11.02.2025

Dienstagabend. Ich bin etwas kaputt. Den Schnupfen habe ich fast überstanden, aber es war anstrengend. Vor allem die Kopfschmerzen, durch den Schnupfen wohl zum größten Teil verursacht. Wenn ich freiwillig Tabletten schlucke, dann ist es schon schlimm. Am Freitag war ich eben fix Medikamente gegen Schnupfen holen. Es gab WickVapoRub, Nasenspray und empfohlenen Schnupfentabletten, die auch gegen verschleimten Husten und generell bei Erkrankung der Atemwege gut helfen sollten. 3! Sachen also, für die es sowieso schon seit Jahren keine Rezepte mehr vom Arzt gibt. 45 €! Bam! Wie machen das verschnupfte Leute, die nur SGB Leistungen bekommen und nicht mal eben so einen Fuffi über die Apothekentheke schieben können. Aber wengistens scheinen die geholfen zu haben, ich fühle mich sehr viel besser, als noch am Wochenende. Noch nicht 100 % fit und Spazieren gehen oder gar Schwimmen ist noch nicht drin; aber immerhin saß ich eingemummelt für 30 Minuten auf dem Balkon und habe mir etwas Sonne in die Seele scheinen lassen. Das tat gut.

Morgen muss ich noch mal Gas geben im Büro; nicht, dass es viel nützen würde. Derzeit schreibe ich nur B-, C- und sogar mittlerweile D-Diktate, alles andere bleibt liegen. Ich weiß nicht, wo das noch enden soll! Ich tippe, step by step; eines nach dem anderen, anders geht es ja auch gar nicht. Kollegin sucht Akten … glaube ich.

Am Donnerstag dann ist DER Tag. Wir bekommen ganz offiziell einen Schwiegersohn dazu; M. wird dann einen anderen Nachnamen tragen; und wir alle gehen brunchen, bevor die Kinder nach HH abdüsen und dort ein kleines Wochenende verbringen. Ich habe Donnerstag und Freitag frei; und ich brauche die freien Tage auch dringend. Und nun ruft die Dusche und das Bett (und das KINDLE).

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Früher war alles besser!

Der Mensch ist ein seltsames Wesen, eines, das sich erinnern kann. Und manchmal, eventuell sogar oft, verändert sich diese Erinnerung, je mehr Zeit vergeht und je schwieriger gegenwärtige Zeiten scheinen.

Die Jugendzeiten hat wohl jeder in glorreicher Erinnerung, jedenfalls dann, wenn sie nicht von Leid, Mangel, Vertreibung und Unterdrückung etc. geprägt war, sondern man – unter welcher Gesellschaftsform auch gerade – eben typisch jung sein konnte: Spaß haben mit Gleichaltrigen, kleine und große Dummheiten begehen, Freunde, mit denen man eine gute Zeit verbrachte, feierte, verreiste und sich über die ältere Generation aufregen konnte, gegen die man natürlich rebellieren wollte, weil man es ganz anders machen würde.

Immer vorausgesetzt natürlich, man gehört zu der „Masse“, die nicht vom herrschenden Staatssystem wegen Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Glauben oder Nicht-Glauben oder wen man liebt ausgegrenzt wurde. Wenn man also dazu gehörte, dann war die Jugend, in welchem System nun auch immer, vermutlich unvergesslich und toll! Ob nun als Jungmädel, Hitlerjunge, Jungpionier oder Pfadfinder. Und wie viele haben sich damals, als 15 oder 16-Jährige/r schon ernsthaft mit Politik und wirtschaftlichen Systemen beschäftigt oder diese hinterfragt?

