Sonntagsfaulheit

Es war ein ruhiger Sonntag, der Schrittzähler kam nicht mal über 2.000 Schritte und guckte etwas verdutzt, sogar mürrisch, anklagend? Ich war nicht einmal an der Luft, auch nicht einfach so, um Spazieren zu fahren oder zu gehen, oder auch nur den Bioeimer zur Tonne zu tragen. Aber ich habe die Diktate fertig getippt und den leckersten Putenfleischeintopf mit Gemüse gekocht. Kuchen gab es auch und einen sanften, poetischen Liebesfilm, der aber nicht im Happy End endete. Eigentlich endete er gar nicht, er fing am Ende erst an. Es war jedenfalls genau das, was ich an diesem Sonntag brauchte: Ruhe, viel Ruhe, Tee gegen die Krämpfe und leckeres Essen.

Und nun hänge ich auf dem Sofa herum und warte auf den Tatort (es ist wieder ein Borowski-Fall), und vorher erklärt Professor Harald Lesch noch das Thema Zeit in Terra X; ein ganz normaler Sonntagabend ebend. Ein kleiner Sonntag, ein friedlicher Sonntag. Eigentlich sollte ich dazu das Berlin Direkt abschalten; deutsche Politik ist momentan einfach nur lächerliches Schuldzuweisen.

Später also Tatort und dann Bett, und ich weiß noch nicht so recht, ob ich THE STRIPPER -Story noch beenden soll – sie ist zugegeben ein wenig langatmig, in der viele Kapitel lang kaum etwas passiert, aber immer und immer wieder und dann noch einmal die seelische Situation erst von Brain, dann von Justin, dann noch mal von Brain beleuchtet wird. Andererseits habe ich gerade eine alte Story neu entdeckt, von der es schon eine Weile her ist, dass ich sie gelesen habe, und sie deswegen fast wie neu wirken könnte. Hm, schwierig. Ich entscheide dann spontan. Jetzt erst mal Terra X und die Zeit und dann Borowski und der Tatort.

Kommt gut in den Montag.

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