Das lange Wochenende war toll; ich vergrub mich mit KAFFEE und KINDLE und Gitarre und #QAF in mein eigenes Universum und war schlicht weg und happy. Aber alles geht zu Ende, und dieser Dienstag nach dem langen Wochenende war dann ein getarnter Montag aus der Hölle – und es hört immer noch nicht auf!
Der Vormittag: wie erwartet hektisch, Fristabläufe und Mega-Klagen und -erwiderungen, und alles am besten gestern! Ich tippte wie eine Wahnsinnige, und fluchte noch lauter, denn nach dem langen Wochenende inklusive gewollter und durchgezogener Laptop-Abstinenz und Gitarrenspielübungen benahmen sich meine Finger schlicht chaotisch. Nicht ein Wort ohne Tippfehler! Zurück – selber Fehler nochmal; ein noch lauterer Fluch meinerseits. Und das unter Zeitdruck. Es wurde nicht besser. Es ist auch jetzt noch nicht besser, man sollte meinen, ich habe noch nie eine Tastatur berührt. Dazu das Telefon, Bimmeln im Minutentakt. Dann war der Kaffee alle! Außerdem maulte Chef herum, denn sein gefakter Montag war noch schlimmer, immerhin fuhr man schon wieder in seinen geparkten BMW. Die Stimmung im Büro? Verflucht unten mit gigantischen Hektik-Anteilen. An der Stelle wollte ich den Montag äh Dienstag bereits entsorgen.
Der Nachmittag versprach weniger hektisch zu werden, und erst benahm er sich auch brav und anständig und ohne großes Synopsenchaos. Sogar der Kaffee war jedes Mal noch da, wenn ich zur Cafeten-Maschine trottete. Ich tippte meinen Kram, rechnete meine Kasse ab – alles gut. Sollte es ein Happy End geben? Happy End ist das Stichwort:
Ich brauche neue stories; ich habe mein KINDLE fast durchgelsen am Wochenende. Also: kurz mal eben story hunting auf AO³. Da war sie, die Serie. 5 neue Stories, nur für mich. Na, fast nur für mich. Ich schaute mir jedes einzelne Ende an … und war begeistert. Der erste Eindruck: Der Stil passt; ich würde Spaß haben. Und dann die Katastrophe: Letzte story der Serie (und fast hätte ich darauf vertraut, dass mir ja die anderen Zwischenenden gut getan haben, ich also nicht das Ende checken müsste – wird schon!) Ich tat es trotzdem: und es war wie ein Stromschlag und Schock und Knock-Out, alles auf einmal. Brian stirbt in Justin’s Armen! WHAT THE HELL?! Wieso!? How dare you?!
Da saß ich, im Büro, tränenüberströmt, schluchzend, mit Bildern im Kopf, die ich nicht haben wollte! No way werde ich diesen story-Abschnitt lesen! NEVER! EVER! Just the fuck no! Das Problem nur: Das Bild war gepflanzt und breitete sich wie ein Virus aus!
Call me Weichei! Aber ich habe eben meine Prinzipien und kann nicht aus meiner Haut und aus meinen Gefühlen. Und heute Abend muss ich exorzieren, koste es, was es wolle.