Wir haben nur noch die Reste des Schnees erwischt, aber immerhin habe ich mir heute mit M. bei einem kleinen Spaziergang um beide Seen die Cappuccino-WW-Punkte erlaufen. Dabei habe ich mal wieder erstaunt festgestellt, wie gut das Laufen bereits wieder funktioniert; denn vor einem Jahr war ich auch mit M. unterwegs, und da ging es noch sehr viel beschwerlicher, mit vielen Pausen und auf keinen Fall länger als 15 Minuten am Stück.
Gestern – am Sonnabend – habe ich erst 3 Stunden lang die Weihnachtsdeko weggeräumt und das Stubenfenster neu geschmückt, und dann haben Knuffel und ich noch den kleinen Kommodenschrank für den Essbereich zusammengebaut. Das hat auch noch einmal Stunden gedauert, aber wir haben es ohne einen Kevin hinbekommen und ich konnte sogar hilfreich bei zumindest einer Problemlösung sein! Yeah! Die Schrauben zur Befestigung der Schublade müssen natürlich von innen angebracht werden! Es ist übrigens unglaublich, wie sehr so ein kleines Detail wie ein Mini-Schrank das Zimmer bereits wieder verändern kann. Es sieht jetzt völlig anders aus; und ich liebs. Ich fühle mich wohl in unserer Wohnung; der Umzug war eine gute Entscheidung.
Diese Bilder sind heute in Rodenkirchen aufgenommen worden, und zwar alle innerhalb weniger Minuten, gegen 10:20 Uhr. Das war einfach spektakulär wie sich in wenigen Momenten der Himmel komplett verdunkelte. Es schneeregnete dann auch ein wenig heftiger, aber der Schnee war mehr Regen und wird wohl nicht liegen bleiben. Wenn es dann heute Nacht wie angekündigt frieren wird, könnte das in den kommenden Tagen vor allem morgens auf den Straßen anstrengend werden; aber hübsch dramatisch sah das schon aus!
Dramatisch war heute auch der Gang auf die Waage nach den Feierlichkeiten rund um Weihnachten. Und was soll ich sagen: Ich bin ein wenig frustriert, denn die Zahl ging schon wieder nach oben! 1,8 kg mehr als vor den freien Tagen mit den Pfannkuchen und der Schokolade, dem Bratapfel, dem Stollen … Dabei war ich doch auch auf dem Laufband, bin BLACKY gefahren und Spazieren gegangen. Ich bin tatsächlich ein wenig verärgert über mich selbst. Aber: Aufgeben ist keine Option!
Auch das Büro ist wie immer: voll mit Arbeit und Akten und Diktaten. Noch kämpfe ich allein auf weiter Flur und es fängt schon wieder an, sich zu stapeln, dabei habe ich die Diktatstapel der letzten Wochen noch nicht ausfertigen können. Es ist auf allen Ebenen frustrierend und unbefriedigend.
Da bist du ja, 2025, und es fühlt sich … so an, wie letztes Jahr auch um diese Zeit: neugierig, zuversichtlich, ein Hauch Misstrauen, aber alles in allem Hoffnung, dass es mehr gute Momente haben wird, und ich sie erkenne und bewusst wahrnehmen und speichern kann. Heute, am ersten Tag des Jahres 2025, war ich trotz Sturmböen und eher trostlosem Wetter für ein paar Schritte an der Nordsee bei Sehestedt. Ich habe mich vom Sturmwind vorwärts pusten lassen und habe im Wind getanzt und zu den Lieblingslidern gesungen, laut. Denn ich war allein mit dem Wind und dem Regen und den zahlreichen Vögeln, die gegen den Wind anflogen. Es war einfach großartig! Ich war danach zwar nass, aber mir war nicht kalt, denn ahnungsvoll hatte ich bereits unter den Jeans eine Leggins an und zwei Pullover unterm Anorak. Damit war es auszuhalten und ich habe mir die Schritte erlaufen – auf dem Rückweg gegen den Wind -, damit ich den restlichen Berliner Pfannkuchen zu Hause genießen konnte; zum Cappuccino, nach der warmen herrlichen Dusche. (Bin am Freitag auf das Wiegenergebnis gespannt.) Nach Dusche und Pfannkuchen gab es die Schneekönigin im TV, dann den bestellten Lieblingssalat zum Abendbrot und nachher noch einen neuen Tatort mit BlueSky. Alles in allem ein guter Start in das frische stürmische Jahr 2025; sogar der morgige Bürodonnerstag, der sich wie ein Montag anfühlt, schreckt mich heute nicht, im Gegenteil, irgendwie freue ich mich sogar darauf.
