Michael Mittermeier in der Sinnkrise und geheimnisvolle Dosen

Guten Morgen, folks. Ihr wartet auf den Traumbericht, oder? Ihr sollt ihn bekommen, wenn er heute auch schon wieder seltsam ist und relativ kurz.

Wir waren bei Michael Mittermeier zu hause in seiner Abrisskommune. Herr Mittermeier hatte erstaunlicher Weise überhaupt keinen bayrischen Akzent mehr und sah ziemlich frustriert aus, als ich ihn mit Harald Schmidt verwechselte. Er ließ sich auf eine zerfledderte Couch fallen und fing an zu heulen, dass niemand mehr ihn sehen will. Jetzt tat mir der Mensch Leid, also nickte ich meiner Family, die bereits genervt die Augen verdrehte, kämpferisch zu und wir alle hockten uns zu Mittermeier auf das Sofa, während er meine mitgebrachten Tempotaschentücher schniefend vernichtete. Die verschwanden einfach in seiner Nase, ich glaube, er saugte sie ein. „Niemand wolle mehr seine Witze hören!“ jammerte er immer wieder und mir fiel dazu keine rechte Antwort ein, denn er hatte ja Recht, ich wollte seine Witze ja auch nicht mehr hören. Er jaulte weiter, dass er auch viel lieber Rechtsanwalt geworden wäre und ich betete innerlich ein DANKE , dass er es nicht geworden ist (am Ende wäre es nich mein Chef geworden und ich hätte ständig bayrisch geblökte Witze zu ertragen!).

Plötzlich kam meine Arbeitskollegin in den Raum, quietschte Herrn Mittermeier girlihaft an (obwohl sie schon weit über 60 ist!) und ließ sich ein Autogramm geben. Darauf hin erfuhr der Comdian eine erstaunliche Wandlung: Sein Akzent war wieder da, wir wurden unsichtbar und er führte die Groupi-Kollegin zum Enten füttern aus. Ich schüttelte nur den Kopf, war aber im Stillen froh, dem Sofa entkommen zu sein, denn das machte mittlerweile komische Geräusche, sie klangen wie Niesen und ich war mir sicher, dass das nicht gut gehen konnte und eine Schlagzeile: Familie von Mittermeiers Sofa eingesaugt! nicht gerade förderlich ist.

So, das war der Traum. Ich habe nicht gesagt, dass er logisch ist, oder überhaupt nur ein Hauch von Sinn drin sein muss. Wie der Mittermeier da reingestiefelt ist, weiß ich auch nicht; vielleicht ist er mit Joschka befreundet und wollte auch mal bei mir reinschneien.

 

Jetzt zu den geheimnisvollen Dosen:

Ich habe – wie sicherlich auch noch andere ca. 30 Mio. Deutsche – einen Nachtschrank. Mein Nachtschrank (was ist das für ein blödes Wort! Nachtschrank! Es ist auch bei Tage ein Schrank  und mutiert dann nicht zu einer Kommode oder zu einem Hocker!) Dieser Schrank also beherbergt so Dinge, wie die Acrylfarbtuben, die ich vor 5 Jahren gekauft habe, weil ich mir einbildete, ich könnte Aquarelle malen. Außerdem alte Fotos und Postkarten und Zeugs eben. Unter anderem auch ….

…. ca. 4 Mio. Fotodosen mit so Filmen drinnen, die noch entwickelt werden müssen.

Die Filme sind jetzt sicherlich gute 15 Jahre alt und ich habe selbstverständlich keinen Schimmer mehr, was auf ihnen drauf sein könnte. Genau so wenig weiß ich, ob solche alten Filme überhaupt noch entwickelt werden (können), aber das werde ich heute Spasses halber mal versuchen. Mit einer Dose. Und ich werde davon berichten, es sei denn, der Inhalt der Filme treibt mir die Schamesröte hinter die Ohren. Ihr dürft also gespannt sein. Ich bin es auch.

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