Karfreitag? Ne, den meine ich nicht, der passiert ja quasi jedes Jahr und ich habe ihn verlesen und verschlafen so gut es ging und meine Kopfschmerzen es erlaubten. Nein, ich meine, nun ist das passiert, was ich eigentlich die ganze Zeit vermeiden wollte:
Fand eine story, war fasziniert von der Zusammenfassung, sie hatte das Happy End am Ende, der Schreibstil war … okay, POV-geschrieben. Mittlerweile kann ich die ja meistenteils lesen, ohne einen innerlichen verwirrten Schreikrampf zu bekommen. Ich schubste sie also auf das KINDLE, und fand kurz danach die Fortsetzung der story; ebenfalls mit Happy End. Ich wurde nachlässig und las nur die letzten 3 Absätze. Justin und Brian treffen sich (wieder) an der Lampe … Where are you heading? – No place special. – I can change that. … Alles schien gut, also auch rauf aufs KINDLE. Sie waren kurz genug, um (beide) an einem Tag durchzulesen, nur …
um im 2. Teil entsetzt festzustellen, dass Justin dann doch an den Folgen der Verletzungen aus dem ersten Teil ziemlich zu Beginn stirbt; Brian lässt ihn weinend gehen … und lebt ohne ihn, bis er mit 80 dann auch friedlich einschläft, ohne sein Sunshine jemals untreu geworden zu sein, oder ihn auch nur vergessen zu haben. Sie treffen sich im Himmel endlich wieder, beide jung und unverletzt … Where are you heading?
Und ich war – trotz dieses Pseudo-Happy-Ends – am Boden zerstört, weil ich damit nicht gerechnet habe. Bis zum Schluss der story fabrizierte mein Gehirn eine story-line nach der anderen, wie der Tod von Justin nur gefaked sein könnte und alles richtig gut wird am Ende. Traum, Koma, Fake-Tod, um Stockwell zu überführen, Zwilling, Wunder, sogar Wiederauferstehung (es war schließlich Ostern!). Ohne, dass das jemals kam. Justin blieb tot, Brian trauerte … und ich heulte den Rest des Abends.
Öhm, also, öhm, das erinnert mich jetzt irgendwie an SPN ….
Dean stirbt … und sie treffen sich beide wieder im Himmel, sind wieder jung …
Carry on my wayward son …