Das Jahr neigt sich nun endgültig seinem Ende entgegen. Überall gibt es die Jahresrückblicke und Vorsätze und Wünsche für das kommende 2025. Hier auch irgendwie, ich kann eben nicht anders. Es ist so ein Tag, an dem man zurückblickt, und sich fragt, warum das Jahr so schnell vorbeiziehen konnte. Ist es nicht unglaublich, dass wir jetzt wieder ein Silvester feiern? Dabei war es doch erst vorgestern, dass wir Konzerte geschaut und am Longdrink genippt haben, als die Böller los gingen und sich die Nachbarschaft zum Feuerwerk gucken draußen versammelte.
Gestern, also am vorletzten Tag 2024, wollte ich eigentlich nur noch fix Eier kaufen fahren, und warum nicht mit den Blacky? Als ich es dann aber von der Plane befreit und aus der Garage geholt hatte, kam es mir falsch vor, nur die 10 Minuten zum Supermarkt zu radeln. Also sind wir einfach weiter gefahren, an die Weser. Und dabei habe ich das letzte Jahr noch mal innerlich Revue passieren lassen, als ich durch den leichten Nebel am Deich entlang fuhr; am Weserstein vorbei; in Blexen habe ich mich etwas verfahren, und dann durch die Wisch nach Hause (also erst zu den Eiern). Dabei hatte ich eine elementare Erkenntnis: Ich bin glücklich, wenn ich mit dem Pedelec für mich unterwegs sein kann, nicht einsam, nicht allein. Die Anschaffung des Fahrrads war die beste Entscheidung in 2024, die ich bisher noch keine einzige Minute bereut habe. Und auch 2025 wird BLACKY mit von der Partie sein, bei vielen kleinen und großen Fahrten.
Den letzten Tag des Jahres lassen wir ruhig ausklingen, eigentlich nichts besonderes. Es wird Hühnchenbrust geben mit Kartoffeln und Gemüse, WW-Punkte-freundlich und lecker; danach Konzerte im TV und Berliner und Longdrinks. Vielleicht gehe ich auch schon vor Mitternacht ins Bett, zu Brian & Justin und einer neuen Geschichte um ihre Liebe. Auf jeden Fall werde ich aber an meine Brüder denken, und meine Familie umarmen. Auf das 2025 friedlich bleiben möge, mit vielen glücklichen Momenten, und vielleicht ein wenig langsamer. Prosit!
Ich weiß, diese Zeitbezeichnung gibt es eigentlich gar nicht, denn es sind einfach die Tage zwischen absolvierten Weihnachtsgelage und dem Warten auf die unausweichliche Böllerei, um das neue Jahr zu begrüßen. Dazwischen haben die meisten frei. Ich habe frei, und ich gebe zu, ich verliere mich gerade ein wenig in der Zeit. Witzig, denn während ich das hier blogge, läuft im analogen TV ein Beitrag über die Raum-Zeit, die Relativitätstheorie, Zeitreisen, Parallelwelten, Varianten-Universen …. Nicht, dass ich das alles verstehen würde, es fiel mir nur gerade massiv auf und lies mich schmunzeln.
Heute ist also Sonntag, ein ziemlich fauler bisher. Ich habe laaaaange geschlafen, was in letzter Zeit selten vorkommt. Nun gut, ich bin auch jeden Abend ziemlich spät erst ins Bett geschlüpft und habe trotzdem noch gelesen, bis 1 Uhr, 2 Uhr, manchmal sogar bis 3 oder 4. Da ist es kein Wunder, wenn die Nacht dann erst um 10 Uhr morgens beendet wird und der Tag nur so dahin tropft; nach dem Frühstück auf das Sofa, noch ein paar Folgen von DER PALAST geschaut, und schwupps ist es schon wieder Halbvier, wie man entsetzt feststellt. Und ich habe mich nicht großartig bewegt! Das kann ich aber ändern, und so bin ich nach Monaten mal wieder auf das Laufband geklettert und habe 45 Minuten ein paar Punkte auf mein WW-Konto gelaufen. Wie läuft es eigentlich mit dem Abnehmen? Das Positive zuerst: Ich habe die Weihnachtsschlemmertage relativ gut überstanden, mein Plateau von vor Weihnachten ist immer noch unverändert da. Leider ist damit aber auch mein UHu-Ziel bis Ende 2024 genau so weit entfernt, wie zu Beginn des Dezembers. Den ganzen Monat über hat sich also in der Richtung gar nichts getan! Nun gut, es ist, wie es ist; also wird der UHu das Ziel sein, das ich in das Jahr 2025 mitnehme. Mehr Bewegen: Mehr Blacky, mehr Schwimmen, mehr Spazieren gehen, mehr Laufband. Und „mehr“ im Sinne von regelmäßig. Dann wird das schon klappen.
