Heute Mittag, auf der Fahrt nach OL, habe ich, wie üblich NDR Info gehört (ja, ab und an ist mir nach Information). U. a. kam da ein „Mini-Beitrag“ über das Lied Lilli Marleen, vor 70 Jahren gesungen von Lale Anderson (Name könnte falsch geschrieben sein). Der Beitrag war sehr interessant, und ich hätte ihn gern noch einmal gehört.
Die kleinen Geschichten rund um das Lied, dass die Waffen im 2. Weltkrieg immer kurz vor 10 Uhr abends, wenn dieses Lied gespielt wurde von Radio Belgrad, für ein paar Minuten auf beiden Seiten schwiegen, weil Soldaten hüben wie drüben an der Front das Lied hören wollten; wie der Sender, als er versuchte, das Lilli Marleen aus dem Programm zu streichen, mit Protestbriefen von allen Fronten überschüttet wurde und so Lilli Marleen weiter jeden Abend an der Laterne singend wartete – und für 3 Minuten die Waffen verstummten; darüber, wie der Text abgewandelt und als Propaganda genutzt wurde und wie schließlich das Lied, in viele Sprachen übersetzt, die ganze Welt eroberte.
Der Text stammt von einem Hamburger Poeten, (man kann bestimmt wikipedien) der es bereits in den 1920er Jahren gedichtet hatte, als er in 2 Damen verliebt war – in eine Lilly und eine Marleen.
Schließlich wurde der Komponist, der den Text zu Lili Marleen vertonte, von Eisenhower als einziger Deutscher nach Kriegsende empfangen und geehrt, weil er den Allierten während des Krieges Freude bereitet hatte.
Warum ich das alles aufschreibe? Weil ich den Beitrag gern nachgehört und online gestellt hätte, weil es eine bewegende und spannende Geschichte war, die man teilen sollte. Aber ich konnte sie in der Mediathek des NDR nicht finden – und darüber bin ich traurig.