Update zum Fast-Monatsende

Es tut sich endlich was bei den Erbangelegenheiten: Zum einen habe ich nun endlich einen Nachlassverwalter für Stefan’s Vermögen, und zum anderen ist ein Einschreiben von der Notarin an mich unterwegs, was eigentlich nur bedeuten kann, dass ich für Torsten endlich den Erbschein bekomme. Was sonst sollte an mich per Einschreiben geschickt werden? Ich hoffe jedenfalls, dass es der Erbschein ist, auch wenn das wieder mit viel Arbeit verbunden sein wird; aber nutzt ja nichts. Ich werde froh sein, wenn ich das alles abschließen kann.

Wenn wir gerade von Arbeit sprechen: Ich habe ja gerade Urlaub, und mir ist ein wenig … langweilig! Das Wetter ist nicht mehr ganz so einladend, um mit BLACKY durch die Gegend zu düsen, obwohl ich jeden Tag ein bisschen mit BLACKY unterwegs war. Die Wohnung ist geputzt und überhaupt habe ich eigentlich gar nichts großartig zu tun. Das verführt: An den Kühlschrank oder an die Keksdose, auf diverse Shoppingplattformen oder auch nur dazu, den gesamten Tag zu verpennen. Alles Sachen, die ich lieber lassen sollte.

Gestern habe ich es mit mir nicht mehr ausgehalten und bin in den Stadtwald gefahren. Ich musste einfach noch mal raus, den Herbst von seiner nass-kalten Seite einatmen. Ja, auch die mag ich.

Dann habe ich mich gestern auch endlich der Aufgabe Neue Brille gestellt und bin zum Optiker geradelt. Die Augen mussten dringend neu vermessen werden. Geht es nur mir dabei so, dass ich immer das Gefühl dabei hatte, etwas falsches zu sagen? Wie bei einer Prüfung: Was erkennen Sie in der untersten Zeile? Ist es so besser oder eher schlechter? Gibt es dabei falsche Antworten? Dieses merkwürdige Gefühl wie in der Schule, wenn man die Hausaufgaben vorzeigen soll. Dabei geht es doch darum, dass man die Sehkraft richtig feststellt, damit die zukünftige neue (und teure) Brille nicht mehr stört als hilft. Derzeit habe ich nur eine Brille; geht diese wie auch immer kaputt, habe ich ein ernstes Problem, denn ich kann (und darf) dann nicht Auto fahren. Nun, in ein paar Tagen habe ich dann endlich eine, die komfortable auf meinen Alltag eingestellt sein wird, so dass ich sie nicht wie die jetzige zum Lesen abnehmen muss und sich diese dabei mehr als oft in den Haaren verheddert und mir Nerven raubt.

Lesen: Immer noch nur und ausschließlich Brian & Justin in diversen FanFictions, derzeit mal wieder The Duke Of Tremont (nachdem ich The Kings Will) durch hatte und wieder bedauere, dass die Autorin die Geschichte nicht wie versprochen fortsetzt. Es gibt derzeit auch so gut wie keine neuen FF, die ich lesen mag oder kann. Derzeit kommen viele auf Russisch bei AO3 dazu; aber kaum welche in Englisch. Ein oder zwei sind dabei, die bestimmt auf dem KINDLE einen Platz finden werden, wenn sie dann irgendwann mal fertig sein sollten. Ich hoffe, dass es zum Jahresende wieder mehr Lesenachschub geben wird. Ich bin nach wie vor süchtig nach den Love-Drama-Stories der beiden, sie sind mein Happy Place, erden mich. Als nächstes werde ich sicher The List mal wieder lesen, oder Smoldering, beides Geschichten, die ich immer und immer wieder lesen kann und auch lese.

Und gerade, als ich diesen Beitrag bereits abschließend speichern wollte, habe ich doch noch eine Story gefunden, die mir bisher entgangen zu sein schien: FINALLY von Kris (die auch die Duke of Tremont-stories geschrieben hat). Natürlich habe ich sie sofort für das KINDLE aufbereitet. Yeah! Ich werde dann wohl einen gemütlichen Lesecouchnachmittag/-abend veranstalten.

Und dann ist da noch die bevorstehende Wahl in den USA; und die Gefahr, dass das TRUMPeltier wieder ins Amt gewählt wird. Ich verstehe schlicht nicht, warum die diesen Narzissten und Egoisten, dummen und größenwahnsinnigen Typen ernsthaft zum zweiten Mal als Präsidenten in Betracht ziehen.
Überhaupt wird die gesamte Weltpolitik von Tag zu Tag erschreckender, wahnsinniger, skrupelloser. Wir steuern auf einen Abgrund oder auf eine globale Explosion zu; und vielleicht blickt in ein paar hundert Jahren noch jemand auf das frühe 21. Jahrhundert ungläubig zurück und fragt sich, wie man in dieser Zeit sein Leben bestehen konnte.