Ansonsten habe ich keine Erwartungen an 2025, und auch keine konkreten Vorhaben oder Pläne. M&P heiraten im Februar und ich möchte gern die Heimat besuchen. Es ist wieder an der Zeit. Ende Januar sehen wir hoffentlich die Rocky Horror Show, auf die ich mich sehr freue. Ansonsten habe ich nichts weiter vor und lass das Jahr auf mich zukommen. Es gibt ja mit den beiden Nachlassangelegenheiten noch genug zu regeln, und ich hoffe, ich kann das dann in 2025 insgesamt tatsächlich endlich abschließen. Gelassener will ich werden, und achtsamer mir gegenüber. Ich habe das in den letzten Tagen gemerkt, dass ich gefährlich nah am Seelenabgrund herumkletter. Kleinigkeiten, die mich bereits aus der Fassung bringen können, dieses Gefühl des Allein-Seins, der Sinnlosigkeit, dass ich über die Hälfte meines Lebens hinter mich gebracht habe, aber es keinen Unterschied macht, ob ich nun lebe oder nicht.
Seltsame Erinnerungsfetzen überströmen mich manchmal aus heiterem Himmel; auf der Fahrt nach Hause oft, wenn ich die Straßenlaternenlichter sehe und mich plötzlich 45 Jahre zurückversetzt fühle, wie ich im Bus sitze, auf der Heimfahrt von Zittau, als wir mit allen Schulklassen im Weihnachtstheater waren, und ich fasziniert (und auch ein wenig traurig) auf die Laternenlichter am Straßenrand blickte, die immer kleiner wurden, bis sie nicht mehr zu sehen waren, während der Bus mit seiner zu warmen, abgestandenen Dieselluft und dem steten Geschnatter der anderen Kinder durch die Nacht fuhr. Und ich glaube, auch damals schon fühlte ich dieses Allein-Sein.
Ich habe mir einen Roboter-Hund beim großen A bestellt. Ich weiß, dass mich die Werbung dazu auf Facebook getriggert hat und das Plüschtierchen, das durch KI gesteuert laufen, bellen und mit dem Kopf „fast lebensecht“ wackeln soll können, wird vermutlich nicht den Erwartungen entsprechen, dass das Werbevideo dazu suggerierte. Aber ich wollte es trotzdem haben, für mich, gegen die Einsamkeit. Am liebsten hätte ich ja auch wieder eine oder zwei Katzen; aber ich verstehe auch, warum es besser ist, keine zu haben: Die Wohnung bleibt einfach sauberer, es stinkt nicht, nichts wird zerrissen oder vollgekackt. Ich verstehe das alles, es spart Arbeit und Geld … und trotzdem fehlt mir etwas. Ganz zu schweigen davon, dass wir ja jedes Katzentier, das hier ein zu Hause finden könnte, auch wieder gehen lassen müssten; und das fällt so schwer! Hey, Klecks. Ich vermisse dich sehr, besonders an Tagen wie diesen, zwischen den Jahren.
Da haben wir es, das Weihnachten 2024. Es wird ruhig werden, alle Einkäufe sind erledigt und gleich werde ich die Kartoffeln für den Kartoffelsalat heute Abend aufsetzen. Sogar alle 24 mitgenommenen A-Diktate aus November und Dezember sind getippt und versandt, der Weihnachtsbaum ist geschmückt. Es gibt nun nichts weiter mehr zu tun, als Essen zu kochen und zu viel zu naschen und zu essen; wobei ich das ein wenig eindämmen muss, denn ich stecke mal wieder auf einem Plateau fest und den anvisierten UHu habe ich auf 2025 verschieben müssen.
