Der heutige Montag war ein echter Montag, bimmelig, hektisch, anstrengend, grau, trüb, nervig. Ich bin quasi aus dem Büro geflüchtet und war froh, dass ich diese Woche frühen Feierabend habe und Freitag wohl mehr oder weniger alleine im Büro machen kann, wie ich will. Es war heute wirklich grenzwertig. Dabei habe ich gut vorgearbeitet, hatte am WE 4 Diktate schon mal vorgetippt, konnte auch zügig die 2 eiligen Bänder, die heute Morgen quasi auf dem Schreibtisch lagen, abtippen, die Finger flogen, ich hätte eigentlich zufrieden sein können. Aber irgendwann kippte das, die Hektik machte sich breit, der Drucker druckt zwar wieder, schmiert aber. Ich muss einen neuen bestellen. Andererseits ist das jetzt die Chance, Chef und Kollegin zu mehr eAkte zu drängeln, indem man eben nicht mehr jedes Schreiben ausdruckt, unterschreiben lässt, wieder einscannt und dann verschickt. Den Schritt kann man sich doch sparen! So richtig ran wollen die beiden aber nicht, da muss ich noch Überzeugungsarbeit leisten und zeigen, dass das nicht umständlicher ist und am ende Zeit (und Papier) sparen wird.
Ich war jedenfalls wirklich froh, dass ich heute (wenn auch nicht pünktlich) aber kurz nach 16Uhr einfach gehen konnte. Die Stimmung im Büro war wirklich komisch am Ende. Chef verstand mal wieder meine Tabellen nicht, und ich verstand Chef seine Arbeitsaufgaben nicht. Die aber habe ich a quasi schwarz auf weiß geschmiert und ausgedruckt, also wenn er mit mir diskutieren will, soll er sich einfach seine Ansagen noch einmal anhören! Natürlich brauche ich die Spalte „anerkannter Unterhalt“! Tz!
Generell ist die Stimmung – ob nun auf BluSky (auf Twitter X kann man ja nicht mehr in Frieden posten, seit der Elon dort alles kaputt trampelt) oder im Real Life – immer angespannter und gleich auf Krawall und Rechtfertigung ausgerichtet. Ich versuche tatsächlich, dagegen zu halten; meistens jedenfalls. Ein Lächeln kostet nichts, und sich mal zurücknehmen und die Schlange Schlange sein lassen, ohne sich aufzuregen, senkt ungemein den Blutdruck.
Nach dem leckeren Rest-Eintopf von gestern (warum schmecken Eintöpfe am nächsten Tag noch geiler?) und bevor ich ins Bett zum KINDLE falle, war mir heute nach ADAM LAMBERT & QUEEN, mein Lieblingskonzert, einfach, um den Montag nicht hektisch und genervt ausklingen zu lassen. Man, ich liebe dieses Konzert einfach! Ich hoffe so sehr, dass ich QUEEN & ADAM LAMBERT einmal in meinem Leben live erleben kann!
Es war ein ruhiger Sonntag, der Schrittzähler kam nicht mal über 2.000 Schritte und guckte etwas verdutzt, sogar mürrisch, anklagend? Ich war nicht einmal an der Luft, auch nicht einfach so, um Spazieren zu fahren oder zu gehen, oder auch nur den Bioeimer zur Tonne zu tragen. Aber ich habe die Diktate fertig getippt und den leckersten Putenfleischeintopf mit Gemüse gekocht. Kuchen gab es auch und einen sanften, poetischen Liebesfilm, der aber nicht im Happy End endete. Eigentlich endete er gar nicht, er fing am Ende erst an. Es war jedenfalls genau das, was ich an diesem Sonntag brauchte: Ruhe, viel Ruhe, Tee gegen die Krämpfe und leckeres Essen.
Und nun hänge ich auf dem Sofa herum und warte auf den Tatort (es ist wieder ein Borowski-Fall), und vorher erklärt Professor Harald Lesch noch das Thema Zeit in Terra X; ein ganz normaler Sonntagabend ebend. Ein kleiner Sonntag, ein friedlicher Sonntag. Eigentlich sollte ich dazu das Berlin Direkt abschalten; deutsche Politik ist momentan einfach nur lächerliches Schuldzuweisen.
Später also Tatort und dann Bett, und ich weiß noch nicht so recht, ob ich THE STRIPPER -Story noch beenden soll – sie ist zugegeben ein wenig langatmig, in der viele Kapitel lang kaum etwas passiert, aber immer und immer wieder und dann noch einmal die seelische Situation erst von Brain, dann von Justin, dann noch mal von Brain beleuchtet wird. Andererseits habe ich gerade eine alte Story neu entdeckt, von der es schon eine Weile her ist, dass ich sie gelesen habe, und sie deswegen fast wie neu wirken könnte. Hm, schwierig. Ich entscheide dann spontan. Jetzt erst mal Terra X und die Zeit und dann Borowski und der Tatort.
Der Reihe nach, es ist ja auch so viel passiert in den ersten November-Tagen 2024; Geschehnisse, die in die Geschichte eingehen werden.
