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11.02.2024 – Seelengrau

Es gibt Tage, an denen merke ich, wie die Dunkelheit über mir zusammenschlägt, mich einhüllt, und ich kann kaum etwas tun, um es zu verhindern. Heute ist so ein Tag. Eigentlich schon die ganze Woche; ich merkte das an der Stimmung, in die ich verfalle, Antriebslosigkeit, alles ist irgendwie sinnlos und anstrengend und am Ende verliert man ja doch.

Dazu kamen Ohrenschmerzen und am Freitag beim Gang auf die Waage die Erkenntnis, dass ich nun seit mehr als 9 Wochen auf dem selben (zu vielen) Gewicht verharre, Stillstand. Schon schleichen sich die ersten fiesen Gedanken ein wie: Wozu dann noch WW und Punkte eintragen, auf Cappuccino verzichten, wenn es ja doch nicht weiter runter geht?
Kopfschmerzen gesellten sich hinzu. Bestimmt durch die Ohrenschmerzen. Ich tröpfle Ohrentropfen und hoffe, dass es wieder besser wird.

Und ich denke an meine Brüder; mehr als sonst. Für Torsten soll ich die Steuererklärung abgeben. Witzig, das Finanzamt in Hessen. Offiziell darf ich ja noch gar nichts machen. Ich rief also erst dort an und schrieb danach (wie geraten) eine Email mit der Bitte um großzügige Fristverlängerung. Die gewährte man mir auch, telefonisch. Bis Mai hätte ich nun Zeit. Ich lachte eher verbittert auf und erklärte, dass ich noch nicht mal in der Nähe eines Erbscheines wäre, weil Stefans leiblicher Vater ja auch noch gefunden werden müsste, und da habe ich einfach im Prinzip keine Chance mehr, außer es geschieht noch ein kleines Wunder. Die Notarin meldet sich auch einfach nicht. Nach kurzer Rücksprache mit den anderen Finanzamt-Hessen gewährte man mir dann Aufschub bis Ende Februar 2025! Ich hoffe, bis dahin habe ich den ganzen Mist wirklich hinter mir gelassen.

Ich denke viel und ständig an meine Brüder, und ich teile die Zeit in: Vor einem Jahr war Torsten schon tot und wir haben ihn gerade begraben; aber Stefan war noch am Leben! ein. Wenn ich nur … oder Hätte ich doch … aber nichts hätte wohl den Lauf der Geschehnisse geändert. Sie sind tot. Sie bleiben tot; und das Leben geht weiter. Manchmal dann eben – so wie jetzt – eher grau und trostlos und gefühlt allein.

Im TV laufen Dokus, u. a. auch über den BMI und warum er nicht das Maß aller Dinge sein kann, woran es liegt, dass man zunimmt, oder nicht abnimmt, und was man tun kann oder soll und Bla Bla Bla. Vieles, was man schon kennt, einiges, was neu ist; aber am Ende bleibt es dabei: Ernährung auf gesund umstellen und mehr Bewegung. Wenn man aber im Grau feststeckt und sich verheddert hat, dann ist das mit dem sich Aufraffen und raus gehen auch nicht gerade einfach. Aber immerhin hatten die Dokus und mein Gejammer über das Plateau zur Folge, dass nun ein Laufband in der nächsten Woche bei uns einziehen wird.

Ich schaue jetzt noch ein paar Dokus und schnappe mir dann das KINDLE und lasse den Sontag einfach faul dahingleiten, Hauptsache, ich kann ein wenig meine Gedanken stumm schalten.