Mental schwanke ich oft zwischen „eigentlich bin ich ganz zufrieden“ und „what the fuck?! warum das alles?“; und ja, ich fühle mich oft einsam. Erinnerungen fluten mich und Tränen kommen ungewollt. Aber ich will nicht rumjammern, sondern mich an dem erfreuen, was ich erreicht habe, zuversichtlich in das neue Jahr blicken und das beste hoffen.
… an einem Donnerstag auch noch dazu einen freien Tag weil Urlaub zu haben, ist schon fast ein wenig Luxus. Aber ich war nicht untätig: Das Knuffel’sche Büro ist von Pappe befreit und diese ist bereits zur Deponie gebracht. Das hatte ich zwar sowieso vor, aber dass es dann doch so zeitig geschah, nämlich gleich um 8, war dem Umstand geschuldet, dass ab 7:30 Uhr es draußen brummte, ratterte, klopfte, hämmerte und überhaupt rege Tätigkeit herrschte, was mich dann doch ein wenig angeknatzt aus dem kuschelig warmen Bett trieb. Als nach dem ersten Kaffee die angesammelte Pappe dann auch zerkleinert ins Auto geschafft werden sollte, stellte ich fest, dass die nicht nur Krach draußen machen, sondern auch die Garagenzufahrt verstellt war. Dachrinnensäuberungsaktion. Die 2 Dachrinnenputzer sahen sehr beschäftigt aus, als ich mit meiner Pappe etwas ratlos vor meiner zugestellten Garage stand. Nun hätte ich selbst Krach machen können, und hätte ich vermutlich auch müssen, wenn ich zur Arbeit müsste oder einen dringenden Termin gehabt hätte; hatte ich ja aber nicht. Also habe ich erst versucht, M. zu aktivieren, denn deren Garage wäre eventuell noch mit viel Rangieren zugänglich gewesen. Begeistert war das Monna nicht, dass ich ihr ihren freien Vormittag damit ein wenig zerschossen hätte. Aber gerade, als wir uns arrangiert hatten, fuhren die Herren Dachrinnenputzer mit ihrer Teleskopleiter herunter und machten Platz. Sie waren zum Glück auch gerade mit der Seite fertig.
Nach der Deponie habe ich noch eben fix ACTION geplündert. Himmel, ich musste mich echt zusammenreißen, damit ich nicht noch mehr Christmas-Deko-Zeugs und Süßigkeiten kaufe! Ich bin da echt gefährdet.
Nun sitze ich zu Hause und höre Weihnachtsradio aus der alten Heimat, trinke Kaffee und verpacke die ersten Weihnachtspäckchen. Ich vermisse die alte Heimat und werde ein wenig wehmütig, dass Torsten und ich es nicht mehr geschafft haben, sie gemeinsam zu besuchen. Beim Weihnachtsgeschenke verpacken selbst habe ich mal wieder feststellen müssen, dass ich eine Verpackungslegastenikerin bin; insbesondere mit dem Tesafilmklebeband befinde ich mich regelmäßig im Kriegszustand. Aber ich habe es geschafft, zumindest die ersten Geschenke sind verpackt und können morgen auf die Reise gehen.
Die kleine Büroweihnachtsfeier, die für morgen geplant war, fällt aus. Chef geht es gesundheitlich nicht gut, und wir machen uns einfach Sorgen um ihn. Das war aber auch ein anstrengendes Bürojahr mit 100 Aktenvorgängen mehr als sonst. Das hinterlässt Spuren, auch bei Chef. Für 2025 müssen wir besser auf ihn aufpassen!
Wisst ihr, was das Bild oberhalb zeigt? Es ist quasi ein Sinnbild meines Lebens, so, wie ich es gerade sehe. Diese Efeutute lebt seit knapp 2 Jahren bei mir, wuchs und gedieh am Fenster, ja, sie wucherte dort geradezu. So sehr, dass ich sie vom Fenster wegbringen musste; sie nahm einfach zu viel Platz ein. Bevor ich also die Weihnachtsdeko am Fenster für dieses Jahr anbrachte, suchte ich für die Pflanze einen neuen Platz und fand ihn über der Balkontür. 2 Haken in die Decke, die die Zweige halten konnten; es sah schick aus. Für vielleicht 2 Wochen, dann wurden die Blätter nach und nach gelb, schlapp, und fielen ab. Was ihr jetzt seht, ist die Hälfte von dem, was mal meine Efeutute war. Sie stirbt weiter, und ich könnte heulen, weiß aber auch nicht, was ich tun soll. Zurück an das Fenster kann sie nicht. Umtopfen kann ich sie wohl erst im Frühjahr, falls sie bis dahin nicht gänzlich zerstört ist.
