafft werden sollte, stellte ich fest, dass die nicht nur Krach draußen machen, sondern auch die Garagenzufahrt verstellt war. Dachrinnensäuberungsaktion. Die 2 Dachrinnenputzer sahen sehr beschäftigt aus, als ich mit meiner Pappe etwas ratlos vor meiner zugestellten Garage stand. Nun hätte ich selbst Krach machen können, und hätte ich vermutlich auch müssen, wenn ich zur Arbeit müsste oder einen dringenden Termin gehabt hätte; hatte ich ja aber nicht. Also habe ich erst versucht, M. zu aktivieren, denn deren Garage wäre eventuell noch mit viel Rangieren zugänglich gewesen. Begeistert war das Monna nicht, dass ich ihr ihren freien Vormittag damit ein wenig zerschossen hätte. Aber gerade, als wir uns arrangiert hatten, fuhren die Herren Dachrinnenputzer mit ihrer Teleskopleiter herunter und machten Platz. Sie waren zum Glück auch gerade mit der Seite fertig.
Nach der Deponie habe ich noch eben fix ACTION geplündert. Himmel, ich musste mich echt zusammenreißen, damit ich nicht noch mehr Christmas-Deko-Zeugs und Süßigkeiten kaufe! Ich bin da echt gefährdet.
Nun sitze ich zu Hause und höre Weihnachtsradio aus der alten Heimat, trinke Kaffee und verpacke die ersten Weihnachtspäckchen. Ich vermisse die alte Heimat und werde ein wenig wehmütig, dass Torsten und ich es nicht mehr geschafft haben, sie gemeinsam zu besuchen. Beim Weihnachtsgeschenke verpacken selbst habe ich mal wieder feststellen müssen, dass ich eine Verpackungslegastenikerin bin; insbesondere mit dem Tesafilmklebeband befinde ich mich regelmäßig im Kriegszustand. Aber ich habe es geschafft, zumindest die ersten Geschenke sind verpackt und können morgen auf die Reise gehen.
Die kleine Büroweihnachtsfeier, die für morgen geplant war, fällt aus. Chef geht es gesundheitlich nicht gut, und wir machen uns einfach Sorgen um ihn. Das war aber auch ein anstrengendes Bürojahr mit 100 Aktenvorgängen mehr als sonst. Das hinterlässt Spuren, auch bei Chef. Für 2025 müssen wir besser auf ihn aufpassen!