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Bin gerade stolz

… auf mich selbst. Erster „richtiger“ Urlaubstag, auch noch ein Montag; und ich habe das, was ich vor hatte, konsequent durchgezogen.
Vor 8 schon wach und motiviert. Die Fenster im Wohnzimmer und in meinem Zimmer sind geputzt, die Gardinen gewaschen und bereits wieder aufgehängt, die Stube ist auf Hochglanz poliert und sogar den Teppich habe ich auf den Balkon gezerrt und gelüftet. Zu Mittag war ich fertig und es gab die restliche Spitzkohlpfanne von gestern Abend, dazu Reis. Zum Schluss musste ich die Gardinen und Vorhänge wieder aufhängen, und das war der schwierigste und anstrengendste Part, bis ich die Brille abnahm; dann ging es wesentlich besser. Nun habe ich ein frisch duftendes Waldwohnzimmer und bin selbst frisch geduscht; es gibt etwas Kuchen und dann schaue ich mal, was der frühe Abend noch so erholsames bereit hält.

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Freier Freitag, herrliches Wetter, gute Laune …

Moin! Ich bin euphorisch und freue mich, am Leben zu sein. Ich habe frei, heute, und die ganze kommende Woche. Ich habe super geschlafen und war daher auch schon früh wach, und ich wollte unbedingt auf den Wochenmarkt in NHam. Natürlich mit BLACKY, wie auch sonst! Zuvor natürlich Herausforderung Waage, wie jeden Freitag. Die letzten Male zeigte diese ja stoisch immer die 106 mit irgendwas hinter dem Komma an, und wollte sich partout nicht davon abbringen lassen. Aber heute! Heute waren es endlich 105! Ich komme, UHu!
Entsprechend motiviert habe ich dann auch gleich die Bettwäsche abgezogen und mich dann auf BLACKY geschwungen; selbstverständlich in voller Montur: Fahrradhelm (klar!), Leuchtstreifenweste und Hosenbeinleuchtstreifen, für jedes Bein einer.

Auf dem Markt erst mal eine gute Tasse Kaffee und ein halbes belegtes Brötchen mit Ei vom Bäcker genossen. Drinnen, denn die Raucher draußen konnte ich bei der herrlichen Luft heute nicht ertragen. Allerdings war ich auch in dem kleinen Weserbäckerkaffee unruhig und brachte wohl den ganzen Betrieb ein wenig durcheinander, weil ich mich erst anstellte, um Kaffee und Eibrötchen zu bestellen, obwohl man sitzen bleiben soll und bedient wird, und ich danach mein Geschirr auch brav zurücktragen wollte, was auch wieder falsch war. Seufz. Gut, das nächste Mal weiß ich das dann auch.
Unruhig war ich auch deswegen, weil ich BLACKY nicht im Blick hatte und es zuvor nicht mit der Anbindekette noch irgendwo festbinden konnte. Man hätte es also eigentlich trotz Speichenschloss wegtragen können, während ich meinen Kaffee schlürfte und in das Eibrötchen biss.

Aber BLACKY war noch da und ich trabte mit ihm über den Markt, genoss die Gerüche und die Farben und die Atmosphäre, kaufte das im Steinofen gebackene frische Dinkelbrot von Ripken und Kuchen; und ich untersuchte aus reiner Neugier die Solarfahrradladestation, wo man tatsächlich kostenlos sein eBike/Pedelec aufladen könnte, wenn man dann herausfindet, wo das BLACKY seine Ladebuchse hat. Noch hat es aber 30 % drauf, das reicht für eine kleine Tour noch heute Abend. Dann ging es weiter durch die Gateteiche – und da stellte ich dann fest, dass ich einen Teil meiner Leuchtbandausrüstung verloren hatte. Das rechte Hosenbein war leuchtstreifenfrei. Blöd!

