Wir essen anders

Das letzte Wochenende in Speyer hat es mehr als deutlich an den Tag gebracht. Ich muss dringend abnehmen, wenn ich Vancouver nicht mit Sauerstoffflasche erleben will! Nun staubt #Fit for Van auch schon wieder geraume Zeit vor sich rum und es ist einzig und allein meine Schuld; da kann man nichts anderes als Ausrede gelten lassen! Nicht, dass die Wochen lang sind und die Arbeit stressig ist und ich mich abends der Couchschwerkraft widerstandslos ergebe; ebenso resistance-los den abendlichen Vorschlag der restlichen Familienmitglieder absegne, den diversen Lieferdiensten der Gegend noch ein Umsatzplus zu bescheren. Auch das lieb gewonnene Croissant so zwischendurch, weil die eine Bäckerei nun mal genau auf der Strecke liegt. Kein Wunder also, dass sich in punkto Fit for … so gar nichts tut.

Aber damit ist jetzt Schluss. Seit einer Woche trennen wir das Essen und die ganze Karniggel-Familie macht mehr oder weniger mit. Hubby rechnet die Kalorien aus und durchforstet das Netz nach Rezepten, die erlaubt sind; sprich: Keine Kohlenhydrate mehr am Abend, wie Nudeln, Kartoffeln, Brot oder Reis. Ich war erst skeptisch, denn eben jene finde ich besonders lecker. Aber es geht! Ich entdecke Gemüse wieder (auch wenn Hubby nach bereits einer Woche Rosenkohl nicht mehr sehen mag). Heute soll es nach Hubby’s Rezepte-App Rotbarsch mit Spinat zum Abendbrot geben. Überhaupt erlebe ich nicht nur einen begeisterten Hobby-hubby-Koch, sondern erfahre (dank seines Rezepte-Apps) auch so Sachen wie welchen Fisch man nicht kaufen sollte, weil er überfischt ist und auf einer Roten Liste steht. So retten wir auch noch ein bisschen die Welt, indem wir auf unser Essen achten.

Aber wir alle wissen auch – trotz gegenteiliger Behauptungen diverser Diät-Pläne – dass es ohne Bewegung nicht wirklich langfristig funktioniert. Noch immer macht mir mein Bein zu schaffen; und da ist noch eine andere Furcht, die ich bald abchecken lassen muss. Was den Bewegungsplan betrifft: Schwimmen erscheint mir da das beste Mittel. Allerdings ist es gerade schwierig, denn während der Oktoberferien sind die Öffnungszeiten des Hallenbades nicht kompatibel mit meinen Arbeitszeiten. Aber auch Ferien gehen irgendwann zu Ende.

Noch ein paar Zeilen zum allgemeinen Befinden: Es geht mir gut. Seit Wochen wieder gut. Vielleicht nicht bombastisch, aber auch nicht so am Abgrund rumhampelnd, immer in Gefahr, in ein tiefes Seelenloch zu fallen. Mit den Tagen bin ich zufrieden. Manchmal wünschte ich mir, meinen inneren Schweinehund besser unter Kontrolle zu halten, aber daran arbeite ich.

Letzte Nacht habe ich das erste Mal seit Jahren den Livestream von supernatural verpasst. Schlicht verschlafen. Das ist nicht ganz richtig: Ich habe bewusst keinen Wecker gestellt. Entweder, meine innere supernatural-Uhr weckt mich um 2.30 Uhr auf – oder eben nicht. Sie tat es nicht und ich schlief durch. Natürlich hatte ich ein ganz klein wenig ein schlechtes Gewissen, kam doch dieses Durchschlafen einem Verrat an meiner Lieblingsserie gleich. Aber ich habe überlebt, bekam dank G. auch noch rechtzeitig den download-Link geschickt. Ein bisschen aber fühle ich mich trotzdem schlecht, denn ich will meine tiefen Gefühle für diese Serie nicht verlieren. (Meine Güte klingt das dramatisch!) Was ich einfach sagen will: Es macht mir etwas Angst, dass ich einfach so eine Livestream-Folge verschlafen konnte. Supernatural soll eben keine Serie wie jede andere für mich sein! Andererseits: Ich lerne durchgeschlafene Nächte zu schätzen, schleichen sich doch immer wieder welche darunter, die zerrissen werden und mich müde aufwachen lassen.

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2 Antworten zu Wir essen anders

  1. J. MacLean sagt:

    Habs gestern nacht auch verpennt 🙁

  2. J. MacLean sagt:

    Speaking of Van, wollten wir nicht diesen Monat das Con-Hotel buchen? Hab gerade mal nachgeguckt, 22.8.-27-8. im Con Hotel, wären für jeden can 300€

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