Das neue Jahr ist die erste komplette Woche alt, und die Werbung im TV scheint nur aus
- Fit und schlank werden in nur 10 Wochen!
- Abnehmen mit Yoga
- Abnehmen mit irgendeinem Pulver, Shake oder im Schlaf
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Dazwischen, wie übersehene Anachronismen, wird für Pizza, Fertignahrung, Fast Food geworben.
Ich kann es nicht mehr sehen! Bin ich doch auch anfällig für die Einflüsterungen der Werbung. Und zwar für beide Extreme. Beispiel?
Der Detlef Dee (den ich eigentlich gar nicht mag) will mich Sexy machen und der Heino hüpft mit auf dem Zimmertrampolin mit Stange herum. Das Ergebnis? Selbiges steht nun (noch verpackt) bei uns im Wohnzimmerflur und wartet darauf, dass ich es auspacke und natürlich auch benutze. Das muss aber noch warten, bis ich offiziell auch von dem Geburtstagstrampolingeschenk Gebrauch machen darf.
Und das Beispiel für das andere Extrem, wie anfällig ich für Werbung bin? Gestern Abend auf dem heimischen Sofa, nachdem ich die ganze Woche brav den Ernährungsplan eingehalten und Kohlenhydrate wie die Pest gemieden hatte, Werbung für Nutella gesehen – und plötzlich konnte ich mich nicht mehr halten. Blöderweise (oder in dem Fall eigentlich noch glücklicherweise) tendieren unsere Nutella-Vorräte so ziemlich gegen Null, was mich zuerst frustete, mich dann aber auf die vermaledeite Idee brachte, dass Mikrowellentassenkuchen mit Haselnussgeschmack (wovon tatsächlich noch eine Tüte im Vorratsschrank auftreibbar war) gepaart mit Kakaopulver doch auch eine Art Nussnougatcreme ergeben könnte. Und die futterte ich dann, war 3 Minuten lang happy und danach auf mich und meine schon wieder überragende Undiszipliniertheit den ganzen restlichen Abend grummelig.