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Sonntags zwischen Gammeln und Jammern

Der WW-Käsekuchen aus der Mikrowelle kühlt im Kühlschrank. Ich schaue in der ARD Mediathek Dokus: Erst die Lebensgeschichte einer Auschwitz-Überlebenden, die mir die Tränen in die Augen trieb; dann etwas über Depressionen, und nun eine über ein Paar, das gemeinsam mit Hilfe einer Magen-OP abzunehmen versucht.
Ich bin in einer komischen emotionalen Zwischenphase: Ich tauche in alle diese Leben für einen Augenblick ein und bewundere ihre Entschlossenheit, ihre Offenheit, Zielstrebigkeit, dass sie so viel geschafft haben und schaffen und darüber reden können, einfach gemeinsam sind. Sie gehen in Cafés und auf Konzerte, treffen Freunde; oder gehen einfach nur so spazieren.
Ich schaue aus dem Fenster, ich könnte ja auch spazieren gehen, ich könnte auch jemand sein, über den man eine solche Dokus dreht, oder? Ach, das Wetter draußen ist zu grau, und meine Jeans ist noch im Waschtrockner. Ich könnte mir auch das KINDLE schnappen – und ich würde mir wieder die traurigste Story heraussuchen. Oder ich schaue noch eine Doku oder lese Blogs. Und gleich gibt es ja den fixen Käsekuchen aus der Mikrowelle, und abends dann vor dem #Tatort die Rosenkohlnudeln. Und wieso ist mir so jammerich zumute? Wenn mein Leben eine Doku wäre … wen würde das schon interessieren, es interessiert ja manchmal noch nicht mal mich. Ahhh, eine Doku über Gesund werden durch Abnehmen … Verdammt; da ist eine Frau, die mit 117 kg bereits die klare Ansage bekam, dass sie, wenn sie nicht abnimmt, ernste gesundheitliche Probleme bekommen wird.

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Lerne deine Foto-KI kennen:

Ausprobieren macht Spaß! Und so verpasse ich meine Wahlheimatstadt einfach einen direkten Meerzugang. (links oben das Original-Foto, rechts unten die KI-Bearbeitung)

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03.02.2024

Es ist Samstagnachmittag, und der Wohnungsputz ist erledigt. 45 Minuten lang habe ich Roberta die Arbeit abgenommen und selbst gewischt; sie durfte dann immerhin den Teppich saugen, während ich das Bett neu bezog. Und während ich nun hier bei Cappucchino und dem Strafgericht im TV sitze, fiel mir wieder auf, dass mich 45 Minuten Hausarbeit nicht mehr nach Luft schnappen lassen und ich mit hochrotem Kopf schnaufend auf dem Sofa zusammenbreche (so war es immerhin noch vor wenigen Wochen).
Außerdem ist es schön zu sehen, dass wir nun seit mehr als einem Jahr in der neu bezogenen Wohnung unseren Putzplan einhalten und man jederzeit – wirklich jederzeit – Personen in die Wohnung lassen kann, ohne dass man beschämt irgendwelche unaufgeräumte Ecken mit Krempel vollgestopft eher fadenscheinig entschuldigt. Das mag für viele, oder gar die meisten, selbstverständlich sein, für mich ist es das (noch) nicht. Ich bin ein bisschen stolz auf mich und fühle mich richtig, richtig wohl in unserem kleinen Rückzugsort.

Das Abnehmen geht zurzeit eher langsam vorwärts, aber immerhin geht es vorwärts. Ich bleibe dran, denn Aufgeben ist keine Option, auch wenn die Waage gerade nur Minischritte jeden Freitag anzeigt. Ich habe leckere WW-Punkte-freundliche Gerichte. Gestern zum Beispiel gab es eine Gnocchi-Hähnchen-Pfanne mit Karotten und Lauch; heute wird es Schnitzel Hawaii geben mit Reis.

FanFiction-technisch freue ich mich, dass eine meine Lieblingsautorinnen wieder schreibt: Ich freue mich wahnsinnig darauf, und warte geduldig, wie lange es auch dauern mag.

Es ist merkwürdig, dass die letzten 12 Monate plötzlich so schnell vorbeigeflogen zu sein scheinen. Heute vor einem Jahr haben wir Torsten im Friedwald beigesetzt! Wo ist das Jahr hin? Wieso ist das schon wieder ein Jahr her?

Ansonsten gibt es nichts Neues zu berichten.

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Es gibt immer ein erstes Mal

Für mich war es ein erstes Mal, dass ich gestern in Nordenham mit auf die Straße gegangen bin, gegen Rechtsextremismus, gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, und ja, auch gegen die AFD, die (in Teilen?) rechtsradikal ist. Deswegen muss man aufstehen und zeigen, dass man nicht schweigend alles hinnimmt, was an menschen- und fremdenfeindlichen Gedanken erst heimlich, dann offen in Parolen, dann in die Köpfe, auf die Straßen und schließlich ins Parlament gespült werden, bis man der Seuche nichts mehr entgegensetzen kann.