Und das ist gerade auch ein bisschen, wie ich mein Leben betrachte: Da läuft es einmal an einer Stelle richtig gut, aber ich kann es nicht so lassen, wie es ist, sondern muss etwas verändern, von dem ich mir vorstelle, dass es noch besser werden kann; und dann wird es nicht besser, sondern im Gegenteil. Wann immer ich die Pflanze nun anschaue, möchte ich heulen. Was bei anderen so leicht zu sein scheint, gelingt mir nicht. Ich kann nicht mal eine verfickte Efeutute am Leben halten! Ich mache es kaputt, auch wenn ich mit den besten Intentionen mir vorstelle, dass es ein guter Schritt ist, den ich vor habe. Nachher stellt sich zu oft heraus, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe: Die falsche Jobwahl, die falsche Supermarktkasse, das falsche Produkt im Einkaufskorb. Scheinbar stellt sich immer das, was ich nicht wähle, später – wenn es zu spät ist – als die bessere Option heraus, die dann aber natürlich nicht mehr zur Wahl steht.
Ja, ich bin mies drauf, schon das ganze Wochenende. Nah am Wasser, bei Kleinigkeiten bereits innerlich zerstört. Ich höre mich beim Teelichte aus dem Schrank herausholen selbst denken, dass ich aufpassen sollte, damit nicht die dort verstauten Platzdeckchen dabei herausfallen. Sie fallen natürlich heraus, eines nach dem anderen; und ich sehe sie auf dem Boden liegen und bin wütend und verzweifelt zu gleichen Teilen und die Tränen schießen in die Augen. Es ist so lächerlich! Und sinnlos. Alles. Warum versuche ich es überhaupt noch? Wofür? Für wen? Ich sollte mir einfach Plastikpflanzen ins Wohnzimmer stellen, die muss man nur abstauben; und auch das interessiert ja niemanden, wenn man es nicht tut.
Der Nikolaustag 2024 ist mein freier Freitag, und es geht mir nicht wirklich gut, seelisch und körperlich. Kopfschmerzen, und ein Gefühl von Traurigkeit und Einsamkeit. Aber es interessiert niemanden. Es ist ein Tag wie jeder andere, auch wenn ich nicht ins Büro muss und froh bin, über die kleine Auszeit. Ein kleines bisschen hatte ich ja gehofft, dass jemand aus der Familie auch an mich denkt, aber … naja …
Ich habe lange geschlafen; viel länger, als ich eigentlich vor hatte. Kleines Skyr-Frühstück, nachdem die Waage nach dem ganzen Genasche im Büro sehr gemeckert hat (700 g mehr als letzte Woche! So schaffe ich das natürlich nicht mit dem UHu bis zum Ende des Jahres!). Dann stopfte ich meine Lieblingspullover und die Lieblingspudelmütze fix in die Waschmaschine und habe mir ein Trocknungssystem installiert (inspiriert von M. & P. eine Etage weiter oben); viel festlicher wird es wohl heute nicht mehr. Nachher gibt es Tomatenbrot und Brian & Justin, und dann hoffe ich, dass es mich nicht noch mehr in dunklere Gefilde zieht. Als ich vorhin fix die zweite Teleskopstange und die Kleiderbügel geholt habe und mit beiden Händen beladen vor der zugeschlagenen Haustür stand, nach dem richtigen Schlüssel kramte, der sich natürlich nicht finden lassen wollte, sich dann auch noch verhedderte und selbstverständlich in die Pfütze fallen musste, sah ich mich kurz selbst, wie ich da stand, beladen und bepackt, in schlapprigen Jogginghosen und widerspenstigen, dünnen Haaren, mit Regen im Gesicht, der wenigstens die Tränen tarnte, als wenn es jemand sehen würde, als wenn jemand hinschauen würde …
Ein seltsamer Montag, ein frustiger Montag, weniger für mich, als viel mehr für die Kollegin. Aber nun ist er vorbei, und morgen kann es nur besser werden.