Also fuhr ich die ganze Strecke wieder zurück, auf der Suche nach etwas leuchtgrünes – nichts. Beim Bäcker hatte ich es doch noch, vielleicht hatte ich es ja auch dort verloren? Fix noch mal rein zu den Bäckersleuten (der Laden war jetzt aber auch reichlich voll). Die Bäckersfrau, die mich bedient hatte, erkannte mich auch, und guckte ein wenig blöd, als ich ihr mein rechtes Bein hinstreckte, an das ich das andere Leuchtband gewickelt hatte, weil es das Hosenbein ist, das gerne mal am BLACKY hängen bleiben will. Und als ich Frau Bäckerin mein Bein zeigte, um zu fragen, ob ein Leuchtstreifen aufgefunden wurde, so wie dieser an meinem Bein, sah ich ihre Verwirrung, denn … am ausgestreckten Bein leuchteten nun 2 Leuchtstreifen, den eben drangebaumelten und der unter das Hosenbein verrutschte vermisste! *Kopf-Tisch*

Okay, kann ja mal passieren, alles ist wieder da und an Ort und Stelle. Ich hatte noch keine Lust, nach Hause zu fahren und bin noch fix an die Weser. Dort war es herrlich still und leer, also fast. Zwei junge Frauen schnatterten so laut auf ihrem Weg von den Weserterrassen zum Unionspier, dass sie sämtliche Vögel aufscheuchten.

Bilder habe ich auch mitgebracht; es war einfach zu schönes Wetter, um nicht zu fotografieren. Klick auf das Bild sollte es vergrößern.

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Es stimmt!

Frische Luft und Bewegung hilf der Seele. Und ich habe meiner Seele heute geholfen und gleichzeitig meine Wochenpunkte gepuscht. Erst habe ich Blacky 2,5 Stunden durch die herbstliche Wisch spazieren gefahren und dann bin ich 1 Stunden noch geschwommen, denn ab morgen wird das Störtebeker Freizeitbad bis Mitte Dezember geschlossen sein.

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Es kann nicht immer sonnig sein

Nordenham im Oktober 2024, der Himmel wurde eingefügt

Dieser Beitrag hat nichts mit dem Wetter zu tun. Nicht, dass das Wetter gerade schlecht wäre. Es ist herbstlich. Es ist okay. Es geht eigentlich um mein Inneres, und das ist gerade … ich weiß nicht, nicht so hell und bunt; und ich weiß nicht so richtig, warum. Es gibt offenbar keinen Grund. Es sind aber Kleinigkeiten, die mich runterziehen.

Zum Beispiel gestern Abend. Am Donnerstagabend war ich zu müde, um noch nach Polarlichtern zu forschen; Facebook war dann aber voll mit herrlichen Bildern und ich ärgerte mich über mich selbst. Ich möchte so gern selbst die Lichter sehen. Also fuhr ich dann am Freitagabend noch mal mit Blacky abends kurz vor 22 Uhr in die dunkle Wisch; und sah … natürlich nichts. Jedenfalls keine Polarlichtershow. Das war da noch nicht dramatisch, nur ein bisschen enttäuschend. Dann aber eben ein anderes Mal, irgendwann klappt es schon.

Das Wochenende war dann okay, die Fahrradtour am Samstag traumhaft, die Dusche danach auch. Alles okay. Aber der Sonntag. Der heutige Sonntag war innerlich verdunkelt und ich kann nicht mal sagen, warum. Als ich zum Schwimmen losfuhr, regnete es natürlich prompt. Als wenn der Regenschauer nur darauf gewartet hätte, dass ich losfahre.

Ein Komet sollte die vergangene Woche zu sehen sein, ein Komet, mit einem schwierigen Namen. Ich zog los, denn er sollte gleich nach Sonnenuntergang auftauchen und für alle mit bloßen Auge sichtbar sein. Für alle; außer natürlich für mich. Wir (in dem Fall kam Moni mit) fuhren zur Moorseer Mühle und liefen ein Stück, um den Blick in den freien Horizont zu erhaschen. Nichts. Vermutlich stand was im Weg.
Wir versuchten es dann noch in Esenshamm, aber da wollte M. nicht anhalten, weil hinter uns ein Bus fuhr; und dann eierten wir mit dem neuen Opel über die nächtlichen Wischwege, ohne auch nur ein Fitzelchen des Kometen zu erhaschen. Kaum waren wir aber wieder zu Hause und klapperten die Social Media-Seiten durch, ploppten die Fotos vom Kometen auf. Typisch!

