Fahrradtour in die Bronzezeit

Wenn man schon ein profimäßig generalüberholtes Drahteselchen hat, muss man das natürlich auch sofort ausführen. Also radelte ich heute mal wieder los, immer an der Weser entlang, Richtung Rodenkirchen; und stand schwupps vor meinem Vormittagsbüro, das ich aber tunlichst ignorierte. Die kleine alte Dorfkirche, die ich schon immer mal besuchen wollte, war leider geschlossen, so dass ich nur drum herum laufen konnte. Dafür habe ich es endlich einmal ins Bronzezeithaus geschafft, das man nach Funden, die in der Marsch gemacht wurden, 2005 originalgetreu nachgebaut hat. Es ist faszinierend, in die Geschichte ca. 800 Jahre v. Chr. einzutauchen, aber ich bin trotzdem froh, dass ich nicht auf Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, TV und Laptop verzichten muss und nicht ständig friere. Wußtet ihr, dass die Kühe vor 3.000 Jahren nur etwa 1,10 Meter im Schnitt groß waren? Ich weiß es seit heute auch. Mini-Kühe. Kühe und allerlei anderes Getier kam mir auf meiner Fahrradtour zu Hauf vor die Linse – es ist eben Dorf hier, weite Wiesen, viel Wind (und immer von vorn). Zu hause angekommen, muss ich erst mal meinen Hintern massieren – der ist so lange Fahrradtouren gar nicht mehr gewöhnt.

Jetzt brauche ich unbedingt eine Dusche und was zu Futtern. Morgen werde ich vermutlich über Muskelkater lamentieren – und dabei trotzdem zufrieden vor mich hin grinsen. Immerhin kommen 2,5  Stunden Fahrradstrampeln auf das Konto Fit for Vancouver.

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