Wir haben gerade Abendbrot gegessen (es gab leckeren Sauerbraten aus der gusseisernen Form mit Kartoffelpüree und frischen Möhrengemüse) und nun schauen wir WISO (es ist eben Montag) … und auch hier könnte man sich nur noch aufregen und explodieren: Nach mehr als 10 Jahren stellen sie dann doch mal fest, dass Deutschland den E-Automobilmarkt verpennt hat und nun jammern die VWler & Co. herum. Jahrelang gut verdient, und nun?
Nicht aufregen! Denk an deinen Blutdruck! Es brodelt und blubbert überall; und wenn irgendwann einmal dieser Blog von digitalen Archäologen eventuell mal (wieder) ausgebuddelt wird: Ja, es ist Ende 2024, und die Welt rutscht jeden Tag ein bisschen weiter auf den globalen Untergang zu, mit Konfetti und Gekreisch, Hauptsache Konsum. Ob sich vorherige Generation, z. B. die um 1890 bis 1913, auch so angestellt haben und für sich den Untergang sahen, weil sich alles veränderte, und evtl. für das einzelne Individuum nicht unbedingt zum besten? Aber deren Gedanken blieben bei ihnen, die bekam nur die unmittelbare Familie mit, wenn überhaupt. Heute jedoch kann sich jeder zu jeder Zeit kurzerhand überall im Netz empören.
Aber es ist Montagabend, und ich will jetzt einfach meine Ruhe haben, Kraft tanken, meinem Lieblings-Couple huldigen und eine witzige Traumuniversum-Reise antreten. Morgen kämpfen wir weiter, gegen Akten und Diktate und Dauerregen, aber mit Schokolade aus dem Adventskalender und dem Wissen, dass auch dieser Tag nur 24 Stunden haben wird.
Was für ein entspanntes Wochenende. 12.000 Schritte durch einen kalten, aber sonnigen 1. Advent und ersten Dezembertag. Gestern gab es dann doch noch „neue Haare“ und am Freitag war es ein ziemlich entspanntes Arbeiten im Büro, auch wenn nach wie vor zu viel liegen bleibt zurzeit. Morgen gibt es dazu ein kleines Teamgespräch, denn so richtig glücklich ist momentan niemand. Die Wohnung ist bereits weihnachtlich geschmückt, es fehlt nur noch der Weihnachtsbaum, der ja aber erst kurz vor dem Heiligen Abend aufgestellt und herausgeputzt wird. Im Fernsehen gab es 3 Haselnüsse für Aschenbrödel, das wir natürlich geschaut haben, während M. und ich Weihnachtsdeko für das Treppenhaus bemalten und ausgeschnitten haben. Gleich gibt es noch den Tatort und dann ist das Wochenende und die Woche auch vorbei und es beginnt ein neue mit neuen Herausforderungen. Und Weihnachtsmarktbesuch. Alles gut hier. Und nun Ruhe, es wird ermittelt.
Es ist mir vorher nie so bewusst geworden, was dieser Tag eigentlich bedeutet: Den Toten zu gedenken. Heute ist Totensonntag 2024 – und ich denke an meine Eltern, an meine Brüder, an meine beste Freundin … Es ist kein Schmerz mehr, sondern Wehmut und Traurigkeit, dass sie so vieles einfach nicht erleben durften, ich nicht einfach zum Hörer greifen kann, sie nicht spontan zu einem Cappuccino einladen kann, T. nicht das Weihnachtsfest bei uns verbringen wird.
Und bevor mich die trüben Gedanken in eine Traurigkeit einhüllen, die ich dann nicht mehr abschütteln kann, werde ich jetzt lieber ein paar Schritte an der frischen Luft spazieren gehen. Die mitgenommenen Diktate für das Wochenende sind alle fertig getippt, die letzte Waschmaschine der Woche läuft und es scheint gerade die Sonne, dass man meinen könnte, wir sind gar nicht im trüben November.
Gestern waren wir (das heißt P. mit seinen Eltern, die mich freundlicherweise mitnahmen) im Theater am Bahnhof zu dem Stück … Wer heiratet denn schon freiwillig! Wie immer, wenn man eigentlich keine so rechte Lust verspürt, hinzugehen, aber zu höflich ist, die Zusage zurückzuziehen, wenn man schon eingeladen worden ist, man also nichts Großartiges erwartet … dann wird es besonders gut. Ich habe mich tatsächlich amüsiert, besonders, weil die laute Reaktion eines Zuschauers einen der Hauptdarsteller mehrfach dermaßen aus dem Konzept brachte und in einen Lachanfall schubste, der ansteckend war. Und auch das Stück war lustig, die besten Sätze hatte die „Frau des Egozentrikers“. Ich war jedenfalls froh, dass ich nicht in letzter Minute einen Rückzieher gemacht und auf der heimischen Couch geblieben bin.