Nebelmorgen, unbearbeitet

Ich weiß auch nicht, was gerade los ist mit mir. Ich habe keinen Grund zu Jammern, aber man braucht nicht immer einen Grund. Man kann sich wohl auch einfach so down fühlen. Das Abnehmen geht schleppend. Seit nun 3,5 Wochen stecke ich bei 106 kg fest. Ich vermisse neue Brian & Justin-stories, da ist momentan kaum etwas, auf das ich mich freue. Es erschreckt mich, wie schnell die Zeit vergeht und ich gerade auch in den Erbschaftsangelegenheiten einfach nicht weiter komme. Das Jahr eilt seinem Ende entgegen, und wenn man die Nachrichten schaut (und das tun wir sadistischer Weise regelmäßig), der kann wohl einfach nicht anders, als mit Sorge auf das kommende zu schauen.
Es ist heute regnerisch und trüb draußen, kein wirkliches BLACKY-Ausführ-Wetter. Ich lege einen Couchtag ein und gehe morgen Schwimmen, damit ich ein paar Wochenpunkte extra haben kann.

ganz offensichtlich bearbeitet mit Luminar Neo
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Ja, es ist Herbst geworden

Man merkt es , die Tage werden schneller dunkler, der Regen klopft häufiger an das Fenster und wir haben den virtuellen Kamin bereits an und die Heizungen aufgedreht. Kerzenschein flackert wieder durch das Waldwohnzimmer und die Kuscheldecke ist nie weit weg. Auf dem Balkon lebt eine fette Kreuzspinne.
Wie ich bereits an anderer Stelle erwähnte, mag ich den Herbst in all seinen Farben und Facetten, die goldenen und die nieseligen Tage.
Heute ist mein freier Freitag. Ich habe bereits den Wochenendeinkauf hinter mich gebracht und war eine Stunde mit Blacky in der Stadt unterwegs. Unterwegs habe auch ich die Esskastanien vom Marktplatz gesammelt, die wird es morgen zum Blumenkohlschnitzel geben. Stachelige kleine Biester! Bin gespannt.
Heute Abend kocht Knuffel die Kürbissuppe mit Putenhackfleisch. Das wird lecker. Das kann nur lecker werden!

Und vielleicht schaffe ich es dann auch heute Abend, die Polarlichter zu sehen, die mal wieder den Norden in Atem halten. Gestern müssen sie besonders toll und mit bloßem Auge sichtbar gewesen sein; die Facebook-Seite ist jedenfalls voll davon. Aber ich war zu müde, um noch einmal rauszugehen, und so verkroch ich mich lieber in mein Bett und zum KINDLE. Gerade lese ich zum 2. Mal The Kings Will.
Auch das Abnehmen geht weiter, wenn ich auch gerade bei dem 106er Plateau festsitze. Aber Aufgeben gibt es nicht, es müssen noch einige Kilos runter.
Im Prinzip tröpfelt mein Leben unaufgeregt vor sich hin und durch die Wochen. Das kann man jetzt langweilig finden oder eben beruhigend. Es ist ein gutes Leben momentan. Ich mag es; das Ruhigere, Unaufgeregte, Zufriedene.

Aufregung hatte ich letzten Freitag. Es war ein relativ ruhiger Freitag im Büro, und ich war überpünktlich mit allen vorgenommenen Arbeiten fertig, 12:59 Uhr. Ich sammelte bereits meine Schlüssel, Taschen und das Handy ein und wollte gerade das Büro verlassen; Chef und Frau Chef waren gerade vor mir mit einem fröhlichen SCHÖNES WOCHENENDE entfleucht. Als ich an der Bürotür war und abschließen wollte, fiel es mir ein: Du hattest doch bis eben noch einen einzigen Brief in der Hand, frankiert und fertig für den Briefkasten. Aber in meinen Händen war nur das Schlüsselbund. Ich hatte aber ganz sicher noch wenige Minuten vorher einen Brief, ich wusste auch noch an wen und welche Aktennummer der Brief hatte. Wo war also der verdammte Brief wenn nicht in meinen Händen? Hatte ich den gedankenverloren in den Rucksack gesteckt?

Ich kippte den Rucksack aus, ich suchte den Schreibtisch ab, stülpte den Postausgangskorb um, durchwühlte den Papierkorb, schaute in den Kühlschrank und auf dem WC und leerte erneut den Rucksack, als wenn beim 2. Mal auf magische Weise der Inhalt ein anderer werden würde. Der Brief war schlicht weg. Ich textete Frau Chef an, die vielleicht helfen wollte und ja ebenso am Briefkasten vorbeikam, und den Brief einfach mitgenommen haben könnte. Hatte sie nicht. Mittlerweile war es bereits 12 Minuten nach 1 Uhr. Was bis jetzt nicht auffindbar war, würde nun auch nicht mehr auftauchen. Ich fuhr heim, aber der verschwundene Brief beschäftigte meine Gedanken das gesamte Wochenende. Das bedeutete, dass ich den am Montag nochmal ausdrucken und von Chef unterschrieben direkt zum Mandanten bringen würde, denn ich wusste ja, dass es ein eiliger Brief war.

