Der Nikolaustag 2024 ist mein freier Freitag, und es geht mir nicht wirklich gut, seelisch und körperlich. Kopfschmerzen, und ein Gefühl von Traurigkeit und Einsamkeit. Aber es interessiert niemanden. Es ist ein Tag wie jeder andere, auch wenn ich nicht ins Büro muss und froh bin, über die kleine Auszeit. Ein kleines bisschen hatte ich ja gehofft, dass jemand aus der Familie auch an mich denkt, aber … naja …
Ich habe lange geschlafen; viel länger, als ich eigentlich vor hatte. Kleines Skyr-Frühstück, nachdem die Waage nach dem ganzen Genasche im Büro sehr gemeckert hat (700 g mehr als letzte Woche! So schaffe ich das natürlich nicht mit dem UHu bis zum Ende des Jahres!). Dann stopfte ich meine Lieblingspullover und die Lieblingspudelmütze fix in die Waschmaschine und habe mir ein Trocknungssystem installiert (inspiriert von M. & P. eine Etage weiter oben); viel festlicher wird es wohl heute nicht mehr. Nachher gibt es Tomatenbrot und Brian & Justin, und dann hoffe ich, dass es mich nicht noch mehr in dunklere Gefilde zieht.
Als ich vorhin fix die zweite Teleskopstange und die Kleiderbügel geholt habe und mit beiden Händen beladen vor der zugeschlagenen Haustür stand, nach dem richtigen Schlüssel kramte, der sich natürlich nicht finden lassen wollte, sich dann auch noch verhedderte und selbstverständlich in die Pfütze fallen musste, sah ich mich kurz selbst, wie ich da stand, beladen und bepackt, in schlapprigen Jogginghosen und widerspenstigen, dünnen Haaren, mit Regen im Gesicht, der wenigstens die Tränen tarnte, als wenn es jemand sehen würde, als wenn jemand hinschauen würde …