Da bin ich nun seit mehr als 24 Jahren Wahl-N’Hamerin und schaffe es erst jetzt, der Moorseer Mühle endlich einen Besuch abzustatten an meinem freien Freitag.
Aber eigentlich war der Tag ganz anders geplant. Heute ist Freitag, ein 13ter. Nicht, dass ich besonders abergläubisch wäre. Am Vorabend habe ich mir noch ausgedacht, dass ich ja mal wieder zum Frühschwimmen gehen könnte, doch den Wecker wollte ich mir nicht extra stellen, zu anstrengend war die erste Aktenarbeitswoche gewesen (und wir haben noch immer sehr viel zu tun und müssen uns ranhalten, um alles zu schaffen, wenn Chef aus seinem Urlaub zurück ist). Wenn ich wach werden würde, könnte ich ja immer noch entscheiden, ob ich noch zum Schwimmen Lust habe. Nun, ich war sehr zeitig wach, zu zeitig, um zur Schwimmhalle zu radeln, die ja erst um 6 für die Frühschwimmer aufmacht. Also las ich noch ein wenig … und schlief prompt wieder ein. Als ich wieder wach wurde, war es bereits 9 Uhr durch, und eine Planänderung musste her: Kleines Frühstück und Wochenendeinkauf, und dann mal sehen.
Und dann kam mir quasi der Gedanke: Warum nicht zur Moorseer Mühle? Seit so vielen Jahren habe ich das immer vor gehabt, aber nie umgesetzt. Wenn nicht jetzt, wann dann? Es hat sich gelohnt. Es roch so herrlich nach Holz und Brot, es waren nicht all zu viele Leute da, so dass ich in Ruhe mir alles anschauen und durchlesen konnte. Leider waren ab der 3. Stiege in der Mühle selbst die Treppen zu steil für mich, die habe ich mich nicht zu erklimmen getraut in Anbetracht meiner Knieprobleme. Immerhin habe ich mich erst letzten Sonntag bei der Fahrradtour beim Absteigen um etwas zu fotografieren auf die Seite gelegt. Das passierte leider nicht zum ersten Mal; und auch als ich von der heutigen kleinen Tour zurück war und Blacky in der Garage abstellen wollte, stürzte ich um und lag wie ein zappender Käfer in der Garage minutenlang unter Blacky eingeklemmt. Absteigen muss ich echt noch üben!