Am Montagmorgen, als ich das Büro betrat, lag jener Brief offen und unschuldig auf dem Tresen, gleich neben dem Kalender, für alle sichtbar, wo ich ihn offenbar hingelegt hatte, um mir meine Jacke anzuziehen; jedenfalls hat ihn Chef dort nach seinen Angaben am Samstag auch schon liegen sehen und sich noch gewundert, warum dort ein frankierter Brief rumliegt. Tz! Ich war wohl wochenendreif.

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An der Grenze

Grenze ist eigentlich nicht das richtige Wort für das seltsame Gefühl, mit dem ich heute aufwachte. Als wenn sich meine Seele nicht entscheiden könnte, ob sie happy oder traurig sein möchte. Es gab/gibt eigentlich keinen Grund, unhappy zu sein; dunkle Gedanken zu haben. Die Woche verlief gut, keine besonderen Vorkommnisse. Der freie Donnerstag tat gut; ich bin viel Fahrrad gefahren und habe das Herbstwetter genossen, ich nahm mir sogar Zeit, auf dem Weg ins Büro am Freitag den Morgennebel über den Wiesen zu fotografieren.

Von HEARTSTOPPER habe ich alle 8 Folgen der neuen Staffel geschaut, und vielleicht war sie ein Grund, warum ich dieses seltsame Gefühl nun hatte. An der Grenze eines Gefühls; eine Art Weggabelung, an der ich mich entscheiden muss, ob ich traurig sein werde oder zufrieden. Seltsam eben, mich selbst so außerhalb des Fühlens zu betrachten. Vielleicht, weil es bald der 7. Oktober sein wird, J. hätte Geburtstag. Vielleicht ist es auch einfach der tägliche Nachrichtenwahnsinn, der mich bedrückt. Oder eine generelle Melancholie, der Jahreszeit geschuldet und dem Wissen, dass man selbst im Herbst des Lebens läuft. Vielleicht, wenn man ganz gnädig ist, Spätsommer.

Dann war da dieser Tweet/Skeet (wie heißt es denn nun richtig?) auf BlueSky, den ich kommentierte, ohne es böse zu meinen. Im Gegenteil, eigentlich mag ich den Verfasser und seine poetischen Betrachtungsweisen. Aber bei diesem Post, in dem er davon sprach, dass man auch Danken lernen muss und von einem Bekannten schrieb, dem er liebevoll und mit ein paar Zeilen zu dessen Geburtstag gratulierte, und dieser Bekannte ihm nur mit einem Smiley antwortete, obwohl er doch sonst von seinen Reisen wortreich berichtet … dieser Post triggerte etwas in mir:
Ich könnte ebenso jemand sein, der gar nicht weiß, wie man richtig erwidert, wenn man unerwartet etwas bekommt, womit man nicht rechnet, und wo einem die richtigen Worte nicht einfallen wollen, sollen sie doch nicht phrasenhaft, aufgesetzt und abgenötigt wirken.
Es entstand ein kleiner Disput, in dem mir dann vorgeworfen wurde, belehren zu wollen und absichtlich misszuverstehen. Und an der Stelle drohte dann, meine ohnehin bereits grenzwertige Stimmung endgültig in Richtung Dunkelheit zu kippen. Offenbar bin ich nicht gut genug, nicht verständnisvoll genug, passe nicht hinein, verletze.

Es gab nun zwei Möglichkeiten: mich verkriechen, auf dem KINDLE die tragischste Story suchen, die melancholischste Playlist anwerfen, die Bilder meiner Brüder und meiner Eltern anstarren und darüber nachdenken, wie allein ich bin in dieser Welt, trotz der Mini-Familie um mich herum …

oder

Ich könnte das schöne Wetter nutzen und BLACKY ausführen. Die Canon könnte auch mit, sie braucht aber eine neue SD Card. Ich entschied mich für diese Art, den Sonnabendnachmittag zu verbringen; und es war die richtige Entscheidung. Ich fuhr den Akku von BLACKY alle, radelte durch den Seenpark I und II von N’Ham, durch die Weite der Wesermarschwisch, an der Moorseer Mühle vorbei; bei herrlichstem Sonnenschein und Oktoberwetter; Simon & Garfunkel auf den Ohren. BLACKY bekam zu Hause dann das versprochene Putzing und ich Cappuccino und einen Berliner.