Problematisch wird es meiner Meinung nach nun, wenn man von diesem nostalgischen Erinnerungsrosa nicht mehr differenzieren kann, was eben „früher“ nicht so „gut war“. Man konnte sicherlich in der DDR leben, viele sogar gut, wenn man sich anpasste, nichts hinterfragte, mit dem Strom schwamm, die richtige Fahne schwenkte und keine Ansprüche stellte, wie zum Beispiel einmal Paris oder Hawaii sehen zu wollen. Natürlich konnte sich wohl jeder eine Wohnung leisten (wenn ihm oder ihr eine zugeteilt wurde), aber alle wussten auch, dass es mit den 20 DDR Mark Monatsmiete nicht möglich war, diese ordentlich in Stand zu halten. Offiziell hatten wir alle in der DDR eine Arbeit, jeder ging zur Schule, alle bekamen notwendige medizinische Behandlungen und einen Kindergartenplatz; und einmal im Jahr fuhr man in den Urlaub über den FDGB.

Wirklich? Alle? Durfte die Klassenbeste aus meinem Jahrgang (Abschluss 10. Klasse im Jahr 1987) studieren? Nein, denn sie war nicht in der FDJ, sondern glaubte an den Typen, der da in der Kirche am Kreuz hing, zu dem man dann zu Weihnachten auch hinging, weil es so schön romantisch ist und ja dazu gehört. Aber studieren durfte sie nicht. Und die Jungs, die sich nicht für 3 Jahre NVA freiwillig verpflichteten, die durften doch bestimmt trotzdem das studieren, was sie wollten, oder? Oder die Familie, die den Ausreiseantrag stellte, weil sie sich eingesperrt fühlte?

Vielleicht waren damals die Menschen trotzdem zueinander höflicher, aufgeschlossener, solidarischer; aber auch nur vielleicht und sicherlich nicht immer und überall. Als in unserem Dorf in den frühen 1980er Jahren Männer und Frauen aus Mozambique in eine verfallene ehemalige Fabrik einquartiert wurden, ging ein hässliches, neidisches Raunen durch das Dorf, das selbst ich als 11-Jährige mitbekam: Wieso bekamen die Westgeld und hatten sogar Jeans, die es im örtlichen Kleiderkaufhaus schon lange nicht mehr gab, und wenn, dann brauchte man Vitamin B oder kannte die Verkäuferin?

Als 15-Jährige fusselte ich mit meinen Klassenkameraden einen Tag aller 2 Wochen in der hiesigen Textilfabrik Bademäntel ab: Die guten, wo jeder einzelne Fussel abgepflückt wurde, waren für den Westen bestimmt, die mussten unbedingt top sein. Ich hätte gern einen gehabt, wo ich den kaufen könnte, fragte ich. Ich bekam nur ein Lachen als Antwort. Die weniger guten Bademäntel und Handtücher, die mit kleinen Webfehlern zum Beispiel, wurden nur noch ausgeschüttelt, diese waren für den DDR Markt bestimmt. In den 3. Container kam der Rest, bei dem war es nicht mehr wichtig, ob der fusselfrei war; den bekam das russische Brudervolk.

Mein Vater, Jahrgang 1926 und überzeugter Kommunist, zerbrach an der Wende. Er hatte sein Leben lang gearbeitet und gekämpft, dafür, dass es dem einfachen Arbeiter und Bauern besser gehen sollte. Er überlebte die Ostfront, glaubte an den Sozialismus, doch zerbrach an der Erkenntnis, dass auch die DDR-Führung das Volk immer mehr belogen hatten, indem sie Wasser predigten und heimlich Wein tranken. Er konnte nicht glauben, dass man die Idee einer solidarischen Gemeinschaft, die zusammen in Frieden und Freiheit wirtschaftet und lebt, aus Eigennutz so verbiegen und verraten konnte. Er gab sein Parteibuch nicht wie viele 1989/1990 zurück, er glaubte weiter an die Idee des Sozialismus; aber der menschliche Egoismus und die persönliche Gier stünden dieser Idee im Weg. Den Gauben an den Menschen hatte er verloren. Er starb 1992.

Und nun lese ich hier in verschiedenen Kommentaren immer wieder, dass es früher so viel besser war in der DDR; und ich frage mich … Was wollt ihr genau zurück? Nur eure sorglose Jugendzeit, eurer beschauliches Leben, frei von Verantwortung; weil es euch  ja gut ging, also muss es ja gut gewesen sein, die DDR; zumindest nicht alles schlecht, oder?

