Erinnerungen an Kanada
Das ist ein tolles Gefühl, so der Abend des letzten Bürotages, wenn man alles, was man auf dem Schreibtisch hatte, abarbeiten konnte und nun weiß, dass man 5 komplette Tage frei hat. Plus eine Stunde geschenkt bekommt am Wochenende. Da macht es auch gar nichts aus, dass es regnet und nicht so aussieht, als wenn das demnächst mal nicht so ist. Ich mag Regen.
Und ich habe mir einiges vorgenommen: Heute gehen wir TEDI und WOOLWORTH shoppen, Weihnachtsdeko und Krimskrams, den man eigentlich nicht braucht, der aber glücklich macht. Ich freue mich (trotz dieses eher bescheidenen, dunklen Jahres) auf die Weihnachtszeit.
Morgen möchte ich die Garage von der restlichen Pappe befreien, damit der Mazda dort auch friedlich parken kann und nicht auf der Straße stehen msus, immer mit dem Risiko verbunden, dass sich ein Nachbar-Parker so hinstellt, dass ich am nächsten Morgen nicht mehr in meinen Mazda komme, da ich eben kein Strich in der Landschaft bin und meine dicken Schenkel auch nicht über die Mittelkonsole schwingen kann. Das funktioniert (noch) nicht. Aber ich arbeite dran.
Womit wir auch schon beim nächsten Thema wären: WW: Seit 103 Tagen Punkte tracken sind insgesamt 8,9 kg jetzt runter. Ich fühle mich gut, das ist das Wichtige. Und ich merke den Effekt bereits, dass ich eben nicht mehr fast 9 Milchpacks täglich mit mir herumschleppe.
Und dann war da noch: Der Schreianfall gestern im Auto auf dem Weg ins Büro. Wie immer lief Bremeneins im Radio. Thema u. a. mal wieder die Integrationspolitik im Großen und Kleinen. Dazu eine Straßenumfrage unter Passanten; und da kam dann auch eine Aussage einer Frau, sinngemäß wie folgt:
Ich bin ja kein Rassist, aber ich als Deutsche fühle mich wegen der ganzen Ausländer nicht mehr sicher!
An der Stelle brüllte ich dann los! Doch! Genau das ist Rassismus!
Ich weiß, es hat niemand gehört und mein Schreianfall im Auto wird nichts, aber auch gar nichts ändern. Die Welt dreht sich gerade abwärts und nichts scheint den Untergang aufhalten zu können. Man könnte verzweifeln bei all den Kriegen und Krisen.
Bäh! Knuffel hat mir Kaffee gebracht, aber der schmeckt … seltsam. Er hat den falschen Tetra Pak erwischt und der erste Schluck Milch war gar keine Milch, sondern Rhabarbersaft. Man würde das aber kaum merken. Doch, ich merke das! Bäh! Grusel! (Wusstest du, dass man Tetra Pak ohne ck und auseinander schreibt? Ich nicht, ich hab es gerade googlen müssen).
An der QAF-Story-Front gibt es (noch) nichts neues. Nur kleine neue, oder zu lange nicht gelesene stories, die ich wiederentdecke. Eine ist jedoch in Arbeit, die vielversprechend klingt; aber die noch ca. 20 Kapitel bis zur Fertigstellung braucht. Geduld war noch nie meine Stärke, wenn es um Geschichten um Brian und Justin geht.
Dann wäre da noch Major Carl Ribarsky, Soko Wien (Soko Donau, wie es ja eigentlich richtig heißt). Ich wusste ja, dass er nach 16 (?) Staffeln aufhört, aber eigentlich wollte ich das nicht sehen. Ich habe es dann doch gesehen, letzten Freitag, eher unfreiwillig; beim Abendbrot. ‚Die Folge kenne ich noch gar nicht?!‘ dachte ich noch vor mich hin, als es auch schon geschah: Carl Ribarsky gab seine Waffe und den SokoAusweis ab und fuhr auf seiner Harley und einem Lächeln in den Sonnenuntergang. Nun gut, es wäre schlimmer gewesen, wenn er den tödlichen Ausgang gewählt hätte. Himmel, ich knabbere nach 40 Jahren immer noch am Tod von Winnetou, der mich völlig unvorbereitet traf! Ich darf nun jedenfalls mich auf neue Projekte von Stefan Jürgens freuen und mal wieder in seine Alben reinhören, Zeit habe ich ja jetzt erst mal die kommenden freien Tage.