Und nun geht es mir wieder gut. Wirklich. Es hilft, wenn man sich nicht der Melancholie ergibt, sondern hinausgeht in die Welt. Und die Welt ist schön, zumindest hier, friedlich. So unendlich friedlich.
Ich habe Bilder mitgebracht, von der gerade absolvierten Tour, aber auch vom Freitagmorgen, mit dem wunderbaren Nebel über den Feldern und Wiesen.

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Hallo, Oktober!

Schön, dass du da bist. Ich mag dich! Nicht nur, weil du uns zwei zusätzliche freie Tage bescherst. Heute zum Beispiel; Tag der Deutschen Einheit; und ich bin dankbar. Es geht mir gerade gut und ich genieße mein kleines, friedliches Leben in der schönen Wahlheimat, in die ich ohne die Wende vor 35 Jahren nicht gekommen wäre. Ich bin dankbar, dass ich gesund bin und gesünder werde, dass ich hier in Frieden leben kann und Freunde und Familie habe und einen Job, mit dem ich auskomme, der mich manchmal aufregt, der viel fordert, aber eben auch Spaß macht und ein tolles Team hat.

Und so machte es mir es auch gar nichts aus, dass ich nach dem Einheits-Sonntagsfrühstück noch eben ein paar Diktate tippte und dann mit Blacky durch einen sonnigen, leicht windigen und einfach großartigen 3. Oktober radelte. Es gab danach Kuchen, eine fabelhafte Dusche (ich liebe unsere neue Dusche, es ist ein Genuss!), leckeres Essen (Süßkartoffelpommes, Rosenkohlgemüse und Hähnchenminutensteaks); später gibt es noch Vla-Pudding und vielleicht noch ein oder zwei neue Folgen HEARTSTOPPER. Ein fast perfekter Tag. Ein schöner Tag.

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2 Herbstseiten

Es ist unweigerlich Herbst geworden in der Wesermarsch, in der Wahlheimat. Ich mag den Herbst sehr, und zwar in all seinen Facetten. Gestern zeigte er beide seiner Seiten: Noch auf dem Marktplatz war es sonnig, fast warm, wenn auch schon der Wind heftiger an der Jackenkapuze zerrte. Nach dem Wochenmarktbesuch wollte ich noch fix an die Weser, um das angekündigte Sturmdebakel zu spüren, und wurde nicht enttäuscht: So aufgebracht sieht man die Weser eher selten.

Tja, nun geht es also in das letzte Viertel des Jahres 2024, und ich frage mich ernsthaft, wo die Zeit hingeweht ist. Aber das frage ich mich ja die gesamten letzten Jahre fassungslos.

Das Abnehmen läuft und im Büro … naja, das Büro ist eben das Büro. Ich gebe mein Bestes und fahre abends mit diesem Wissen auch nach Hause!

Gerade bin ich mit den 3 kleinen Diktaten fertig geworden, die ich mit nach Hause genommen habe, weil am Donnerstagnachmittag der Server-PC absprachegemäß entführt wurde. Ich hoffe, die neue IT-Wunderheiler bekommen es hin, dass wir dann demnächst konstant und absturzsicher das nutzen können, was man nutzen kann; und nicht mit Trick 17 und Selbstüberlistung und sehr viel Gefluche bestimmte Programme umständlich umgehen müssen.

Es ist jetzt gerade mal Mittag, die Waschmaschine läuft, der Geschirrspüler auch schon wieder (kaum zu glauben, wie viel Geschirr ein 2-Personen-Haushalt doch fabriziert). Der Wohnungsputz ist erledigt, die Diktate auch – es zieht mich auf das BLACKY, so lange wie es noch halbwegs trocken draußen ist. Ich könnte ins Büro radeln und nachschauen, ob der Server-PC absprachegemäß wieder da ist. Ich denke, das mache ich auch. Ich habe noch 42 % auf dem eBike Akku, der muss noch verbraucht werden, bevor ich ihn wieder anschließe. Also: rauf auf den Sattel und ab geht die Fahrt durch den stürmischen, sonnigen, wundervollen Herbst.