Ich hänge ein wenig durch, die Woche war anstrengend und wenn ich ehrlich bin auch ziemlich frustrierend. M. kam mit ihren Gallensteinen in einer Nacht-und Nebelaktion in das Krankenhaus; jetzt ist sie ohne Galle wieder draußen und zu Hause. GsD. Das muss man ja auch nicht unbedingt haben. Als ich sie heute von Station abgeholt habe, war ich schon ein wenig erschrocken, wie trostlos das Krankenhaus erschien. Die Station 5 war nicht besetzt, die Räume leer, die Atmosphäre kalt. Dass wir dann einen missmutigen Pfleger auch noch beim Frühstück stören mussten, weil M. ja nun mal eine Bescheinigung noch brauchte, die ausgedruckt werden musste, als natürlich – wie konnte es anders sein – der dortige Toner alle war, passte in das Bild eines Ortes, an dem man nicht sein will.
Aber nun ist sie wieder zu Hause und kann sich von der OP erholen. Das morgige Theaterspiel besuchen wir dann ohne sie. Das ist schon ein wenig komisch. Schnupfen habe ich aber auch.
Auf der Waage waren es heute wieder 500 g mehr als letzte Woche. Ich habe die Alkoholpralinen aus dem Büro im Verdacht. Die habe ich, weil sie da waren, in mich hineingestopft, eine nach der anderen, weil ich sonst irgendwas zerdeppern hätte müssen. Es ist so frustrierend! Man kommt gegen die Diktatflut nicht mehr an. Ich tippe nur B und C’s und zu Hause am Wochenende dann die A’s, die ich dann aber wochenlang gar nicht ausfertigen kann, denn ich tippe ja B- und noch eiligere C-Bänder.
Es ist ein ungleicher Kampf, und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch das Gefühl, alleine zu kämpfen, denn die Kollegin, so lieb ich sie habe, bastelt dann mal lieber Schnittzulagen, weil das Ausdrucken der Einwurf-Einschreiben-Postmarken auf die ausgewählten Etiketten einfach nicht funktioniert; oder sie einfach mal den neuen Drucker bei der Tonerinstallation 3 mal unterbricht, weil es ihr zu lange dauert. Es ist also gerade sehr frustrierend im Büro, weil man keine Ergebnisse sieht. Nimmt man einen Aktenstapel weg, kommen 3 neue hinzu und der Stapel, was alles „mal erledigt werden müsste“, wächst und wächst. Dass ich noch ganze 5 Urlaubstage vor Weihnachten „verbraten“ muss, traue ich mich gar nicht anzusprechen, denn wenn ich die nehme, dann stürzt das ganze Büro total ins Chaos. Wir sind gerade kein glückliches Team, und ich weiß nicht, wie ich es ändern soll. Für mein Freitag-bis-Sonntag-Wochenende habe ich mir 8 (!) Diktate mit nach Hause genommen; aber das kann doch keine Lösung sein! Abgesehen davon: Selbst wenn ich die dann brav tippe – wer soll die wann ausfertigen?
Dann ist da noch Black-Friday-Week. Dank an Pe., der mich auf das LUMINAR NEO Angebot geschubst hat. Bisher habe ich für das Luminar jährlich 99 € bezahlt; jetzt gab es das einmalig lebenslänglich für 79 €; da musste ich einfach zugreifen. Es wird also weiterhin etwas bearbeitete Fotos geben, wenn ich dann mal wieder mit BLACKY unterwegs sein werde. Zurzeit schläft es zugedeckt in der Garage; es ist aber auch einfach zu üsselig draußen, nasskalt, grau, trüb; so ein Zwischending zwischen Spätherbst und Vorweihnachtszeit.