Und dann schreit man heute  nach einfachen Lösungen und wählt rechtsextreme, die euch die Schuldigen für die derzeitigen Probleme nennen. Flüchtlinge! Klimaschützer! Sie versprechen euch, dass ihr endlich wieder frei eure Meinung sagen könnt – was ihr in der DDR übrigens nicht konntet und in einem von der AFD geführten Deutschland auch nicht (mehr!) tun werden könnt. Sie ködern euch mit dem großen Wort Freiheit, aber sie meinen nicht eure Freiheit, sondern nur die der Reichen und Allerreichsten; die Freiheit, nichts mehr teilen zu müssen.

Die Freiheit, die ihr jetzt habt, ist in Gefahr, und ihr postet wehmütige Kommentare, dass früher alles besser war, als es noch kein LGBTQIA+ gab, oder wokes Gendern, Klimaschutz, der dringender ist, als alles andere. Diese Freiheit, nach der ihr schreit, und die mit der AFD & Co. Einzug halten wird, wird Freiheit einengen, Freiheit, die über Jahre und Jahrzehnte Stück für Stück erkämpft und erstritten wurde. Dann werdet ihr die Freiheit zu spüren bekommen, die ein System hofiert, das keine Solidarität und keine Menschlichkeit kennt; in dem du weggeworfen wirst, wenn du nicht mehr nützlich bist und nicht dazu gehörst. Die Anfänge sind längst da, und es ist nicht nur hier bereits zu sehen!

Natürlich darf und soll man seine Kinder- und Jugendzeit in bester Erinnerung behalten, und es sei jedem gegönnt, der eine solche erleben durfte und sich gern daran erinnert. Niemandem soll deswegen ein Vorwurf gemacht werden, wie niemanden einer jungen Frau einen Vorwurf machen soll, die 1934 eben jung war und das Jungsein genießen wollte.

Doch wenn es darum geht, eine ähnlich gute Erinnerung auch seinen Kindern und Enkelkindern zu gewährleisten, wenn ihr die Zeiten vergleicht und euren Standpunkt für das HEUTE und MORGEN festlegen wollt, dann nehmt doch die Nostalgiebrille herunter und bedenkt, dass Leben Veränderung heißt; und diese Veränderung sollte zum Wohl ALLER Menschen geschehen; und jeder kann seinen/ihren Beitrag dazu beitragen.

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Mist! Krank!

was ist das mit mir und dass ich auf Konzerten offenbar krank werde? Jedenfalls nach der Rocky Horror Show am Freitag liege ich nun am Sonntag flach. Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Matschkopf, so dass die Männer der Familie für mich Aspirin C zusammenkratzten – und das schmeckt immer noch scheußlich. Und nun? Sterbe ich ein wenig auf dem Sofa, schaue Planetendokus und habe die Schwimmhalle vom heutigen Sportplan gestrichen. Mäeh!