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Hallo, Herbst 2024

Der Herbst war eigentlich schon immer eine meiner 4 liebsten Jahreszeiten. Ja, ich weiß, das sage ich doch von jeder, weil es stimmt! Ich mag jede Jahreszeit des Jahres. Doch der Herbst ist schon was besonderes, mit seinem Farben und Gerüchen, den nebligen Morgen und den Stürmen, die Tage werden wieder kürzer und wenn der Regen an die Scheiben trommelt, schlafe ich besonders gut.
Heute ist Herbstanfang, zumindest der kalendarische. Der Sommer mag aber noch nicht so ganz das Feld räumen und bäumt sich noch einmal auf, mit Temperaturen heute über 22 °C, T-Shirt-Wetter! Fahrrad-Wetter! Man muss einfach hinaus und die ersten bunten Blätter suchen gehen, Eicheln, Kastanien, wie früher, als die Hosentaschen vollgestopft mit Kastanien waren. Eigentlich sollten wir die für die einheimischen Tiere sammeln, Rehe, Hirsche, Wildschweine … aber meistens blieben sie im Kinderzimmer liegen, bis sich jemand erbarmte und sie im Frühjahr entsorgte. Kleine Figürchen habe ich nie gebastelt, weil mir das Talent fehlte? Weil sich niemand zu mir setzte und mitbastelte? Weil ich keine Bastelmaterialien hatte? Gut, wir haben in der Schule manchmal das getan, aber das geschah nur in den ersten Jahren und danach hatte da auch keiner mehr Lust und/oder Zeit dafür.
Mit meiner Tochter bin ich aber jeden Herbst losgezogen, um bunte Blätter, Kastanien & Co. zu sammeln. Ich glaube, das war auch mehr für mich, um etwas nachzuholen, was ich selbst als Kind zu selten hatte.
Herbst ist trotzdem schön, immer und immer wieder, in all seinen Facetten.

Das Abnehmen läuft, wenn auch langsam. Aber tendenziell in die richtige Richtung. Die letzte Woche habe ich 800 g wieder zugenommen, aber man soll sich davon ja nicht kirre machen lassen; und ich kenne das ja schon. Die eine Woche sind 1,5 kg weg, nur damit am nächsten Wiegentag wieder ein paar Gramm dazu gekommen. Aber es sind nur Zahlen, von denen man sich nicht die Laune und den Tag diktieren lassen sollte. Ich mache weiter. Ich weiß ja, wofür.

Und dann ist da noch der Büroalltag, aber diesem Beitrag verpasse ich mal lieber eine Zugangsbeschränkung.

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Geschützt: Zum ersten Mal

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Ich sollte längst im Bett liegen,

an diesem Dienstagabend. Stattdessen sitze ich noch im Wohnzimmer, es ist 22 Uhr durch und ich bin gerade mit den 3 mitgenommenen Diktaten fertig. Das Radio dudelt und Knuffel ist bereits im Schlafgemach. Aber irgendwie finde ich keine Ruhe und lasse die letzten Tage noch einmal Revue passieren. Nicht, dass irgendwas Außergewöhnliches passiert wäre, kein Lottogewinn, kein Einhorn im Flur. Nur, dass wir noch immer Diktate aus August tippen, und das, obwohl 2/3 vom Chef-Urlaub bereits vorbei sind. Ich habe das Gefühl, so gar nicht vorwärts zu kommen; noch immer liegt alles voll. Dabei tippe ich wie eine Verrückte. Das frustriert ein wenig sehr.

Dafür war der gestrige Morgen wunderschön, so dass ich auf dem Weg ins Büro einen kurzen Abstecher zum alten Fähranleger in Kleinensiel unternommen habe. Daher stammen auch die Bilder.

Heute Morgen stand die 2. Mammografie an. Aber das kenne ich ja nun schon, bin ich doch nun in dem Alter, wo mir alle 2 Jahre die Brust gequetscht wird. Weil ich daher 1 Stunde später im Büro war, habe ich mir eben 3 Diktate für mitgenommen; deswegen das späte Tippen, denn von 17 Uhr bis 18:30 Uhr musste ich das herrliche Wetter noch nutzen und habe BLACKY ausgeführt. Eine fixe Runde hoch zur Fähre Blexen und wieder zurück. Ohne Umzukippen. 🙂

Und nun ist es auch Zeit für mich, diesen Tag zu beenden. Der morgige wird wieder voll und im Bett wartet noch das KINDLE.

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Zimmerlindi-Gieß-Verpflichtung

und das Deutschlandticket plus Extra-Fahrrad-Fahrkarte kombiniert, und mit den letzten 35 Prozent BLACKY Akku mit dem Zug ins Büro gerollt; dann zu Chef seiner Zimmerlinde. Diese hat wie versprochen Wasser bekommen. Und dann? Hmm, es war halbwegs trocken, laut Regenradar sollte auch nichts mehr kommen, der Wind war frisch und die Farben prächtig, also bin ich an den Abser Deich, weil es dort schön sein soll. Ja, es ist schön, und wenn ich schon mal hier bin, und der Zug nach Hause eh erst in gut einer Stunde fährt, kann ich ja auch am Deich weiterfahren bis nach Brake und dort wieder einsteigen. Und das habe ich dann auch getan. Und hey! Ich bin mit noch 20 % nach Hause gekommen, bin nicht umgefallen beim Absteigen, nur der mitgebrachte und verdiente Kuchen fiel mir beim Verlassen der Garage aus den Händen. Irgendwas ist ja immer.