Man kann über die derzeitige Politik streiten und Verbesserungsvorschläge machen; was man nicht darf – niemals darf – ist, das auf Kosten von anderen zu tun! Niemand wird ausgegrenzt, niemand wird deportiert oder remigriert! Geht wählen! Wählt vernünftig und menschenfreundlich! Nur solidarisch und offen können wir als Gesellschaft wachsen und Frieden, Freiheit und ein Auskommen für alle sichern.

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The Truth Is still Out There

Der Wochenendeinkauf ist erledigt, die Wohnung grundgeputzt und ich sitze zufrieden mit mir und dem Samstag auf dem Sofa, während im TV Folgen der X-Akten mit Fox und Scully laufen. Folgen aus der ersten Staffel, oder zumindest eine der früheren, in denen man noch nicht die allumfassende Verschwörung innerhalb des FBI und der Regierung immer im Kopf haben musste, um Zusammenhänge bei der nächsten Folge auch noch zu verstehen.
Akte X läuft also, und ich denke zurück, vor nun ca. 30 Jahren, in den 90igern, als wir mit Begeisterung Woche für Woche die Folgen schauten und anschließend diskutierten. Oft genug mit diesem gewissen Schauder, denn es könnte ja sein … ein Körnchen Wahrheit ist doch bestimmt dabei; auf realen Vorkommnissen aufgebaut. Warum nicht? Insbesondere die vielen Folgen der ersten Staffeln, in denen die besonderen Kreaturen meist doch irgendwie die letzte Szene erhielten.

Ich sehe also diese Serie, einige Episoden sind mir neu oder ich habe sie schlicht vergessen; und ich frage mich, warum sie mir nun keinen Schauder mehr über den Rücken jagen. Liegt es daran, dass die Sonne durchs Wohnzimmerfenster scheint? Oder man so viel erwachsener und erfahrener geworden ist, dass man eben HINTER die TV-Show schaut und schlicht weiß: Es ist Show, Fake, nicht echt, zur Unterhaltung gedacht? Bin ich so abgestumpft, dass ich an das Unglaubliche nicht mehr glauben mag, es mich nicht mehr packt?

Die Wahrheit wird sein, dass man einfach zu viel Alltag um die Ohren hat; man kann sich da eben nicht auch noch um die Verschwörungsprobleme und die Kreaturen der Nacht kümmern (das machen außerdem ja schon die Winchesters, oder haben es zumindest gemacht). Es laufen tags über schon genug Kreaturen herum, denen auch noch ein Mikro unter die Nase gehalten wird; nicht, dass sie nicht auch von sich aus ungefragt ihre Influencer-Ansichten der Welt mitteilen, ob diese nun wollen oder nicht. Letztens war zum Beispiel der Fraktionssprecher der AFD (Fuck!AFD!) im MoMa und verbreitete seine dreisten Verdrehungen der Wahrheit. Unerträglich!
Und so stehe ich im Edeka und wundere mich, warum die 500 g Packung Skyr um 300 % teurer geworden ist; da habe ich eben keine Zeit, mir über Teenager Gedanken zu machen, die in einer Erdhöhle verändert worden sein könnten, so dass sie die Zeit beeinflussen können; was dann eben auch wieder einiges an Problemen mit sich bringt.

Aber die Wahrheit ist auch: Fox Mulder war hot. Und Scully immer skeptisch und quasi der weibliche Spock; immer vernünftig und mit Wissenschaft geerdet. Ich mochte das Duo, gänzlich ohne Romance dazwischen. Und auch wenn mir momentan die Skyr- und andere Preise eher Sorgen machen, vielleicht war ja tatsächlich in jeder Episode Akte X ein Körnchen Wahrheit enthalten; und die Wahrheit ist immer noch irgendwo da draußen.