TRUMPel hat die US Wahl gewonnen und wird 2025 erneut Präsident, und wenn es auch nicht ganz überraschend kam, so ist es doch mehr oder weniger erschreckend, dass er auch noch deutlich gewonnen hat. Sind die Amis blöd und sehen nicht, was das für ein egozentrisches Großmaul ist? Ich verstehe es nicht. Er ist also wieder da, oder kommt wieder ins Weiße Haus und wird die Welt mit seinen Eskapaden terrorisieren. Die Welt – Europa – wird anderes werden, und vermutlich nicht gerade zum besseren, eher rückschrittlich, nationalistischer; jeder Staat ist sich selbst der nächste.
Das nächste war dann der Lindner-Hammer: Der ist als Finanzminister entlassen worden, und die anderen FDP-Minister gaben ihre Posten auch zurück und machen jetzt das, was sie bereits die ganze Zeit mehr oder weniger getan haben: Sie spielen Opposition. Außer Wissing! Ja, der Verkehrsminister, der seinen Laden eh nicht im Griff hat und dem Klimaschutzmaßnahmen völlig am Hintern vorbeigehen; dieser Wissing trat komplett aus der FDP aus und will Minister bleiben. Seine Erklärung, er tue das natürlich, um dem Land zu helfen, ist ein wenig schräg, denn er verhinderte ja so ziemlich alles, was einer Verkehrswende förderlich gewesen wäre.
Nun gut. Es ist ein Affentheater in der deutschen Politik, jeden Abend gibt es einen neuen Brennpunkt oder ein Spezial und man kommt kaum noch hinterher, wie man sich gegenseitig auf allen Ebenen die Schuld zuschiebt. Allen voran Lindner, der sich als Märtyrer aufspielt. Es wird also Wahlen geben in Deutschland, und zwar ein paar Monate eher, als geplant. Bis dahin wird es noch viel Geschreie und Gekreische und Statements geben; und offenen Wahlkampf, und wenn man sich TRUMPel & Co. zum Vorbild nimmt, wird auch hier der Ton unfreundlicher, rauher. Ich mochte Scholz als Bundeskanzler nicht, aber ein Merz als BK ist wohl ein noch größeres Übel! Soziales fällt dann völlig hinten über.
Aber wie hatten wir das erst kürzlich im Büro als Thema? Mit dem zufrieden sein, was man hat, nicht andere für seine Lage verantwortlich machen, das JETZT genießen, denn man weiß ja nie, was kommt und ob man dann noch Gelegenheiten haben wird, um überhaupt genießen zu können. Lotto spielen wir trotzdem als Bürotippgemeinschaft, denn mit viel Geld lässt es sich nun mal auch ein bisschen besser zufrieden sein.
Speaking of Money: Dieser freie Freitag war bereits sehr teuer, aber es waren notwendige Anschaffungen: Zum einen ziert jetzt eine neue Gleitsichtbrille meine Nase. Sie sieht eigentlich so aus wie die alte, aber hat etwas größere (randlose) Gläser und „richtige“ Gleitsicht Es ist noch etwas ungewohnt, vor allem, in der Bewegung; aber das war ja zu erwarten. Angeblich soll ich nun die Brille auf der Nase behalten können, wenn ich mal eben was lesen will. Die alte musste ich mir ja immer vom Gesicht zerren, die blieb dann oft in den Haaren hängen und verhedderte sich da auch schon mal gern, und an miesen, genervten Tagen trug das nicht sonderlich zu Besserung meiner Stimmung bei. Nun also nach etlichen Jahren die neue, und ich hoffe, ich gewöhne mich schnell an sie. Momentan ist es noch ein bisschen „albern“, vor allem, weil ich den richtigen Blickwinkel noch finden muss, damit es nicht schief ist. Vermutlich habe ich gerade die Flurbilder deswegen alle schief gerichtet, weil sie für mich eben schief hingen. Knuffel guckte jedenfalls schon etwas komisch.
Dann habe ich ja auch BLACKY zu seiner ersten Inspektion geschafft und heute wieder freigekauft; es bekam auch einen schicken Korbhalter + Korb vorne dran, denn das wollte ich schon immer haben. Und weil es jetzt kalt wird, besonders an den Händen, gab es auch noch Handschuhe dazu. Die braucht man nun aber auch dringend. BLACKY ist jetzt das schickste Pedelec in NHam und ich hüte es, wie meinen Augapfel.
Freitag ist ja auch mein Wiegetag, und es war ein guter, wenn es auch mal wieder nur 200 g weniger waren im Gegensatz zu dem letzten Freitag. Aber die Richtung stimmt. Ich hoffe noch immer, dass ich Ende des Jahres bereits ein UHu sein werde.
