Samstag Morgen, und ich sitze bereits seit einer Stunde bei Kaffee und schaue seltsames Fernsehen, teilweise komisch und hysterisch, aber auch gerade sehr bewegend über krebskranke Mädchen. Aber das nur am Rande, denn eigentlich wollte ich meinen Wäsche-Aussortierungs-Sonnabend endlich starten, kann mich aber nicht so recht dazu aufraffen, zu beginnen. Deswegen verzögere ich das nun noch ein bisschen und blogge statt dessen über die vergangene Woche.
Diese war anstrengend und voll gepackt. Neben den zwei Bürojobs war diesmal auch montags der Englisch-Unterricht dabei und Dienstag das Aqua Power-Plansching. Mittwoch Morgen dann die 200. Episode von #supernatural, deren Songs mir seitdem durch den Kopf geistern und mich sogar in meine Träumen begleiten (wie könnte es auch anders sein?).
Die Wochen sind lang und arbeitsreich, und abends bekomme ich es kaum noch hin, mich auf das Ergometerchen zu schwingen. Einfach zu müde und kaputt. Außerdem ist der Husten immer noch da, und gestern Abend gesellten sic noch megamäßige Kopfschmerzen und Moderbeinsymptome dazu. Aber ich will nicht jammern. Eigentlich geht es mir gut. Seit Bazilluschen nun auch wirklich ausgezogen ist und in ihren eigenen vier Wänden haust und schläft, ist auch schlagartig das Freitags-Wohnungsputzing nur noch halb so aufwendig. Das war ungewohnt, gestern nur eben fix die nach Wasser brüllenden Grünpflanzen begießen zu müssen und zu saugen – alles andere war bereits erledigt und blieb ordentlich. Ich habe also ganz neue freie Zeit plötzlich mit mir. Zeit, die ich mir vornehme, „sinnvoll“ zu verbringen. Zum Beispiel war ich schon seit Äonen nicht mehr mit der CANON unterwegs. Doch meistens verbringe ich die Wochenenden dann doch nur faul auf dem Sofa, kann mich zu nichts recht aufraffen und bin am Sonntagabend dann gewöhnlich mit mir selbst sauer und unzufrieden.
Heute nun steht das Wäsche aussortieren auf dem selbst auferlegten Tagesprogramm, und damit werde ich nun auch direkt anfangen, damit ich am Ende des Wochenendes nicht zu sehr mit mir selbst ins Gericht ziehen muss.
Ist mein Leben nicht grandios langweilig und unaufregend? Wo ist die Magie und der Zauber? Die Achterbahnfahrt und die Aufregung? Sicherlich nicht im Wäscheschrank, aber was soll’s … genug Verzögerungstaktik mir selbst zugestanden; auf geht’s, den Socken und Co. an den Kragen.