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31.01.2025

Der Wochenrückblick ist dieses Mal auch ein Monatsrückblick , denn schon ist der Januar 2025 vorbei. Das Highlight war ohne Frage die ROCKY HORROR SHOW im Metropol-Theater in Bremen. Hach! Ich habe es geliebt und genossen, auch wenn wir für meinen Geschmack zu nah am Rand saßen und daher nicht die ganze Bühne gesehen haben. Aber wir haben FRANK (mit den fantastischen Glitzer-Augenlidern, der wie kein anderer Mann Strapse und rote High Heels tragen kann) gesehen und der war faszinierend. Blöderweise sterben er und ROCKY und FRANKENFRANKA am Ende?! What the Fuck? Darauf war ich gar nicht vorbereitet! Wieso sagt mir das denn keiner? Egal! Die Musik ist klasse, und dass das ganze Ding auf Englisch war (das man nur akustisch nur schwer verstand an manchen Stellen), tat dem Abend keinen Abbruch. Sky duMont als Erzähler, bei dem gebuht werden musste, so will es das RHS-Gesetz, war fabelhaft (und wir zu höflich, um BORING zu rufen). Wir hatten Spaß, es flog Konfetti und Wasser und es gab Zugaben. Jederzeit gerne wieder. Überhaupt hat das METROPOL-Theater Eingies im Angebot für 2025, fast schon zu viel; denn ich fürchte, die meisten Shows (die warum auch immer nur für einen Abend gastieren) dürften bereits ausverkauft sein oder sind mitten in der Woche, und das ist bürotechnisch gerade etwas ungünstig. Das Parkhaus-Gepuzzel anschließend haben wir mit Humor genommen, und nach einer guten halben Stunde Wartezeit durften wir auch rausfahren. Passt schon. Das nächste Mal msus man sich eben gar nicht erst beeilen! Und es wird bestimmt ein nächstes Mal geben.

Kommen wir zum WW-Programm. Auch hier kann ich ein gepflegtes WHAT THE FUCK hinsetzen. Seit Ende November habe ich ein Plateau! Seit November!!! Es ist zum Verrückt werden. Seit ich BLACKY in der Garage in den Winterschlaf geschickt und abgedeckt habe. Nun habe ich mir wieder mehr Sport und kleinere Portionen beim Essen verordnet, denn es fehlen noch immer mindestens 20 kg, die noch runter sollen. Aber momentan geht seit 12 Wochen wirklich gar nichts mehr!

TAGSIT ist back! Zumindest erst mal mit einer neuen reinen QAF Story, auf die ich jetzt brav warten werde, bis sie ihr HAPPY END Fine darunter schreibt und ich mich darauf stürzen kann. Ich freue mich bereits jetzt darauf und bis dahin lese ich meine liebsten alten. Derzeit habe ich mal wieder Eternal Refrain wieder begonnen; in der ist Justin ein Vampir und Brian betrauert den Verlust seines besten Freundes Michael durch einen Vampir vor ein paar Jahren. Es ist lange her, seit ich die story gelesen habe, es ist also fast wie neu für mich.

Im Büro gibt es einige Veränderungen und ich konnte die letzten Tage und Wochen wirklich – wirklich – gut tippen; kam aber trotzdem nicht gegen die Diktat-Flut an, schon gar nicht mehr oder weniger alleine. Ich kämpfe weiter und hoffe, dass es bald eine Lösung mit dem Anwaltsprogramm geben wird. Alles Weitere fällt derzeit unter Internas, und die gehören nicht hier her.

Politisch habe ich mich viel – wirklich viel – im Januar aufgeregt! Merz als Bettvorleger der AFD. Es ist nicht zu fassen, wie offen mittlerweile rechte Propaganda von der sogenannten Mitte mitgebrüllt wird! Ich werde am 8.2. mit in Nordenham auf die Straße gehen, um ein Zeichen zu setzen, für Demokratie und Menschlichkeit. Es ist schlimm genug, was dieses TRUMPel im Weißen Haus alles einzureißen versucht; aber man muss doch wenigstens einsehen, dass wir nur GEMEINSAM als Europäer, als Menschen für alle ein besseres zu Hause schaffen und erhalten können!

Kleinkram am Rande: Wir brauchen einen neuen Toilettensitz, der alte ist gerade geplatzt LOL. Zurzeit ist es verdammt neblig draußen, dass es schon wieder faszinierend ist. Ich muss aber noch die Wäsche zusammenlegen und danach gibt es Kaffee. Und ich muss noch eine E-Mail an den Lebenskompass schreiben, da es eine existenzielle Frage zur Benutzung deren Achtsamkeitskalenders gibt: Ich reiße nämlich am 1.2. zum Beispiel das Blatt für den 1.2. ab und lese mir die inspirierenden Worte und Atemübungen usw. durch. M. ist aber der Meinung, dass man den 1.2. erst am nächsten Tag abreißt, weil man ja auf den Kalender blicken soll, um zu wissen, welcher Tag gerade ist. Das muss jetzt mal geklärt werden. 🙂