Gesundheitlich geht’s mir gerade so ein bisschen mittel mit Tendenz prächtig! Es wäre eigentlich alles gut, wenn ich mir heute nicht die Hüfte irgendwie verrenkt hätte! Kein gutes Gefühl. Außerdem schnupfe ich vermehrt, ohne dass es ein richtiger Schnupfen ist; es schnupft nur eben lästig. Und ich schlafe komisch! Also abends bin ich total müde, so dass ich nicht mal wirklich zum Lesen komme im geliebten KINDLE, aber so gegen 3 Uhr bin ich dann wach, unterwerfe mich der Blasendiktatur und liege dann wach, weil mir die Schultern weh tun. Ich bin ja Seitenschläfer, ich kann auch gar nicht auf dem Rücken schlafen, ich habe es versucht. Keine Chance. Aber Seite geht eben dann auch nicht mehr. Es ist verhext! Wenn das alles nicht wäre, wäre ich quasi das strotzende Leben! Too much info? Tja .. mein Blog, meine Regeln. Anscheinend bist du ja aber neugierig genug, um bis hier hin gelesen zu haben. *kicher*
Zu guter Letzt kann ich endlich berichten, das sich auch mit den Erbangelegenheiten etwas weiter gekommen bin. Immerhin bin ich jetzt im Besitz des Teil-Erbscheines für Stefan, und ich habe Kontakt mit dem Nachlassverwalter, der sich nun um alles kümmern will. Ich bin gespannt. Gestern habe ich ihm das ganze Zeug hingemailt und hoffe, dass ich wenigstens an der Stelle nun bald zu einem Abschluss kommen kann; oder ich bin viel zu optimistisch schon wieder. Aber wenigstens bin ich jetzt einen ganzen Riesenschritt weiter, als noch vor einem halben Jahr!
Was steht am Wochenende an? Nicht viel: Mit BLACKY spazieren fahren und ein paar November-Fotos machen; Rosenkohl-Eintopf kochen und Rollbraten am Sonntag. Ich habe mir auch ein paar Diktate mit nach Hause genommen, denn es nimmt schon wieder Überhand im Büro. Neben dem üblichen Wohnungsputz und Wochenendeinkauf will ich auch ein bisschen auf dem Sofa relaxen und Podcasts/Hörbücher/die Lieblingsplaylist hören. Tee, Kerzen, Kuscheldecke, während der Novemberwind den Regen an die Fenster peitscht. Gemütlich, oder?
So schnell ist es Sonntagabend geworden, der Herbsturlaub ist zu Ende, morgen geht es wieder ins Büro. Ich bin ein bisschen wehmütig, es wäre auch okay, wenn ich noch ein paar Tage länger frei haben könnte. Andererseits: Der Monatsabschluss wartet und der Nachlassverwalter will einen Haufen Unterlagen von mir haben. Immerhin habe ich jetzt einen ersten Teil-Erbschein, den für Stefan. Das war der angekündigte Brief per Einschreiben. Diktate werden auch reichlich vorhanden sein und man wird wieder aufholen müssen. Genug zu tun also. Und so ist es eine merkwürdige Mischung aus Trauer und Aufregung und Genugtuung, dass man endlich wieder in geordnete Bahnen kommen muss; auch wenn ich recht stolz darauf bin, dass ich meine kurze Büro-Auszeit nicht verplempert und verfressen habe, sondern all das auch geschafft habe, was ich mir vorgenommen hatte, also eine recht gesunde Mischung aus Aktivität und Faulheit.
Huch, da haben wir den November, der kommt ja gewöhnlich nach dem Oktober. Und es wird jetzt auch nicht sonderlich überraschen, aber ich mag den November auch, seine leicht melancholische Art, seine Nebel, seine Entschleunigung. Obwohl: Heute war es sonnig und herrlich und ich musste mein Wochenpunktekonto wieder etwas auffüllen, nachdem es gestern Abend die Lieblingsnudeln gab und auch noch Kuchen zum Kaffee. Also rauf aufs Rad und Richtung Sehestedt.
Das tat gut und war auch anstrengend, denn ich musste Akku sparen, also bin ich hinzus quasi ohne Trethilfe geradelt. Puh! Aber es hat sich gelohnt. Der Kopf wurde frei und die Luft füllte meine Lungen und überhaupt: Ich werde noch zur Frischluftfanatikerin. Ich höre dabei immer Radio, meine Lieblingssender, und bin mit meinen Gedanken alleine, lasse sie schweifen, durch die Weite der Wesermarsch, zu meinen Brüdern, den Eltern, was war, was kommen wird. Es tut nicht mehr so sehr weh, es ist … okay.
Sehestedt ist immer einen Abstecher wert, egal bei welchem Wetter.
Und dann freue ich mich, dass ich gestern das perfekte Weihnachtsgeschenk für die gesamte Mini-Family gefunden habe und noch ergattern konnte: 4 tickets für Ende Januar in Bremen für die
ROCKY HORROR SHOW
So lange schon möchte ich dieses Musical sehen, mit allem, was dazu gehört: Reis und Konfetti und Wasserspritzpistolen! Ich freue mich so sehr! Die Lieder kenne ich natürlich zum größten Teil, aber das Musical / den Film habe ich tatsächlich noch nie gesehen! Premiere also für mich, und es wird bestimmt – ganz bestimmt! – gut werden. Es ist jedenfalls endlich wieder ein Highlight, auf das ich hin fiebere und hoffe, dass diesmal nichts, aber auch gar nichts dazwischen kommt: Keine Ohrenentzündung, kein Corona, schlicht NICHTS!
Es tut sich endlich was bei den Erbangelegenheiten: Zum einen habe ich nun endlich einen Nachlassverwalter für Stefan’s Vermögen, und zum anderen ist ein Einschreiben von der Notarin an mich unterwegs, was eigentlich nur bedeuten kann, dass ich für Torsten endlich den Erbschein bekomme. Was sonst sollte an mich per Einschreiben geschickt werden? Ich hoffe jedenfalls, dass es der Erbschein ist, auch wenn das wieder mit viel Arbeit verbunden sein wird; aber nutzt ja nichts. Ich werde froh sein, wenn ich das alles abschließen kann.
