Normalerweise bin ich kein Stadtmensch. Selbst Bremen, das ja bekanntlich eher mini ausfällt, kostet mich Nerven, und so oft ich es besuche, bin ich am Abend froh, wieder zu hause zu sein. Die meisten Großstädte machen mich nervös – zu hektisch, zu laut, zu viele Ampeln und noch mehr Autos, am Ende noch Straßenbahnen, die mir sowieso suspekt sind; Gewusel an allen Ecken…
In Vancouver war das vom ersten Tag an anders. Von der ersten Minute an spürte ich, dass ich mich in dieser Stadt wohlfühlen würde. Sie ist wunderschön und sehr sauber. Die Architektur ist bezaubernd, glänzend, hoch; aber auch teilweise verspielt. In den Wohnsiedlungen hat jedes Haus seinen eigenen Charme und Reiz. Das schönste an Vancouver sind die Parks, die es quasi an jeder Ecke gibt. Man läuft/fährt nur ein paar Minuten, betritt einen Park, der scheinbar mitten in der Stadt liegt – und schwupps steht man in Natur.
In der Stadt selbst gibt es Unmengen von Starbucks-Cafes, viele Asiaten und Inder und noch mehr Autos allen Calibers. Links abbiegen darf man oftmals nur an festgelegten Wochentagen und dann auch nur zu bestimmten Uhrzeiten. Auch daran gewöhnt man sich. Ebenso an die Highways und die vielen Baustellen. Vancouver wächst weiter.
Am Morgen hasten die Vancouveraner gut gestylt zu ihren Arbeitsplätzen; in der einen Hand den unvermeidlichen Kaffee, in der anderen das Handy. Die Menschen sind alle sehr freundlich, hilfsbereit und geben aufeinander Acht. Das merkt man besonders im Straßenverkehr. Ich denke, Vancouver ist die Stadt mit dem freundlichsten Lächeln. Nur das Leben selbst scheint sehr teuer zu sein, zumindest was die Lebensmittel betrifft. Körnerkäse bekomme ich zu hause bedeutend billiger, ebenso Brot etc. Und trotzdem würde ich gern in Vancouver leben wollen, wenn ich die Gelegenheit dazu hätte.
Man, I miss that town…
Hihi das mit den Links abbiegen find ich ja lustig.
Tolle Bilder