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26.01.2024

ein Abend mit ihm und hauptsächlich seinem Klavier, witzigen Liedern und Zungenbrechern, gekonnt vorgetragen, aber erstaunlich unpolitisch; trotzdem oder gerade vielleicht auch deswegen den Abend genossen dank und mit dem Töchterchen. Die Fahrt nach Bremen war zum Glück unproblematisch und ungestört, die Parkplatzsuche etwas herausfordernd, aber ich kann zumindest das: Einparken! Wir hatten einen guten Blick auf die Bühne und wir kamen am Ende des Abends auch gut und heile wieder nach Hause.

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25.01.2024

Bin mir noch nicht sicher, ob ich diesen Beitrag öffentlich mache oder in den privaten Archiven verstecke. Hm, ich werde sehen, wie es am Ende sich anfühlt.

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Woran erkennt man …

dass wir neue scharfe Messer in der Küche haben?
Antwort:

Daran, dass ich des Öfteren nach einem Kochabend wie gestern mit bandagierten Daumen durch die Gegend laufe, was mich aber erstaunlicher Weise nicht daran hintere, heute im Büro in die Tasten zu hauen, als gäbe es kein Morgen

dass es Sonntag war und ich nicht ganz auf der Höhe?
Antwort:

Ich habe den Tatort in der Hälfte abgebrochen, weil der die ersten 13 Minuten lang keine richtige Tonspur hatte, ich dann nicht mehr richtig rein kam und überhaupt der Sonntag nach dem gewöhnlichen Sonntagsfrühstück beschloss, blöd zu werden. Magengrummeln. Der Kaffee! Vermutlich. Oder was anderes. Jedenfalls umkreiste ich das heimische Klo und hielt mir ansonsten das Wärmekissen auf den Bauch; schaute ind er Mediathek diverse Oberlausitz-Dokus und heulte leise vor mich hin.

dass es heute sehr montägig war?
Antwort:

Das Telefon im Büro wollte einfach nicht die Klappe halten, ich tippte wie besessen B- und C-Bänder und konnte zumindest noch den Rest des A-Bandes von letzter Woche fertigstellen UND ich habe es sogar geschafft, gaaaaanz pünktlich in den Feierabend zu verschwinden; was an einem Montag schon einer kleinen Sensation gleicht.
Dabei habe ich 4 neue Akten angelegt (und zwar komplett, also mit Aktendeckel und so weiter!) und die Buchhaltung aktualisiert. Dann ließ ich 16 Uhr den Schreibtisch Schreibtisch sein und trollte mich nach Hause. So ein pünktlicher Feierabend hat was.
#WWM plätschert im TV vor sich hin.

dass das Karniggelchen das Oma-Werden total faszinierend findet?
Antwort:

Ich starre seit 30 Minuten auf das Ultraschallvideo meines im 4. Monat sehr munter bereits herumwackelnden Enkelembryos und freue mich einfach!

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19.01.2024

Die Geburtstagswoche wäre geschafft. Der Geburtstag selbst ging ziemlich geräuschlos vorbei, ein paar kleine Geschenke und gute Wünsche, ansonsten war es nichts besonderes. Morgen Abend habe ich die Mini-Familie (die ja bald gar nicht mehr so mini sein wird) zum Essen eingeladen.
Derweil ist der Winter eingezogen, auch hier im Norden, wobei wir hier noch Glück haben und keinen dauerhaften Eisregen, wie in der Mitte und im Süden Deutschlands. Schön sieht es aus, fährt sich aber streckenweise scheiße. Aber irgendwas ist ja schließlich immer.