Wenn wir gerade von Arbeit sprechen: Ich habe ja gerade Urlaub, und mir ist ein wenig … langweilig! Das Wetter ist nicht mehr ganz so einladend, um mit BLACKY durch die Gegend zu düsen, obwohl ich jeden Tag ein bisschen mit BLACKY unterwegs war. Die Wohnung ist geputzt und überhaupt habe ich eigentlich gar nichts großartig zu tun. Das verführt: An den Kühlschrank oder an die Keksdose, auf diverse Shoppingplattformen oder auch nur dazu, den gesamten Tag zu verpennen. Alles Sachen, die ich lieber lassen sollte.
Gestern habe ich es mit mir nicht mehr ausgehalten und bin in den Stadtwald gefahren. Ich musste einfach noch mal raus, den Herbst von seiner nass-kalten Seite einatmen. Ja, auch die mag ich.
Dann habe ich mich gestern auch endlich der Aufgabe Neue Brille gestellt und bin zum Optiker geradelt. Die Augen mussten dringend neu vermessen werden. Geht es nur mir dabei so, dass ich immer das Gefühl dabei hatte, etwas falsches zu sagen? Wie bei einer Prüfung: Was erkennen Sie in der untersten Zeile? Ist es so besser oder eher schlechter? Gibt es dabei falsche Antworten? Dieses merkwürdige Gefühl wie in der Schule, wenn man die Hausaufgaben vorzeigen soll. Dabei geht es doch darum, dass man die Sehkraft richtig feststellt, damit die zukünftige neue (und teure) Brille nicht mehr stört als hilft. Derzeit habe ich nur eine Brille; geht diese wie auch immer kaputt, habe ich ein ernstes Problem, denn ich kann (und darf) dann nicht Auto fahren. Nun, in ein paar Tagen habe ich dann endlich eine, die komfortable auf meinen Alltag eingestellt sein wird, so dass ich sie nicht wie die jetzige zum Lesen abnehmen muss und sich diese dabei mehr als oft in den Haaren verheddert und mir Nerven raubt.
Lesen: Immer noch nur und ausschließlich Brian & Justin in diversen FanFictions, derzeit mal wieder The Duke Of Tremont (nachdem ich The Kings Will) durch hatte und wieder bedauere, dass die Autorin die Geschichte nicht wie versprochen fortsetzt. Es gibt derzeit auch so gut wie keine neuen FF, die ich lesen mag oder kann. Derzeit kommen viele auf Russisch bei AO3 dazu; aber kaum welche in Englisch. Ein oder zwei sind dabei, die bestimmt auf dem KINDLE einen Platz finden werden, wenn sie dann irgendwann mal fertig sein sollten. Ich hoffe, dass es zum Jahresende wieder mehr Lesenachschub geben wird. Ich bin nach wie vor süchtig nach den Love-Drama-Stories der beiden, sie sind mein Happy Place, erden mich. Als nächstes werde ich sicher The List mal wieder lesen, oder Smoldering, beides Geschichten, die ich immer und immer wieder lesen kann und auch lese.
Und gerade, als ich diesen Beitrag bereits abschließend speichern wollte, habe ich doch noch eine Story gefunden, die mir bisher entgangen zu sein schien: FINALLY von Kris (die auch die Duke of Tremont-stories geschrieben hat). Natürlich habe ich sie sofort für das KINDLE aufbereitet. Yeah! Ich werde dann wohl einen gemütlichen Lesecouchnachmittag/-abend veranstalten.
Und dann ist da noch die bevorstehende Wahl in den USA; und die Gefahr, dass das TRUMPeltier wieder ins Amt gewählt wird. Ich verstehe schlicht nicht, warum die diesen Narzissten und Egoisten, dummen und größenwahnsinnigen Typen ernsthaft zum zweiten Mal als Präsidenten in Betracht ziehen. Überhaupt wird die gesamte Weltpolitik von Tag zu Tag erschreckender, wahnsinniger, skrupelloser. Wir steuern auf einen Abgrund oder auf eine globale Explosion zu; und vielleicht blickt in ein paar hundert Jahren noch jemand auf das frühe 21. Jahrhundert ungläubig zurück und fragt sich, wie man in dieser Zeit sein Leben bestehen konnte.
… auf mich selbst. Erster „richtiger“ Urlaubstag, auch noch ein Montag; und ich habe das, was ich vor hatte, konsequent durchgezogen. Vor 8 schon wach und motiviert. Die Fenster im Wohnzimmer und in meinem Zimmer sind geputzt, die Gardinen gewaschen und bereits wieder aufgehängt, die Stube ist auf Hochglanz poliert und sogar den Teppich habe ich auf den Balkon gezerrt und gelüftet. Zu Mittag war ich fertig und es gab die restliche Spitzkohlpfanne von gestern Abend, dazu Reis. Zum Schluss musste ich die Gardinen und Vorhänge wieder aufhängen, und das war der schwierigste und anstrengendste Part, bis ich die Brille abnahm; dann ging es wesentlich besser. Nun habe ich ein frisch duftendes Waldwohnzimmer und bin selbst frisch geduscht; es gibt etwas Kuchen und dann schaue ich mal, was der frühe Abend noch so erholsames bereit hält.
