Die Woche steckt mir in den Knochen. Lange Tage, vollgestopft mit Arbeit in beiden Büros. Bleierne Müdigkeit schon am Morgen. Zu viel Kaffee, zu viel zu tun und der Haushalt müsste auch mal wieder dringend gemacht werden. Abends falle ich kaputt ins Bett. Doch die Nächte sind kurz und wenn der Radiowecker am Morgen anfängt zu drängeln, wünsche ich mir immer öfter, einfach liegen bleiben zu können. Einen Tag lang im Bett verbringen, mich in meine eigene Traumwelt verkriechen und die Realität völlig ausblenden.
Heute war NWP-Sommerfest-Feier. Es war … nett … wie immer, wenn auch kalt und windig und damit ohne eine Spur von Sommer. Während die Kollegen die Cocktailbar stürmten, verkrümelte ich mich an einen ruhigen kleinen Ort am See. Ruhe, nur für mich sein, Abseits vom Trubel – wenigstens eine Viertel Stunde lang. Irgendwie Kraft tanken. Durchatmen, an IHN denken. Ich denke immer an IHN, daran hat sich nichts geändert, daran soll sich auch nichts ändern!
Morgen muss ich noch einmal ins Büro, Sonderschicht. Vorher sollte ich meinen Haushalt auf Vordermann bringen und den Abend gedenke ich gemütlich zu gestalten: Kuscheldecke, Kerzen, Rotwein und Suchtserie. Die Woche ausklingen lassen, bevor die Hektik und der Stress der neuen Woche wieder neu beginnen.