Ach ja, am Donnerstag Morgen zerplatzte unsere Dusche! Sie ist wohl einmal zu viel runtergefallen und im Plastikgriff war dann ein feiner Riss, der bei mir dann mit KRRRRch platzte, so dass das Wasser in alle Richtungen spritzte, nur nicht mehr aus dem Duschkopf. Aber wir haben ja das große A. Also fix einen neuen bestellt. Der sollte heute kommen. Wir haben es jetzt 20:16 Uhr und er ist immer noch nicht da. Dann werde ich wohl morgen Schwimmen gehen müssen, wenn ich den Montag sauber beginnen will.

Ich mache mir jetzt noch etwas leckeres zu trinken und höre ein bisschen Musik, bevor ich dann zum KINDLE ins Bett krieche.

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Abnehm-Zwischenstatus

Seit mehr als einem Jahr mache ich jetzt WW. Die Kilos verschwinden langsam, aber immerhin stetig; mittlerweile habe ich schon über 26 kg abgenommen und ich bin zuversichtlich, dass ich vielleicht bis zum Ende des Jahres den UHu schaffe. BLACKY hilft mir dabei, und die neu gewonnene Beweglichkeit. Allerdings muss ich aufpassen. Erst Anfang der Woche musste ich wieder die Krücken reaktivieren, weil ich am letzten Sonntag auf den Weg zu den Drachenfelsen bei Bremerhaven beim Absteigen mal wieder schlicht umgekippt bin. Peinlich! Ich bin aufs Knie gefallen, zum Glück aber nicht ernsthaft verletzt. Danach tat es aber weh und ich war froh, dass ich die Krücken behalten habe.

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Moorseer Mühle

Da bin ich nun seit mehr als 24 Jahren Wahl-N’Hamerin und schaffe es erst jetzt, der Moorseer Mühle endlich einen Besuch abzustatten an meinem freien Freitag.
Aber eigentlich war der Tag ganz anders geplant. Heute ist Freitag, ein 13ter. Nicht, dass ich besonders abergläubisch wäre. Am Vorabend habe ich mir noch ausgedacht, dass ich ja mal wieder zum Frühschwimmen gehen könnte, doch den Wecker wollte ich mir nicht extra stellen, zu anstrengend war die erste Aktenarbeitswoche gewesen (und wir haben noch immer sehr viel zu tun und müssen uns ranhalten, um alles zu schaffen, wenn Chef aus seinem Urlaub zurück ist). Wenn ich wach werden würde, könnte ich ja immer noch entscheiden, ob ich noch zum Schwimmen Lust habe. Nun, ich war sehr zeitig wach, zu zeitig, um zur Schwimmhalle zu radeln, die ja erst um 6 für die Frühschwimmer aufmacht. Also las ich noch ein wenig … und schlief prompt wieder ein. Als ich wieder wach wurde, war es bereits 9 Uhr durch, und eine Planänderung musste her: Kleines Frühstück und Wochenendeinkauf, und dann mal sehen.

Und dann kam mir quasi der Gedanke: Warum nicht zur Moorseer Mühle? Seit so vielen Jahren habe ich das immer vor gehabt, aber nie umgesetzt. Wenn nicht jetzt, wann dann? Es hat sich gelohnt. Es roch so herrlich nach Holz und Brot, es waren nicht all zu viele Leute da, so dass ich in Ruhe mir alles anschauen und durchlesen konnte. Leider waren ab der 3. Stiege in der Mühle selbst die Treppen zu steil für mich, die habe ich mich nicht zu erklimmen getraut in Anbetracht meiner Knieprobleme. Immerhin habe ich mich erst letzten Sonntag bei der Fahrradtour beim Absteigen um etwas zu fotografieren auf die Seite gelegt. Das passierte leider nicht zum ersten Mal; und auch als ich von der heutigen kleinen Tour zurück war und Blacky in der Garage abstellen wollte, stürzte ich um und lag wie ein zappender Käfer in der Garage minutenlang unter Blacky eingeklemmt. Absteigen muss ich echt noch üben!

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