Beginn der Urlaubswoche im Oktober und eine Stunde bekommen wir auch noch geschenkt!
Moin! Ich bin euphorisch und freue mich, am Leben zu sein. Ich habe frei, heute, und die ganze kommende Woche. Ich habe super geschlafen und war daher auch schon früh wach, und ich wollte unbedingt auf den Wochenmarkt in NHam. Natürlich mit BLACKY, wie auch sonst! Zuvor natürlich Herausforderung Waage, wie jeden Freitag. Die letzten Male zeigte diese ja stoisch immer die 106 mit irgendwas hinter dem Komma an, und wollte sich partout nicht davon abbringen lassen. Aber heute! Heute waren es endlich 105! Ich komme, UHu! Entsprechend motiviert habe ich dann auch gleich die Bettwäsche abgezogen und mich dann auf BLACKY geschwungen; selbstverständlich in voller Montur: Fahrradhelm (klar!), Leuchtstreifenweste und Hosenbeinleuchtstreifen, für jedes Bein einer.
Auf dem Markt erst mal eine gute Tasse Kaffee und ein halbes belegtes Brötchen mit Ei vom Bäcker genossen. Drinnen, denn die Raucher draußen konnte ich bei der herrlichen Luft heute nicht ertragen. Allerdings war ich auch in dem kleinen Weserbäckerkaffee unruhig und brachte wohl den ganzen Betrieb ein wenig durcheinander, weil ich mich erst anstellte, um Kaffee und Eibrötchen zu bestellen, obwohl man sitzen bleiben soll und bedient wird, und ich danach mein Geschirr auch brav zurücktragen wollte, was auch wieder falsch war. Seufz. Gut, das nächste Mal weiß ich das dann auch. Unruhig war ich auch deswegen, weil ich BLACKY nicht im Blick hatte und es zuvor nicht mit der Anbindekette noch irgendwo festbinden konnte. Man hätte es also eigentlich trotz Speichenschloss wegtragen können, während ich meinen Kaffee schlürfte und in das Eibrötchen biss.
Aber BLACKY war noch da und ich trabte mit ihm über den Markt, genoss die Gerüche und die Farben und die Atmosphäre, kaufte das im Steinofen gebackene frische Dinkelbrot von Ripken und Kuchen; und ich untersuchte aus reiner Neugier die Solarfahrradladestation, wo man tatsächlich kostenlos sein eBike/Pedelec aufladen könnte, wenn man dann herausfindet, wo das BLACKY seine Ladebuchse hat. Noch hat es aber 30 % drauf, das reicht für eine kleine Tour noch heute Abend. Dann ging es weiter durch die Gateteiche – und da stellte ich dann fest, dass ich einen Teil meiner Leuchtbandausrüstung verloren hatte. Das rechte Hosenbein war leuchtstreifenfrei. Blöd!
Also fuhr ich die ganze Strecke wieder zurück, auf der Suche nach etwas leuchtgrünes – nichts. Beim Bäcker hatte ich es doch noch, vielleicht hatte ich es ja auch dort verloren? Fix noch mal rein zu den Bäckersleuten (der Laden war jetzt aber auch reichlich voll). Die Bäckersfrau, die mich bedient hatte, erkannte mich auch, und guckte ein wenig blöd, als ich ihr mein rechtes Bein hinstreckte, an das ich das andere Leuchtband gewickelt hatte, weil es das Hosenbein ist, das gerne mal am BLACKY hängen bleiben will. Und als ich Frau Bäckerin mein Bein zeigte, um zu fragen, ob ein Leuchtstreifen aufgefunden wurde, so wie dieser an meinem Bein, sah ich ihre Verwirrung, denn … am ausgestreckten Bein leuchteten nun 2 Leuchtstreifen, den eben drangebaumelten und der unter das Hosenbein verrutschte vermisste! *Kopf-Tisch*
Okay, kann ja mal passieren, alles ist wieder da und an Ort und Stelle. Ich hatte noch keine Lust, nach Hause zu fahren und bin noch fix an die Weser. Dort war es herrlich still und leer, also fast. Zwei junge Frauen schnatterten so laut auf ihrem Weg von den Weserterrassen zum Unionspier, dass sie sämtliche Vögel aufscheuchten.
Bilder habe ich auch mitgebracht; es war einfach zu schönes Wetter, um nicht zu fotografieren. Klick auf das Bild sollte es vergrößern.
Frische Luft und Bewegung hilf der Seele. Und ich habe meiner Seele heute geholfen und gleichzeitig meine Wochenpunkte gepuscht. Erst habe ich Blacky 2,5 Stunden durch die herbstliche Wisch spazieren gefahren und dann bin ich 1 Stunden noch geschwommen, denn ab morgen wird das Störtebeker Freizeitbad bis Mitte Dezember geschlossen sein.
Nordenham im Oktober 2024, der Himmel wurde eingefügt
13. Oktober
Dieser Beitrag hat nichts mit dem Wetter zu tun. Nicht, dass das Wetter gerade schlecht wäre. Es ist herbstlich. Es ist okay. Es geht eigentlich um mein Inneres, und das ist gerade … ich weiß nicht, nicht so hell und bunt; und ich weiß nicht so richtig, warum. Es gibt offenbar keinen Grund. Es sind aber Kleinigkeiten, die mich runterziehen.
