Wieder ist eine arbeitsreiche Woche zu Ende, und auch das Wochenende jappst auf den letzten faulen, gemütlichen Loch. Eigentlich hatte ich vor, heute die Canon wieder auszuführen. Doch … es war zu gemütlich, als dass ich die Couch und das virtuelle Kaminfeuer und die family inklusive Katerchen um mich herum verlassen mochte. Also schaute ich nach dem Familien-Frühstück ganz entspannt alle #supernatural-Folgen der 10. Staffel und genoss die Gemütlichkeit und den Gänsehautschauer, den mir diese Show noch immer verpasst. Ein bisschen blätterte ich gerade durch die Vancouver-Bilder wieder, seufzte und träumte mich zurück. 2016! Vielleicht! Aber ganz bestimmt noch einmal. Canada wieder sehen und mich neu verlieben in dieses traumhafte Land.
November 2014, und etwas ist in mir diese Tage, eine melancholische Schwere, ein Sehnen nach etwas, das ich nicht benennen kann. Ein merkwürdiges Verlangen nach mehr. Der Gedanke am Morgen, gleich nach dem Aufwachen: du möchtest einen Platz haben, nur für dich und … Gott? Warum nicht einmal wieder in die Kirche gehen, möglicherweise ist es dort, was du suchst? Ich weiß es nicht, und ich kann schlecht mit meiner Familie darüber sprechen. Bestenfalls würden sie milde lächeln und sagen: Mach doch! Ich kann es ja nicht einmal richtig erklären, mir selbst nicht, wie dann anderen? Doch das Sehnen in mir ist real, fühlbar, vorhanden, und auch die Gedanken an Vater, und – noch verschwommener – die an meine Mutter. Liegt es daran, dass heute Totensonntag ist und die Menschen ihrer Verstorbenen gedenken? Nein, es liegt nicht nur an dem heutigen Tag, diese Sehnsucht habe ich schon länger in mir. Das „sicher wissen“ wollen, dass da noch etwas danach ist, ich sie wieder sehen werde. Was würde ich ihnen dann sagen? Und was würden sie mir dann sagen? Oder es braucht für Äonen zeitlose Jahre des Wiedersehens keine Worte, nur Umarmungen und Fühlen. Aber ich weiß es eben nicht sicher… und vielleicht rührt daher dieses aufkommende Verlangen, nach jemanden oder etwas zu suchen, das mir dieses Gefühl bestätigt, die Hoffnung nährt, dass da wirklich „danach“ etwas ist und sein wird, etwas, das größer ist als dieses winzige, immer wieder gleich scheinende, endliche Leben.