Weihnachten ist vorbei; es war gemütlich, ohne Stress, ohne Völlerei und wir sind sogar mehr oder weniger fast ganz schnell aber vor allem ohne Schummeln (glaube ich) aus Pharaos Grabkammer entkommen, ein Spiel das wir am Nachmittag des 2. Weihnachtsfeiertags vor dem Rollbraten in Familie gemeinsam lösten.
Familie … das sind jetzt nicht nur wir drei, sondern wir haben einen P. dazu bekommen, und die Chemie stimmt jedenfalls. Knuffel und P. sind sehr kompatibel, was Bier, Filme und Online-Spiele betrifft. Es hat auch sehr viele Vorteile, wenn die „Kinder“ nur eine Treppe über uns wohnen, auch wenn ich eben noch die Küche teilen muss, was oftmals darin gipfelt, dass ich aufräumen und wischen darf. Aber nun gut, bald haben M&P ihre eigene Küche und ich finde in der meinigen eventuell auch die Sachen, die ich dachte, in einem der zahlreichen Fächer und Schubladen schon verstaut zu haben. Oder war das doch noch in der alten Wohnung?
Die alte Wohnung wird leergeräumt; nach und nach. Ich hasse die 6 Treppen, die ich jedes mal meine Kilos hochwuchten muss. Und was oben ist, muss irgendwann auch mal wieder runter, und dann zicken die Knie! Es sind ja eigentlich nur Kleinigkeiten, die sich eben angesammelt haben in den letzten 22 Jahren; und erst, wenn man immer nur 1 Tasche voll heraustragen kann, merkt man, wie es sich läppert. Meine ganzen Teddys sind noch dort und der Weihnachtsschmuck, die MUM und die DRAFT und der Hometrainer … wie wir den herausbekommen sollen, ist mir auch noch ein Rätsel. Nach jeder Tour bin ich fix und fertig! Besonders peinlich ist es, wenn die 70+-Nachbarn mich bepackt die Treppe herunterkeuchen sehen und mir dann anbieten, fix mit anzupacken! Wie oberpeinlich ist das denn bitte? Die sind über 70 und fitter als ich! Da muss ich dringend was ändern! Dringend!
Damit wäre ich auch schon bei den guten Vorsätzen für 2023. Eigentlich wollte ich ja keine mehr machen, denn es kommt ja eh anders, als man denkt und zweitens –> siehe Punkt 1. Aber dass ich dringend mehr für meine Gesundheit tun muss, um nicht beim kleinsten Schrubben völlig aus der Puste zu kommen, steht fest. Also werden wir uns doch ein bisschen einreihen, in die Horden der guten Vorsätze-Habenden, die am 2. Januar hoch motiviert herumjoggen, -walken oder die Fitnessstudios stürmen. Wir versuchen es ganz schlicht mit weniger aber gesünder essen, nicht mehr jeden 2. Abend Pizza zu bestellen und kleinen Spaziergängen wenigstens einmal am Wochenende (erst mal).
Erwähnte ich, dass ich unsere neue Wohnung liebe? Jeden Tag wird sie heimelicher und gemütlicher. Nun sind im Wohnzimmer Pflanzen mit eingezogen. Ich werde mir die größte Mühe geben, damit sie überleben! Demnächst kommen auch die ersten Bilder an die Flurwände, denn der Flur hat nun zwar Licht, aber es hallt noch mächtig. Wenn jemand durch das Treppenhaus läuft, dachte ich die ersten Tage, die poltern in unsere Wohnung. Ansonsten habe ich mich aber an die Hausgeräusche gewöhnt, die so anders sind, als die der alten Wohnung.
Wir haben eine Horde Möwen hier in der Straßenschlucht, die sich einmal täglich offenbar ein Fluggefecht mit Krähenvögeln liefern. Wenn man ganz still im Wohnzimmer sitzt, dann kann man auch schon mal das Knallen eines abgefahrenen Autospiegels hören; und hin und wieder aber öfters das Tatütata und Blaulichtflackern. Eindeutig eben Hauptstraße. Wenn dann im Januar die Stubengardienen geliefert und angebracht werden, wird sich das Wohnzimmer noch mal verändern. Dann fehlt uns noch eine Garderobe und ein größerer Nachttisch für mich. Und so nach und nach sind wir eingerichtet. Wir haben wieder einen Geschirrspüler (der fast Tag und Nacht gerade laufen muss, weil er ja quasi zwei Haushalte bewäscht) und einen neuen Wasch-Trockner, der funktioniert! Und ich liebe ihn!