Ein gemütlicher Sonntag, mit der fast perfekten Mischung aus Faulheit und Action. Lange im Bett gelesen, ausgiebiges Frühstück, das BLACKY durch den Spätherbst gefahren, durch Sonne, kleine Hagelschauer und Wind, dann wieder Sonne; den ersten Weihnachtsfilm des Jahres geschaut und dabei Cappuccino mit Zero Zucker Kakao inhaliert. Nachher gibt es Hähnchen aus dem Ofen, mit Kürbismus und Blumenkohl und den #Tatort, Letzteres ein lieb gewordener Sonntagsabschluss, bevor der Montag kommt und die neue Woche mit ihren Herausforderungen und viel Arbeit im Büro. Ja, es geht mir gut momentan. Mit den Nachlass von Stefan komme ich endlich weiter, das Abnehmen geht auch weiter in die richtige Richtung, auch wenn ich vermutlich den UHu erst Ende Januar erreichen werde. Aber das ist okay, ich habe doch eigentlich keine Eile.
Für das kommende Jahr möchte ich unbedingt in die alte Heimat reisen, ob allein oder in Begleitung wird sich noch zeigen, aber ich spüre, dass ich hin muss für ein paar Tage.
Der heutige Montag war ein echter Montag, bimmelig, hektisch, anstrengend, grau, trüb, nervig. Ich bin quasi aus dem Büro geflüchtet und war froh, dass ich diese Woche frühen Feierabend habe und Freitag wohl mehr oder weniger alleine im Büro machen kann, wie ich will. Es war heute wirklich grenzwertig. Dabei habe ich gut vorgearbeitet, hatte am WE 4 Diktate schon mal vorgetippt, konnte auch zügig die 2 eiligen Bänder, die heute Morgen quasi auf dem Schreibtisch lagen, abtippen, die Finger flogen, ich hätte eigentlich zufrieden sein können. Aber irgendwann kippte das, die Hektik machte sich breit, der Drucker druckt zwar wieder, schmiert aber. Ich muss einen neuen bestellen. Andererseits ist das jetzt die Chance, Chef und Kollegin zu mehr eAkte zu drängeln, indem man eben nicht mehr jedes Schreiben ausdruckt, unterschreiben lässt, wieder einscannt und dann verschickt. Den Schritt kann man sich doch sparen! So richtig ran wollen die beiden aber nicht, da muss ich noch Überzeugungsarbeit leisten und zeigen, dass das nicht umständlicher ist und am ende Zeit (und Papier) sparen wird.
Ich war jedenfalls wirklich froh, dass ich heute (wenn auch nicht pünktlich) aber kurz nach 16Uhr einfach gehen konnte. Die Stimmung im Büro war wirklich komisch am Ende. Chef verstand mal wieder meine Tabellen nicht, und ich verstand Chef seine Arbeitsaufgaben nicht. Die aber habe ich a quasi schwarz auf weiß geschmiert und ausgedruckt, also wenn er mit mir diskutieren will, soll er sich einfach seine Ansagen noch einmal anhören! Natürlich brauche ich die Spalte „anerkannter Unterhalt“! Tz!
Generell ist die Stimmung – ob nun auf BluSky (auf Twitter X kann man ja nicht mehr in Frieden posten, seit der Elon dort alles kaputt trampelt) oder im Real Life – immer angespannter und gleich auf Krawall und Rechtfertigung ausgerichtet. Ich versuche tatsächlich, dagegen zu halten; meistens jedenfalls. Ein Lächeln kostet nichts, und sich mal zurücknehmen und die Schlange Schlange sein lassen, ohne sich aufzuregen, senkt ungemein den Blutdruck.
Nach dem leckeren Rest-Eintopf von gestern (warum schmecken Eintöpfe am nächsten Tag noch geiler?) und bevor ich ins Bett zum KINDLE falle, war mir heute nach ADAM LAMBERT & QUEEN, mein Lieblingskonzert, einfach, um den Montag nicht hektisch und genervt ausklingen zu lassen. Man, ich liebe dieses Konzert einfach! Ich hoffe so sehr, dass ich QUEEN & ADAM LAMBERT einmal in meinem Leben live erleben kann!
Das ist meine ganz persönliche kleine Austob-Seite. Sie ist lustig, fröhlich – oder auch abgedreht, verzweifelt, nah an der Grenze zum Wahnsinn. So, wie ich mich gerade fühle, wenn ich schreibe. That’s me.
Viele Themen werden sich um Supernatural drehen, weil ich süchtig nach dieser Serie bin.
Das meiste wird direkt aus meinem Leben sein, weil es nun einmal das ist, was mich beschäftigt.
Ich bin jetzt KEINE 49 Jahre mehr, sondern ALT (aber immer noch kaum erwachsen), weiblich, wohne nahe der Nordsee …