Heute war mein freier Freitag; und eigentlich wollte ich früh aufstehen und den Sonnenaufgang im Winter fotografieren gehen. Dachte ich mir so. Habe ich dann aber doch nicht gemacht, obwohl ich früh – also relativ früh für einen freien Tag – aufgestanden bin. Doch dann kam mir spontan die Idee, dass ich doch eigentlich mal das Grau da auf dem Kopf den Kampf ansagen müsste, und so saß ich dann eher spontan von 10 Uhr bis 13 Uhr beim Frisör meines Vertrauens. Selbstverständlich wie immer mit Kindle und ohne Brille, rechnete mit der angekündigten Wartezeit von 45 Minuten, kam dann aber doch schon nach wenigen Minuten dran. Und zwar durfte wohl das 1. Lehrjahr sich an meinen dünnen, grauen, strupeligen Haaren versuchen. Das Mädchen war aufgeregt, ich glaubte sogar, ihren Herzschlag zu hören. Die Meisterin mit ihrem rheinländischen „Schätzelein! Wir machen hier keine Haarwürste, immer schön glatt streichen! Mach noch mal!“ stand immer ein Schritt hinter ihr. Also ich konnte verstehen, warum Azubinchen aufgeregt wie Hulle war; aber insgeheim war ich auch froh, dass die Meisterin immer noch ein Auge auf das hatte, was sie da auf meinem Haupte veranstaltete. Am Ende machte sie ihre Sache wohl ganz gut, nur hat sie eine Stelle komplett vergessen. Das fiel jedoch erst auf, als die „richtige“ Meisterin sich ans Schneiden und Föhnen machte. Da sie mich auch dazu überreden konnte, mal wieder die Augenbrauen zu züchtigen, besserte sie dabei auch gleich die vergessene grau gebliebene Strähne aus und gab Azubinchen auf, nach gegebener Zeit die Strähne auszuwaschen. Azubinchen war dann aber schon sehr geknickt, wollte es besonders gut machen und wusch gleich den ganzen frisch geföhnten Kopf. Ich stand dann Kopf über nochmals selbst an der Föhnbar und pustete meine Haare so trocken, wie ich es zu Hause auch machen würde. Dafür bekam ich dann beim Abkassieren 50 % Rabatt. So billig war ich noch nie beim Frisör! Ich bin’s zufrieden jetzt, so, wie es ist. Natürlich nehme ich mir vor, nicht wieder ganze 8 Monate verstreichen zu lassen, bis mich der Haarmeister wieder sieht (das denke ich aber jedes Mal spätestens bei der Kopfmassage, die mich schnurren lassen würde, könnte ich schnurren).

Zum Thema WW und Abnehmen: Trotz Team-Schnitzel-Essen (ich hatte eine superlecker Folienkartoffel mit Putensteak, was WW-technisch voll im blauen Punktebereich blieb) habe ich abgenommen! Yeah. Endlich, nach 2 Wochen eher Stillstand oder leichter Zunahme! Es darf gerne wieder weiter nach unten gehen. Jedenfalls bleibe ich dran; der Weg ist ja auch noch ziemlich weit.
Und lese-technisch krame ich die üblichen Dealer-Plattformen ab, aber zurzeit ist eher Flaute. Ein oder zwei stories sind noch ganz viel versprechend, aber … naja … es bleiben mir einige tausend lieb gewordene auf dem KINDLE. Und zu dem zieht es mich nun auch. Gute Nacht.

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13.01.2024

Die letzten 4 Adventskerzen habe ich niedergebrannt und da war sie, die erste „richtige“ Woche des Jahres 2024. Emotional durchaus und erwartbar schwierig, denn es ist nun genau ein Jahr her, dass Torsten gestorben ist. Einerseits kaum zu fassen, andererseits noch so frisch. Vor einem Jahr sind wir mehr oder weniger Hals über Kopf nach FaM gefahren, um alles in die Wege zu leiten, von Tränen und Gedanken überwältigt, was wir eigentlich alles noch machen wollten, worum ich mich/wir uns nun kümmern müssen, Kosten, Termine, Behördengänge … und immer wieder Tränen und die Frage, ob ich eher reagieren und seine Krankheit nicht „wegwischen“ hätte sollen; denn wann immer wir telefonierten, machte ich ihm Mut, dass es bestimmt bald besser werden würde, und dann wird er mich besuchen kommen oder ich ihn, und gemeinsam könnten wir vielleicht in die alte Heimat fahren, So viele Pläne, alle sollten dann umgesetzt werden, „wenn mal Zeit ist, wenn es dir besser geht, wenn dieses oder jenes erledigt ist …“.
Und nun ist es schon wieder ein Jahr her! Unglaublich eigentlich! Es vergeht kein einziger Tag, in dem Torsten nicht in meinen Gedanken ist. Und mit ihm natürlich auch Stefan, auch unsere Eltern, unsere Familiengeschichte und das Gefühl, nun ein bisschen allein zu sein; obwohl ich es ja nicht bin. Das weiß ich wohl.
Auch mit den jeweiligen Nachlässen komme ich einfach nicht weiter. Die im Oktober eingeschaltete Notarin wohl offenbar auch nicht, sie meldet sich einfach nicht. Das steht also immer noch auf meiner To-Do-Liste für 2024, wenigstens die Teilerbscheine zu bekommen und dieses Kapitel abschließen zu können – wie auch immer.