Und so zieht nach und nach bereits Vertrautheit und Alltag in die neue Wohnung; und auch in die Beziehung. Man kann sich bei Bedarf aus dem Weg gehen; wir sitzen aber auch gern morgens zusammen am Esstisch und gucken MoMa. Ich komme gern in unsere neue Wohnung nach Hause. Die größte Hürde, die mir auch ein bisschen Kopfschmerzen noch beschert, ist die Abwicklung der alten Wohnung. Das Entleeren geht langsam, zu langsam, wenn man bedenkt, was alles noch drin ist und bis zum 9.1. raus muss, wenn wir es behalten wollen. Am 9.1. kommen die Entrümpler (hoffe ich) und entrümpeln … und auch wenn mein Verstand sagt, dass es eben nach mehr als 20 Jahren aussieht, wie es aussieht, schäme ich mich eben ein bisschen, denn am Ende haben wir (ich sage ausdrücklich und bewusst wir) nicht mehr Acht gegeben, denn es war ja eh alles kaputt und alt und vergammelt.
Am Donnerstag muss ich ein letztes Mal für dieses Jahr ins Büro. Ich habe es Chef versprochen. Eigentlich war ich ausnahmsweise noch mal am 24.12. in Rdk. Notfall-beA. Chef war dankbar und ließ auch nicht zu, dass ich gleich noch 2 Stunden Buchen und Aufräumen dran hängte; er schmiss mich quasi wieder raus und verordnete Feiertag und Büro-frei. Zumindest bis eben Donnerstag; da müssen wir gemeinsam noch mal nach dem Rechten sehen und ich will zumindest die Buchhaltung so weit es geht aktuell haben.
Beim KINDLE gibt es auch nichts großartig neues zu berichten, immer noch QAF, immer noch Brian & Justin, nur mit dem Nachschub hapert es ein bisschen. Es kommen nur schleppend neue stories hinzu. Also lese ich wieder die alten und zwischendurch die paar neuen, die sich dazwischen mogeln. Besonders auf die eine AU story warte ich auf Kinnetik Dreams. Sie ist angeblich fertig, sie klingt auch wie in den letzten Metern zum Happy Ending … aber sie wird einfach nicht abgeschlossen, was ja einerseits gut ist, je mehr, desto mehr kann ich lesen und genießen. Aber ich bin so ungeduldig und muss doch warten, bis das FIN auftaucht und Brian & Justin wirklich zusammen in Liebe vereint sind. Daran wird sich eben nichts mehr ändern.
Jetzt, an den freien Tagen, habe ich die 2. Staffel YOUNG ROYALS nachts in einem Zug durchgeschaut (und hing am nächsten Tag etwas durch). Es bleibt dabei; das sind zwar nette Geschichten und reichlich kleines Drama; aber es sind doch nicht Brain & Justin, wobei ich mir eine AU in dem Setting mit meinen geliebten BRITIN durchaus vorstellen könnte. Also schreibt! SCHREIBT! Ich brauche Nachschub!
Heute am letzten Dienstag 2022 habe ich ein bisschen die Wohnung geputzt, wir haben das Auto vollgepackt mit dem ersten Pappe-Schwung, den wir gleich wegbringen werden. Ihr ahnt gar nicht, wie viel Pappe sich ansammelt, wenn man eine neue Wohnung bei Amazon bestellt. Es werden wohl noch 3 oder 4 weitere Pappe-Fuhren folgen. Aber heute erst mal die erste, dann wieder alte Wohnung (wie fast jeden Tag) und Flaschen wegbringen. So hat man immer was zu tun. Deswegen war es das auch erst mal. Bilder von der Wohnung gibt es keine (wo kämen wir denn da hin? Ich bin ja auch kein Promi, bei dem eine home-story von allgemeinen Interesse wäre). Es ist eben immer was zu tun, und dann ist es auch nicht verwunderlich, wenn man (wie ich gestern) beim Tatort auf dem neuen Sofa einpennt. Dabei fand ich den Münchner gar nicht so doof in der Aufmachung; eben ein Weihnachtsspezial. Blöderweise bin ich eben eingepennt und weiß daher nicht, wer denn nun den Butler umgebracht hat, ich vermute, der Sohn … na, ich kann es ja noch eben auf wiki nachlesen.