Zum Beispiel gestern Abend. Am Donnerstagabend war ich zu müde, um noch nach Polarlichtern zu forschen; Facebook war dann aber voll mit herrlichen Bildern und ich ärgerte mich über mich selbst. Ich möchte so gern selbst die Lichter sehen. Also fuhr ich dann am Freitagabend noch mal mit Blacky abends kurz vor 22 Uhr in die dunkle Wisch; und sah … natürlich nichts. Jedenfalls keine Polarlichtershow. Das war da noch nicht dramatisch, nur ein bisschen enttäuschend. Dann aber eben ein anderes Mal, irgendwann klappt es schon.
Das Wochenende war dann okay, die Fahrradtour am Samstag traumhaft, die Dusche danach auch. Alles okay. Aber der Sonntag. Der heutige Sonntag war innerlich verdunkelt und ich kann nicht mal sagen, warum. Als ich zum Schwimmen losfuhr, regnete es natürlich prompt. Als wenn der Regenschauer nur darauf gewartet hätte, dass ich losfahre.
19. Oktober
Ein Komet sollte die vergangene Woche zu sehen sein, ein Komet, mit einem schwierigen Namen. Ich zog los, denn er sollte gleich nach Sonnenuntergang auftauchen und für alle mit bloßen Auge sichtbar sein. Für alle; außer natürlich für mich. Wir (in dem Fall kam Moni mit) fuhren zur Moorseer Mühle und liefen ein Stück, um den Blick in den freien Horizont zu erhaschen. Nichts. Vermutlich stand was im Weg. Wir versuchten es dann noch in Esenshamm, aber da wollte M. nicht anhalten, weil hinter uns ein Bus fuhr; und dann eierten wir mit dem neuen Opel über die nächtlichen Wischwege, ohne auch nur ein Fitzelchen des Kometen zu erhaschen. Kaum waren wir aber wieder zu Hause und klapperten die Social Media-Seiten durch, ploppten die Fotos vom Kometen auf. Typisch!
Nebelmorgen, unbearbeitet
Ich weiß auch nicht, was gerade los ist mit mir. Ich habe keinen Grund zu Jammern, aber man braucht nicht immer einen Grund. Man kann sich wohl auch einfach so down fühlen. Das Abnehmen geht schleppend. Seit nun 3,5 Wochen stecke ich bei 106 kg fest. Ich vermisse neue Brian & Justin-stories, da ist momentan kaum etwas, auf das ich mich freue. Es erschreckt mich, wie schnell die Zeit vergeht und ich gerade auch in den Erbschaftsangelegenheiten einfach nicht weiter komme. Das Jahr eilt seinem Ende entgegen, und wenn man die Nachrichten schaut (und das tun wir sadistischer Weise regelmäßig), der kann wohl einfach nicht anders, als mit Sorge auf das kommende zu schauen. Es ist heute regnerisch und trüb draußen, kein wirkliches BLACKY-Ausführ-Wetter. Ich lege einen Couchtag ein und gehe morgen Schwimmen, damit ich ein paar Wochenpunkte extra haben kann.
Man merkt es , die Tage werden schneller dunkler, der Regen klopft häufiger an das Fenster und wir haben den virtuellen Kamin bereits an und die Heizungen aufgedreht. Kerzenschein flackert wieder durch das Waldwohnzimmer und die Kuscheldecke ist nie weit weg. Auf dem Balkon lebt eine fette Kreuzspinne. Wie ich bereits an anderer Stelle erwähnte, mag ich den Herbst in all seinen Farben und Facetten, die goldenen und die nieseligen Tage. Heute ist mein freier Freitag. Ich habe bereits den Wochenendeinkauf hinter mich gebracht und war eine Stunde mit Blacky in der Stadt unterwegs. Unterwegs habe auch ich die Esskastanien vom Marktplatz gesammelt, die wird es morgen zum Blumenkohlschnitzel geben. Stachelige kleine Biester! Bin gespannt. Heute Abend kocht Knuffel die Kürbissuppe mit Putenhackfleisch. Das wird lecker. Das kann nur lecker werden!
Und vielleicht schaffe ich es dann auch heute Abend, die Polarlichter zu sehen, die mal wieder den Norden in Atem halten. Gestern müssen sie besonders toll und mit bloßem Auge sichtbar gewesen sein; die Facebook-Seite ist jedenfalls voll davon. Aber ich war zu müde, um noch einmal rauszugehen, und so verkroch ich mich lieber in mein Bett und zum KINDLE. Gerade lese ich zum 2. Mal The Kings Will. Auch das Abnehmen geht weiter, wenn ich auch gerade bei dem 106er Plateau festsitze. Aber Aufgeben gibt es nicht, es müssen noch einige Kilos runter. Im Prinzip tröpfelt mein Leben unaufgeregt vor sich hin und durch die Wochen. Das kann man jetzt langweilig finden oder eben beruhigend. Es ist ein gutes Leben momentan. Ich mag es; das Ruhigere, Unaufgeregte, Zufriedene.