Im Büro herrscht mal wieder Akten-Unter. Noch immer Tippen wir Diktate von vor Weihnachten. Was heißt wir? Gefühlt meistens ich! Zwar ist natürlich 2 Wochen Weihnachts- und Jahreswechselpause mit drin, aber trotzdem: Es ist ein blödes Gefühl, Mandanten anzuschreiben, dass um den 20. Dezember herum irgendein Schreiben gekommen ist, dort eine Frist von 3 Wochen gesetzt ist, die am 10. Januar ablaufen wird und er bekommt das Schreiben am 09.01. – wenn er Glück hat und die Post vielleicht noch mitspielt. Deswegen habe ich für dieses Wochenende mir 7 Diktate mit nach Hause genommen und die fröhlich am Esstisch heruntergetippt, während im Radio diverse Oldies – Schlager?! – liefen, die mich teilweise wieder 6 Jahre alt sein ließen: ich sah mich mit Zöpfen das Eltern-Wohnzimmer saugen … ich schweife ab.
Ich habe jedenfalls ein paar Diktate getippt, damit wir wenigstens etwas wieder aufschließen, denn irgendwie arbeiten wir (also eigentlich nicht wir) ziemlich uneffektiv zurzeit. Ich tippe meist nur B-Diktate, während sich die A-Diktate stapeln und die Kollegin einen 3/4 Arbeitstag verplempert, um 10 neue Akten anzulegen oder Akten zu suchen! Es ist zum Piepen! So geht das nicht weiter! Deswegen auch wohl das Team-Besprechungs-Essen am kommenden Mittwochabend.

… das meinem WW-Plan etwas durcheinander wirbeln wird. Letzten Freitag war Wiegetag. Ich war sehr gespannt! Die ganze Woche bin ich im Budget geblieben und durch die Schrittezählerei bekam ich auch zu den Wochenpunkten täglich 1 oder 2 dazu. Außerdem gab es die ganze Woche über extrem leckeres Essen, meistens mit Hühnchen! Wir haben selbst gemachtes Pesto entdeckt und das neue WW-Rezeptbuch in abgewandelter Form ausprobiert. So gab es montags ein Resteverwertungsessen, das so unglaublich gut war, dass wir das demnächst mal wieder machen werden:

Und so begleiteten uns köstliche Gerichte die ganze Woche über zum Abendbrot, aber alle eigentlich WW-Punkte-konform. Deswegen war ich so enttäuscht und schwer angeschlagen, als die Waage am Freitag dann 200 g mehr anzeigte. Ja, ja, ja … ich weiß um sämtliche Erklärungen: Schwankungen sind normal, Zunahmen auch, denn schließlich baue ich durch das vermehrte Bewegen auch wieder Muskeln auf, die einfach schwerer sind; usw. Aber es verstandesmäßig verstehen und erklären zu können, verhindert eben nicht das blöde Gefühl, dass ich mal wieder feststecke und nichts vorwärts geht. Blöd, ich weiß. Ich bleibe ja auch dran!

