DEAN hat sie, wie wir nach 7×04 „Defending Your Life“ wissen, und so schnell wird er diese wohl auch nicht los werden, da SAM eben keinen geheimen Vorrat an Happy-Pills hat. Wer hat den schon? Ich hatte nach der Folge etwas Zeit, über meine eigenen Schuldgefühle nachzudenken. Wegen manchen Sachen fühle ich mich schuldig, zum Beispiel dass ich meiner Tochter Kindheitserinnerungen unwiederbringlich geraubt habe; damals, als wir glaubten, einem GOTT alles Recht machen zu müssen und Weihnachten und Geburtstagsfeiern aus unserem Leben strichen. Ich kann es nicht mehr ändern, die Zeit nicht mehr zurückdrehen.
Schuldgefühle gegenüber meinem Bruder, zu dem ich keinen Kontakt mehr habe, der keinen Kontakt zu wünschen scheint. Ich habe ihn in die Sekte gezerrt, aber den Ausstieg aus selbiger mit meiner Mini-Familie alleine vollzogen. Könnte ich mehr tun, um das Schweigen zwischen uns zu bezwingen?
Schuldgefühle gegenüber der Oma, die wir wieder nicht besucht haben, obwohl sie darauf wartet, darum bat. Irgendwann wird es zu spät sein und ich werde mir vorwerfen, sie nicht öfters besucht zu haben, auch wenn sie komisch wird.
Doch es sind vor allem auch die Gefühle mir selbst gegenüber, manchmal, wenn sich Gedanken einschleichen und ich mir selbst einrede, dass ich mein Leben verschwende; dass ich nicht meine Träume verwirkliche, einfach vor mich hin lebe – Alltag – Büro, Haushalt – und selbst das macht nicht immer zufrieden. Das Gefühl fehlender Zufriedenheit; dass da mehr sein müsste, dass ICH mehr tun müsste, aber zu träge bin.
Sicherlich gibt es Menschen, die darüber nur müde lächeln. „Pah!“, werden sie vielleicht sagen, „Das nennst du Schuldgefühle?!“ Und dann fühle ich mich schuldig deswegen, über mein Leben zu jammern, das doch eigentlich gar nicht so schlecht ist. Ich muss es nur selbst in die Hand nehmen, mit kleinen Schritten zufrieden sein, meine Träume nicht aufgeben, mein eigenes Universum regelmäßig besuchen und die Vergangenheit ruhen lassen, Zufriedenheit lernen. Klingt nach einem lebenslangen Versuch.
Dein Treffen mit Hühnchen und den SPN girls war doch auch so ein „Highlight“ oder? Also mir geht das so, obwohl ich auch oft zu kaputt und „bequem“ bin – man müßte viel mehr machen, viel mehr raus, viel mehr Leute treffen (die man mag und nicht nur besuchen „muss“ ;)) – da gibt es dann entweder Momente wo ich bereue etwas NICHT getan zu haben oder ein Gefühl von zufriedenheit etwas GEMACHT zu haben und dazu zählte das Wochenende bei Cat auf jeden Fall!
(Auch wenn hubby zuhause fast an Einsamkeit eingegegangen wäre (jaaajaaaaaaa) so kleine Ausbrüche machen Spaß und machen das Nachhausekommen um so schöner :D)
@pitti Das Treffen am letzten WE war definitiv ein Highlight, aber das meinte ich mit dem Eintrag auch gar nicht. Eher so die verpassten Gelegenheiten, weil es bequemer war, auf dem Sofa liegen zu bleiben. Habe auch eine Menge Motivation davon mit nach hause genommen. Kleine Ausbrüche sollte man sich gönnen, da hast du Recht.
Mein Hubby ist übrigens nicht vor Einsamkeit eingegangen; er hat im Gegenteil einen neuen Abnehmschlachtplan ausgearbeitet.
Off topic: Huch … Crowley in Warehouse13 !
einmal mehr erkenne ich mich selbst wieder in dem, was Du schreibst. Du hast mit allem recht. Und wenn man sich dann wirklich mal aufgerafft hat, ist man so froh darüber und zufrieden, hat wieder eine schöne kleine Erinnerung mehr, an die man denken kann, wenns einem nicht so gut geht. Und ja, ich hab manchmal auch Schuldgefühle, wenn ich rumjammere, weils ja vielen schlechter geht als mir. Aber das hier ist mein Leben und in manchen Momenten bin ich eben damit unzufrieden. Wichtig ist auf jeden Fall die positiven Erlebnisse nicht zu vergessen… AECON… hach *geht mal träumen* 🙂