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25.01.2025

Was hat sie denn nun schon wieder nichts Weltbewegendes zu bloggen? Gab es denn schon wieder irgendeine Katastrophe? Ein Trumpel?
Nein, bisher nicht. Keine größeren jedenfalls. Die Tage rasen durch das Büro- und Alltagsgeschehen. Die Waffeln im neuen Waffeleisen missglückten gestern grandios, aber die Sandwiches funktionieren hervorragend. Von dem verkackten Waffeln aus Pancake-Low Carb-Teig haben wir dann eine Art Schmarrn in der Pfanne gebruzzelt.

Heute beim Wochenendeinkauf wollte ich dann richtige Waffelteigmischung kaufen: Gibt es keine. Pancakes ja, Waffeln NULL. Nirgends zu finden. Geschweige denn Low Carb. Weil ich jetzt aber Waffeln will, habe ich fertige Waffeln gekauft, die wir dann einfach noch einmal in das Waffeleisen stopfen und mit Marmelade und Eis servieren. Also gleich.

Und was ist mit WW?
Das läuft weiter, theoretisch; denn momentan krebse ich seit 10 Wochen auf der Stelle. Mal hoch, mal runter, aber kein UHu. Es ist zum verrückt werden. Ich bin jetzt an der Stelle angelangt, wo ich aufpassen muss, dass ich nicht aufgebe und es schleifen lasse. Wenn eh nichts auf der Waage passiert, dann kann ich ja auch Waffeln futtern bis mir schlecht wird. Böser Gedanke, der sich einschleichen will. Ankämpfen!

Speaking of schlecht:
Zum Geburtstag hatte ich ja ein Feuerzangenbowlen/Traumfeuer-Set fix und fertig für den Einsatz geschenkt bekommen; aber noch nicht verwendet, weil mir am letzten Wochenende so ein bisschen üsselig war. Eine schnupfige Erkältung konnte sich nicht so recht entscheiden, ob sie nun vollends ausbrechen würde, oder sich doch wieder verkrümelt. So schnupfte ich mich durch das letzte Wochenende und verzichtete auf Alkohol (und auf das Schwimmen).
Gestern nun haben wir die im Dezember verschobene kleine Kanzlei-Weihnachtsfeier bei Chef + Frau Chef nachgeholt. Es gab Raclette, für mich tatsächlich eine Prämiere. Das hätte fast WW-Punktefreundlich sein können, wenn man den Raclette-Käse nicht dabei hätte, der aber nunmal besonders lecker war. Und lecker waren auch die 3 (oder 4?) Aperol Spritz, die ich hatte. Der erste Alkohol seit Monaten! Die ersten 3 waren ja in Ordnung, und so lange wie ich saß, merkte ich auch nichts. Aber gegen Ende hin … O la la! Habe ich Chef umarmt beim Abschied und meinen Schirm vergessen? Scheint so. Ich hatte ein bisschen Kopf heute Morgen, und Brand. Wie so eine Ziege hing ich unterm Wasserhahn. Aber jetzt geht’s einigermaßen. Ich hab den Hausputz erledigt und den Wochenendeinkauf. Passt schon.

Am Montag im Büro wird es spannend! Serverumstellung. Ich bin sehr gespannt; und skeptisch. Ich erwarte das schlimmste Chaos; hoffe aber auch, dass wir dann mit dem hoffentlich komplett frei geschalteten RenoStar schneller vorankommen. Meinen Chef und die Kollegin habe ich versucht, an den Gedanken an die e-Akte zu gewöhnen. Wir werden sehen. Es muss sich jedenfalls was ändern, denn sonst kommen wir aus dem Diktatstau mal so gar nicht heraus!

