Ohne Kamera

… ging ich los. An diesem Sonntag, der so herbstlich sich gab. Schwere Wolken zogen durch den Himmel; aber es blieb trocken und relativ warm. Der Wind hatte es eilig, wehte erfrischend. Sonnenstrahlen brachten es zum leuchten. Die Vögel, meist Raben und Krähen, kreisten in Horden über die Felder und Wiesen. Die Schwalben sind bereits fort. Noch steht das meiste Grün saftig, doch schon konnten stellenweise meine Füße im ersten Laub rascheln. Die Vogelbeersträucher tragen viele rote Früchte, die leuchtend und verlockend an den Ästen hängen. Die Kühe sind schüchtern; einige neugierig. Die Pferde scheinen übermütig und unternehmenslustig zu sein, als ahnten sie die nahe Zeit, in der es zu kalt sein wird für die Koppel. Die Brombeeren sind zu saftig, zu süß, zu weich. Ich habe sie versucht; und mir den Mund dabei brombeerig bemalt.
Die ganze Zeit über hatte ich meine Lieblingsmusik in den Ohren, wanderte durch diesen ersten Herbstsonntag, fühlte mich 2 Stunden lang wie im Film, einfach großartig. Doch ich habe keine Bilder gemacht. Die Canon und auch die Nikon blieben zu hause.

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