Der verschwundene Brief
Aufregung hatte ich letzten Freitag. Es war ein relativ ruhiger Freitag im Büro, und ich war überpünktlich mit allen vorgenommenen Arbeiten fertig, 12:59 Uhr. Ich sammelte bereits meine Schlüssel, Taschen und das Handy ein und wollte gerade das Büro verlassen; Chef und Frau Chef waren gerade vor mir mit einem fröhlichen SCHÖNES WOCHENENDE entfleucht. Als ich an der Bürotür war und abschließen wollte, fiel es mir ein: Du hattest doch bis eben noch einen einzigen Brief in der Hand, frankiert und fertig für den Briefkasten. Aber in meinen Händen war nur das Schlüsselbund. Ich hatte aber ganz sicher noch wenige Minuten vorher einen Brief, ich wusste auch noch an wen und welche Aktennummer der Brief hatte. Wo war also der verdammte Brief wenn nicht in meinen Händen? Hatte ich den gedankenverloren in den Rucksack gesteckt?
Ich kippte den Rucksack aus, ich suchte den Schreibtisch ab, stülpte den Postausgangskorb um, durchwühlte den Papierkorb, schaute in den Kühlschrank und auf dem WC und leerte erneut den Rucksack, als wenn beim 2. Mal auf magische Weise der Inhalt ein anderer werden würde. Der Brief war schlicht weg. Ich textete Frau Chef an, die vielleicht helfen wollte und ja ebenso am Briefkasten vorbeikam, und den Brief einfach mitgenommen haben könnte. Hatte sie nicht. Mittlerweile war es bereits 12 Minuten nach 1 Uhr. Was bis jetzt nicht auffindbar war, würde nun auch nicht mehr auftauchen. Ich fuhr heim, aber der verschwundene Brief beschäftigte meine Gedanken das gesamte Wochenende. Das bedeutete, dass ich den am Montag nochmal ausdrucken und von Chef unterschrieben direkt zum Mandanten bringen würde, denn ich wusste ja, dass es ein eiliger Brief war.
Am Montagmorgen, als ich das Büro betrat, lag jener Brief offen und unschuldig auf dem Tresen, gleich neben dem Kalender, für alle sichtbar, wo ich ihn offenbar hingelegt hatte, um mir meine Jacke anzuziehen; jedenfalls hat ihn Chef dort nach seinen Angaben am Samstag auch schon liegen sehen und sich noch gewundert, warum dort ein frankierter Brief rumliegt. Tz! Ich war wohl wochenendreif.
Grenze ist eigentlich nicht das richtige Wort für das seltsame Gefühl, mit dem ich heute aufwachte. Als wenn sich meine Seele nicht entscheiden könnte, ob sie happy oder traurig sein möchte. Es gab/gibt eigentlich keinen Grund, unhappy zu sein; dunkle Gedanken zu haben. Die Woche verlief gut, keine besonderen Vorkommnisse. Der freie Donnerstag tat gut; ich bin viel Fahrrad gefahren und habe das Herbstwetter genossen, ich nahm mir sogar Zeit, auf dem Weg ins Büro am Freitag den Morgennebel über den Wiesen zu fotografieren.
Von HEARTSTOPPER habe ich alle 8 Folgen der neuen Staffel geschaut, und vielleicht war sie ein Grund, warum ich dieses seltsame Gefühl nun hatte. An der Grenze eines Gefühls; eine Art Weggabelung, an der ich mich entscheiden muss, ob ich traurig sein werde oder zufrieden. Seltsam eben, mich selbst so außerhalb des Fühlens zu betrachten. Vielleicht, weil es bald der 7. Oktober sein wird, J. hätte Geburtstag. Vielleicht ist es auch einfach der tägliche Nachrichtenwahnsinn, der mich bedrückt. Oder eine generelle Melancholie, der Jahreszeit geschuldet und dem Wissen, dass man selbst im Herbst des Lebens läuft. Vielleicht, wenn man ganz gnädig ist, Spätsommer.
Dann war da dieser Tweet/Skeet (wie heißt es denn nun richtig?) auf BlueSky, den ich kommentierte, ohne es böse zu meinen. Im Gegenteil, eigentlich mag ich den Verfasser und seine poetischen Betrachtungsweisen. Aber bei diesem Post, in dem er davon sprach, dass man auch Danken lernen muss und von einem Bekannten schrieb, dem er liebevoll und mit ein paar Zeilen zu dessen Geburtstag gratulierte, und dieser Bekannte ihm nur mit einem Smiley antwortete, obwohl er doch sonst von seinen Reisen wortreich berichtet … dieser Post triggerte etwas in mir: Ich könnte ebenso jemand sein, der gar nicht weiß, wie man richtig erwidert, wenn man unerwartet etwas bekommt, womit man nicht rechnet, und wo einem die richtigen Worte nicht einfallen wollen, sollen sie doch nicht phrasenhaft, aufgesetzt und abgenötigt wirken. Es entstand ein kleiner Disput, in dem mir dann vorgeworfen wurde, belehren zu wollen und absichtlich misszuverstehen. Und an der Stelle drohte dann, meine ohnehin bereits grenzwertige Stimmung endgültig in Richtung Dunkelheit zu kippen. Offenbar bin ich nicht gut genug, nicht verständnisvoll genug, passe nicht hinein, verletze.