Und so krebse ich mich durch die Tage, tippe wie eine Verrückte, ärger mich über die derzeitige Weltlage und insbesondere TRUMPel und liebe mein B&J-Universum. Jetzt gibt es die Waffeln (weil ich welche will!), danach schaue ich QaF und dann …. wird mir schon was einfallen für den restlichen Abend.

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Die 3. KW 2025

Es ist nicht zu fassen, dass dies schon wieder die 3. Woche des frischen Jahres 2025 ist. Gut, es hat sich nicht wirklich viel verändert; das Büro hat mich wieder, die Akten sind dort immer noch gestapelt, ich bin ein fucking Jahr älter geworden, die Waage ist, wo sie auch vor Weihnachten war und überhaupt habe ich das Gefühl, dass ich zurzeit nicht wirklich vorwärts komme. Mit nichts. Vor allem die Vermieterin von Stefan macht Stress! Die wollen unglaubliche 18.000 € für die Sanierung der Wohnung von mir bzw. von dem Erbe haben! 18.000 €! Da haben die mal eben das Parkett ausgetauscht, mit der Begründung, dass es beschädigt gewesen war! Stefan hat in der Wohnung 27 Jahre gewohnt, und die Olle saniert jetzt auf meine Kosten! Unglaublich! Ein Wunder, dass sie nicht auch noch gleich die Fenster hat austauschen lassen; abgesehen davon, dass sie auch Miete fordert bis einschließlich 1/2025. Ich bin stinksauer; und natürlich bekommt sie das Geld nicht! Einerseits ist ihre Forderung schlicht unbegründet, denn es war eine Renovierung geschuldet, und keine Sanierung! Und außerdem hat sie die 6 Monate-Frist nicht eingehalten, in der die Mängel (so es diese überhaupt gab) angezeigt werden hätten müssen. Chef rät jedenfalls zur Klage und ich fürchte, es bleibt mir nichts anderes übrig; ich lasse mich nur ungern über den Tisch ziehen.

Meine Stimmung ist jedenfalls nicht die beste. Es kotzt mich momentan einfach alles an, was mit der Erbschaft zu tun hat! Wieso mussten die beiden auch einfach so sterben und mich mit dem ganzen Unfug allein lassen?

Und so verbrachte ich einen ziemlich stillen Geburtstag, aber wenigstens habe ich mir den Tag freigenommen; und es gab Mr-Asia-Nudeln mit Ente; fuck die Punkte! Wenigstens habe ich mein Universum, in das ich mich verkriechen kann, wenn die reale Welt an allen Ecken und Enden den Bach runter geht.

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11.01.2025

Die Woche war eigentlich ziemlich ereignislos. Fast. Am Montag wäre es auf der Fahrt ins Büro fast zu einem dramatischen Unfall gekommen. Ein (wie sich später herausstellte) 72 Jahre alter SUV Fahrer überholte auf der B-Straße zwischen Tunnelabfahrt in Richtung Kreuzung Hoffe; und hatte wohl das ganze Geschehen nicht mehr richtig unter Kontrolle. Mich hat das total überrascht, wie da plötzlich an meiner Fahrerseite ein Pkw auftauchte, der da definitiv nicht sein sollte. Es gab auch einen Knall, den ich nicht zuordnen konnte (das war wohl der Reifenplatzer, von dem die NWZ dann später noch berichtete). Ich hatte mich jedenfalls total erschrocken, bremste und zog mit dem Mazda nach rechts auf die Berme. Zum Glück fuhren wir alle nicht schneller als 80, der Dunkelheit, dem Montag und den kalten Temperaturen geschuldet. Und noch mehr zum Glück war es nicht glatt und niemand kam zu Schaden; auch der LKW Fahrer vor mir hatte nur einen Blechschaden und einen Schrecken. Ich gab dann meine Daten an die Unfall aufnehmende Polizei und durfte nach 25 Minuten wieder weiter fahren, während der Verkehr auf der Strecke noch für mehrere Stunden eingeschränkt war. Den flüchtenden Verkehrsrowdie hat man wohl an der nächsten Kreuzung erwischt.
Und erst später wurde mir so richtig bewusst, was da hätte alles passieren können!

