Mit dem Abnehmen läuft es seit Wochen unrund, mit meiner Gefühlswelt ebenso. Wochenlange kann ich mich abends zu nichts mehr aufraffen und lasse das Sportprogramm schleifen, zu lethargisch, zu müde. Die Waage habe ich wohlweislich gemieden, sie würde nichts Gutes anzeigen.
Überhaupt sind die Wochenenden – alle letzten bisher – so … unzufriedenstellend! Ich sollte aufstehen, den Hintern vom Sofa zerren, die Canon schnappen und Fotos machen gehen, mich bewegen … aber ich klebe fest, auf dem Sofa, an der Schokolade, die Bazillus anschleppt, und an trüben Gedanken, was das alles noch für einen Sinn hat! Und dann entstand ein Alternativ Blog; ein grauer Blog:
Ich weiß noch nicht, ob ich diesen grauen Blog beibehalten werde, oder er wieder in der Versenkung verschwinden wird. Warum überhaupt ein zweiter, grauer Blog? Die Antwort ist: Ich schämte mich ein bisschen für mich selbst. Das Graue, fast Dunkle in mir, war schon so lange nicht mehr aufgetaucht, dass es sich auf diesen Seiten fehl anfühlte. Dann hätte ich vielleicht besorgte Fragen beantworten und versichern müssen, dass alles nur halb so schlimm ist, wie es sich auf den ersten Blick vielleicht liest.