Wie reif, zeigt sich schon darin, dass ich letztens – es musste wie immer schnell gehen – minutenlang auf den falschen Button klickte, nicht weiter kam, immer auf’s Neue auf die Anfangsseite beim Online-Mahnantrag geleitet wurde und einfach nicht den Widerspruch einlegen konnte, der aber unbedingt an diesem Tag noch weg musste, weil Fristablauf. Am Ende schob ich es auf ein Defekt beim Online-Mahnverfahren und schickte die Mandantin zum nächsten Fax-Gerät, denn der Bürger selbst darf ja noch wie früher seinen Widerspruch auch an das Mahngericht faxen.
Erst, als das erledigt war, und ich es noch mal versuchen wollte (das muss doch verdammig irgendwie gehen!), fiel mir dann auf, dass ich die ganze Zeit wie verblödet auf NICHT ZUSTIMMEN geklickt habe … da muss man sich gar nicht mehr wundern.
Noch diese Woche Büro hinter mich bringen, inklusive Crash-Kurs in Zwangsvollstreckung, dann habe ich 2 Wochen Urlaub und zumindest die erste werden wir auf Binz im selben Hotel verbringen, in dem ich schon im Mai für ein paar Tage war. Und ich brauche jetzt doch dringender denn je Urlaub. Und wenn ich wieder komme, habe ich vielleicht – wenn alles alles gaaaanz gut läuft – eine neue Kollegin. Wir werden sehen. Die 2. eingetrudelte Bewerbung klang jedenfalls vielversprechend und würde auf den ersten Blick wie Arsch auf Eimer passen. Jetzt drücke ich innerlich alle verfügbaren Daumen, dass das klappen wird … und dann kann ich in das letzte Drittel des Jahres 2022 relativ entspannt blicken. Und auch der Urlaub wird dann hoffentlich abschaltfrei von allen möglichen und unmöglichen Gedanken a la ‚Wie soll das alles nur funktionieren ab September?‘ sein. Letzte Nacht habe ich sogar von J. geträumt, wie sie – Backwaren am Straßenrand verkaufend – Chef anflehte, wieder mit im Büro arbeiten zu dürfen …
Schönen Urlaub!
Und erhol‘ dich gut!
Und überhaupt! 😀