… an dem man irgendwie den Kopf und die Hände beschäftigt halten sollte, damit man nicht nachdenken muss. Der Wohnungsputz ist erledigt, der kleine Wocheneinkauf auch, ich bin durch die Gateteiche spaziert und habe anschließend meine Foto-Wolke aufgeräumt.
Wenn nicht diese Schwermut wäre und der andauernde mentale Kampf mit der unaussprechlichen Vermieterin von Stefan, könnte es mir fast gut gehen. Die Vermieterin hat sich jetzt einen Anwalt genommen (das hatte Chef ihr ja geraten) und dem wohl allerhand Unfug aufgetischt, frei nach dem Motto: Diese unmögliche Person (also ich) will sich unberechtigter Weise in die Münchner Wohnung einnisten und die zu ihrem Vorteil behalten! Es ist zum Piepen! Chef hat sich fürchterlich über den juristischen Unsinn, den der gegnerische Anwalt daraufhin an uns geschrieben hat, aufgeregt. Ich will einfach nur, dass das endlich einen Abschluss findet! Der bestellte Nachlassverwalter gibt auch keinen Mux von sich, geschweige denn, dass ich irgendwie an einem Teil-Erbschein gekommen wäre. Es ist alles irgendwie sirupartig festgefahren, und es geht nicht vorwärts. Und jeden Woche kommt ein neuer Vorwurf der Frau Dr. Unaussprechlich dazu.
Aber okay: Step by step. Das predige ich den anderen immer so gern; also sollte ich mich auch daran halten. Immer eines nach dem anderen und nichts überstürzen. Es dauert eben, so lange wie es dauert.
So wie das Abnehmen. Freitag war wieder Tag der Waage. Nur 100 g sind es weniger zu letzter Woche; aber immerhin weniger. Letzten Freitag hatte ich sogar ein Plus zu verzeichnen auf der doofen Waage. Dabei laufe ich mehr und auch wieder gerne.
Sonst gibt es eigentlich nichts Neues. Alles wie immer. Naja, bis auf die Schwermut, die wohl noch eine Weile bleiben wird. Ist ja auch kein Wunder.
Ich muss jetzt noch Wäsche zusammenlegen und mich dann um das Abendbrot kümmern. Es soll so eine Art Cottage-Cheese-Pizza geben mit Tomaten und Wiener Würstchen belegt.