Es gab nun zwei Möglichkeiten: mich verkriechen, auf dem KINDLE die tragischste Story suchen, die melancholischste Playlist anwerfen, die Bilder meiner Brüder und meiner Eltern anstarren und darüber nachdenken, wie allein ich bin in dieser Welt, trotz der Mini-Familie um mich herum …
oder
Ich könnte das schöne Wetter nutzen und BLACKY ausführen. Die Canon könnte auch mit, sie braucht aber eine neue SD Card. Ich entschied mich für diese Art, den Sonnabendnachmittag zu verbringen; und es war die richtige Entscheidung. Ich fuhr den Akku von BLACKY alle, radelte durch den Seenpark I und II von N’Ham, durch die Weite der Wesermarschwisch, an der Moorseer Mühle vorbei; bei herrlichstem Sonnenschein und Oktoberwetter; Simon & Garfunkel auf den Ohren. BLACKY bekam zu Hause dann das versprochene Putzing und ich Cappuccino und einen Berliner.
Und nun geht es mir wieder gut. Wirklich. Es hilft, wenn man sich nicht der Melancholie ergibt, sondern hinausgeht in die Welt. Und die Welt ist schön, zumindest hier, friedlich. So unendlich friedlich. Ich habe Bilder mitgebracht, von der gerade absolvierten Tour, aber auch vom Freitagmorgen, mit dem wunderbaren Nebel über den Feldern und Wiesen.
Schön, dass du da bist. Ich mag dich! Nicht nur, weil du uns zwei zusätzliche freie Tage bescherst. Heute zum Beispiel; Tag der Deutschen Einheit; und ich bin dankbar. Es geht mir gerade gut und ich genieße mein kleines, friedliches Leben in der schönen Wahlheimat, in die ich ohne die Wende vor 35 Jahren nicht gekommen wäre. Ich bin dankbar, dass ich gesund bin und gesünder werde, dass ich hier in Frieden leben kann und Freunde und Familie habe und einen Job, mit dem ich auskomme, der mich manchmal aufregt, der viel fordert, aber eben auch Spaß macht und ein tolles Team hat.
Und so machte es mir es auch gar nichts aus, dass ich nach dem Einheits-Sonntagsfrühstück noch eben ein paar Diktate tippte und dann mit Blacky durch einen sonnigen, leicht windigen und einfach großartigen 3. Oktober radelte. Es gab danach Kuchen, eine fabelhafte Dusche (ich liebe unsere neue Dusche, es ist ein Genuss!), leckeres Essen (Süßkartoffelpommes, Rosenkohlgemüse und Hähnchenminutensteaks); später gibt es noch Vla-Pudding und vielleicht noch ein oder zwei neue Folgen HEARTSTOPPER. Ein fast perfekter Tag. Ein schöner Tag.
Es ist unweigerlich Herbst geworden in der Wesermarsch, in der Wahlheimat. Ich mag den Herbst sehr, und zwar in all seinen Facetten. Gestern zeigte er beide seiner Seiten: Noch auf dem Marktplatz war es sonnig, fast warm, wenn auch schon der Wind heftiger an der Jackenkapuze zerrte. Nach dem Wochenmarktbesuch wollte ich noch fix an die Weser, um das angekündigte Sturmdebakel zu spüren, und wurde nicht enttäuscht: So aufgebracht sieht man die Weser eher selten.
Tja, nun geht es also in das letzte Viertel des Jahres 2024, und ich frage mich ernsthaft, wo die Zeit hingeweht ist. Aber das frage ich mich ja die gesamten letzten Jahre fassungslos.
Das Abnehmen läuft und im Büro … naja, das Büro ist eben das Büro. Ich gebe mein Bestes und fahre abends mit diesem Wissen auch nach Hause!
Gerade bin ich mit den 3 kleinen Diktaten fertig geworden, die ich mit nach Hause genommen habe, weil am Donnerstagnachmittag der Server-PC absprachegemäß entführt wurde. Ich hoffe, die neue IT-Wunderheiler bekommen es hin, dass wir dann demnächst konstant und absturzsicher das nutzen können, was man nutzen kann; und nicht mit Trick 17 und Selbstüberlistung und sehr viel Gefluche bestimmte Programme umständlich umgehen müssen.
Es ist jetzt gerade mal Mittag, die Waschmaschine läuft, der Geschirrspüler auch schon wieder (kaum zu glauben, wie viel Geschirr ein 2-Personen-Haushalt doch fabriziert). Der Wohnungsputz ist erledigt, die Diktate auch – es zieht mich auf das BLACKY, so lange wie es noch halbwegs trocken draußen ist. Ich könnte ins Büro radeln und nachschauen, ob der Server-PC absprachegemäß wieder da ist. Ich denke, das mache ich auch. Ich habe noch 42 % auf dem eBike Akku, der muss noch verbraucht werden, bevor ich ihn wieder anschließe. Also: rauf auf den Sattel und ab geht die Fahrt durch den stürmischen, sonnigen, wundervollen Herbst.
Das ist meine ganz persönliche kleine Austob-Seite. Sie ist lustig, fröhlich – oder auch abgedreht, verzweifelt, nah an der Grenze zum Wahnsinn. So, wie ich mich gerade fühle, wenn ich schreibe. That’s me.
Viele Themen werden sich um Supernatural drehen, weil ich süchtig nach dieser Serie bin.
Das meiste wird direkt aus meinem Leben sein, weil es nun einmal das ist, was mich beschäftigt.
Ich bin jetzt KEINE 49 Jahre mehr, sondern ALT (aber immer noch kaum erwachsen), weiblich, wohne nahe der Nordsee …