Dann habe ich das Mandala-(Aus)Malen entdeckt … und ich bin nicht gut darin! Ich male immer über die Ränder. Aber es entspannt am Abend. Dass die ganze Woche mir arg in den Knochen steckte, merk(t)e ich auch daran, dass ich im Bett kaum noch zum Lesen komme. Meistens fällt mir das KINDLE schlicht aus der Hand. Die neue Geschichte habe ich aber auch schon längst beendet. Zurzeit lese ich wieder mal eine alte, denn es gibt kaum noch Nachschub (obwohl ein paar sind schon wieder in Arbeit, aber es könnte dauern). Und ich habe ja genug auf dem KINDLE, dass ich keine Entzugserscheinungen befürchten muss. Ich träume ja insgeheim davon, dass die KI / AI so gut (und erschwinglich) wird, dass man einfach seine liebsten Fanfictions als Vorlage eingibt, und dann seine eigenen Videos herausbekommt. Ich fürchte allerdings, das dauert noch etwas. Aber gut, das KINDLE und das Kopfkino gehen ja nicht verloren.

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07.01.2024

Sind zwei schon eine Reihe?

Jedenfalls haben wir Sonntag, und ich war ein wenig mit Moni spazieren. Nicht viel, eine kleine Runde, 45 Minuten, und auch die nur sehr langsam und mit Pausen, denn das Knie zickte heute doch sehr herum. Aber immerhin, 4.168 Schritte. Das ist für mich viel; wenn es auch längst noch nicht an die Kondition heranreicht, die ich vor Jahren hatte. Früher; als ich noch bedeutend fitter war, war ich fast jeden Sonntag unterwegs, und zwar ziemlich ausgedehnte Strecken, oftmals mindestens 2 bis 3 Stunden am Stück. Davon bin ich noch weit entfernt und ich weiß nicht, ob ich das jemals wieder schaffen werden, aber immerhin habe ich mich heute bewegt, die Schwerkraft der Couch überwunden, und es fühlt sich trotz zwickenden Knies gut an. Das Wetter war aber auch fein; etwas funkelnder Schnee, Sonne und um die – 1 °C. Passt.

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06.01.2024

Die erste Arbeitswoche im noch frischen Jahr liegt hinter uns und mir; und ich bin’s zufrieden. Es hat sich ja auch nicht viel im Büro verändert, in den (für mich) ersten 3 Arbeitstagen. Spannend wird der kommende Montag, wenn die wütenden Bauern die Straßen blockieren werden und Frau H. und ich dann wohl gemeinsam Bahn fahren, um ins Büro zu kommen; sofern nicht auch die Bahn noch streiken wird. Oder wegen 3 Flocken Schnee ausfällt. Aber noch hoffen wir, dass zumindest die Bahn eben fährt und ich habe mir für dieses Event bereits einen Rucksack gekauft, denn ich könnte mir vorstellen, dass eine Bahnfahrt mit offenem Korb eher suboptimal ist und vor allem beim Nach-Hause-Weg am Nachmittag vom Bahnhof ins Waldwohnzimmer eher hinderlich werden könnte. Deswegen der kleine niedliche Rucksack, natürlich ist der auch für andere Unternehmungen. Hach, ich freue mich gerade ein kleines bisschen auf den Montag. Ich bin seltsam, ich weiß.

Dabei ist dieser geplante Bauernaufstand, der uns quasi zwingt, mit dem Zug ins Büro zu pendeln, nur ein Ausdruck der derzeitigen gesellschaftlichen Wutausbrüche. Alle Welt fordert und brüllt und fühlt sich benachteiligt und hintergangen. Da wird dem Habeck aufgelauert, so dass der nicht von der Fähre herunter kommt. Alle und jeder sind auf irgendwas wütend und enttäuscht und fordern Vergeltung! Die ganze Welt scheint mit jedem Tag ein bisschen lauter, aggressiver und gewaltbereiter zu werden. Es ist zum Fürchten. Es ist kein Wunder, dass ich mich mehr und mehr in meine eigene Welt zurückziehen möchte.

Es hat letzte Nacht geschneit und der Schnee blieb sogar liegen. Ich bin mit Einkauf und Hausputz fertig und überlege, ob ich nachher noch ein paar Schritte auf die Fitbit schleuder, dabei den Rucksack gleich mitnehme, um ein Tragegefühl zu bekommen und ein paar Schneebilder zu knippsen. Und heute Abend werde ich Suppe kochen. Der Winter ist Suppenzeit und mit dem neuen WW Rezeptbuch „Fertig in 30 Minuten“ sind auch punktefreundliche WW-Suppen-Rezepte dabei. Hmmm; das wird lecker.

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