WE’s tun mir einfach nicht gut

Ich sollte mir an Wochenenden NICHTS – wirklich NICHTS ! – vornehmen, da ich sie ja doch größtenteils in letzter Zeit einfach nur schlafend verbringe. Völlig kaputt vertrödel ich den Sonnabend und den Sonntag auf dem Sofa, immer zwischen Was gibts zu essen? und so eine Art Koma zwischen zwei Folgen Supernatural oder Star Gate. Alles andere bleibt auf der Strecke: der Bügelwäscheberg, den ich schon letztes Wochenende weggebügelt haben wollte. Auch die Dusche nehme ich mir jedes Mal auf’s Neue vor, mit diesem Superreiniger zu putzen. Außerdem könnte man ja abends Laufen und am Sonntag Spazieren gehen. Und nichts, aber auch nichts davon schaffe ich wirklich umzusetzen. Ich verdämmere das WE, kann mich zu nichts aufraffen und ärgere mich am Sonntag Abend über mich selbst, dass wieder ein Wochenende so sinnlos vertrödelt und verschlafen wurde. Kein Wunder, dass ich dann montags schlechte Laune schiebe, weil ich einfach mit mir selbst unzufrieden bin.

Andererseits sagt dann die kleine beschwichtigende Stimme in mir: Sei nicht so streng mit dir selbst – offensichtlich sind deine Wochen lang und anstrengend genug, so dass dir dein Körper einfach nur sagen will: Lass mich endlich mal schlafen! Ausruhen, Nichts tun! Auch darauf hast du ein Recht.

Wie so oft muss man also den goldenen Mittelweg finden, der blöder Weise im inneren Navigationssystem nicht verzeichnet ist und nur durch höchsteigene Erfahrungen ausgekundschaftet werden kann.

Meine Erfahrung vom letzten WE: Ich sollte mir einfach nicht so viel vornehmen. Jedenfalls nichts, von dem ich dann enttäuscht bin, wenn ich es energietechnisch wieder mal nicht geschafft habe, umzusetzen. Aber ein kleines bisschen darf ich mir schon am kommenden Wochenende in den eigenen Hintern treten, damit ich am Montag nicht wieder mit dermaßen schlechter Laune meine Umwelt vergifte.

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