Aber es ist glücklicherweise nichts passiert. Es war ansonsten eine ganz normale chaotische Woche im Büro; 2025 setzt sich genau so fort, wie 2024 aufgehört hat. Über die politischen Ereignisse rund um die bevorstehende Wahl und über die Umweltkatastrophen (derzeit wüten in California diese schrecklichen Brände, die sich selbst Roland Emmerich in seinen Desaster-Movies nicht schlimmer hätte ausdenken können) möchte ich eigentlich nicht weiter nachdenken; man kann jeden Tag nur fassungslos Nachrichten schauen und sich fragen, wann die Menschheit den Abgrund erreicht hat … oder fallen wir alle bereits wie die Lemminge in die Schlucht und merken es nicht einmal?

Zurück zu den kleinen Augenblicken, zu den kleinen glücklichen Momenten; oder überhaupt zu den Momenten. Die schwappen in mein Gehirn, meistens auch ungefragt. Warum zum Beispiel musste ich die Tage daran denken, dass ich als kleines Mädchen, ich muss so 5 oder 6 gewesen sein, zum Geburtstag einen Muff aus Fell geschenkt bekommen und den geliebt habe? Keine Ahnung, warum mir dieses Ereignis so prominent und persistent ins Gehirn springt; vielleicht weil ich in wenigen Tagen wieder Geburtstag feiern werde; und Torstens plötzlicher Tod nun auch schon wieder 2 Jahre her ist. Er wäre der einzige gewesen, mit dem ich über unsere Kindertage hätte sprechen und Erinnerungen austauschen können. Aber, nun ja … 2 Jahre ist nun sein Todestag schon wieder her. Es ist eigentlich nicht zu fassen. Manchmal fühle ich mich so unfassbar allein!

Wie läuft das Abnehmen?
Stockend! Es liegen zu viele zu leckere LINDT Schoko Kugeln noch herum, und die wandern irgendwie von selbst in meinen Mund! So ist es kein Wunder, dass ich über Weihnachten doch zugenommen und 1,8 kg mehr wieder wog, als noch Anfang Dezember. Aber gestern, am erneutem Wiegetag, bin ich wieder auf Kurs; immer noch auf dem vermaledeiten Plateau, aber wieder auf dem Weg. Jetzt am Wochenende werde ich auch wieder mit dem wöchentlichen Schwimmen starten.

Eigentlich wollte ich jetzt auf das Laufband; aber uneigentlich ist es gerade sehr gemütlich auf dem Sofa, mit der FAV Playlist auf den Ohren, Kaffee in Reichweite und dem Laptop auf den Knien. Gerade singt REINHARD MEY , davor natürlich AVI KAPLAN und JOSH TURNER. Ich glaube, ich schwänze heute das Laufband einfach. Und nachher muss ich mich ja auch noch um das Abendbrot kümmern; es soll Spinat geben und Kartoffeln und Ei. Klassisch eben.

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05.01.2025

Seenpark Nordenham, 05.01.2025

Wir haben nur noch die Reste des Schnees erwischt, aber immerhin habe ich mir heute mit M. bei einem kleinen Spaziergang um beide Seen die Cappuccino-WW-Punkte erlaufen. Dabei habe ich mal wieder erstaunt festgestellt, wie gut das Laufen bereits wieder funktioniert; denn vor einem Jahr war ich auch mit M. unterwegs, und da ging es noch sehr viel beschwerlicher, mit vielen Pausen und auf keinen Fall länger als 15 Minuten am Stück.

Gestern – am Sonnabend – habe ich erst 3 Stunden lang die Weihnachtsdeko weggeräumt und das Stubenfenster neu geschmückt, und dann haben Knuffel und ich noch den kleinen Kommodenschrank für den Essbereich zusammengebaut. Das hat auch noch einmal Stunden gedauert, aber wir haben es ohne einen Kevin hinbekommen und ich konnte sogar hilfreich bei zumindest einer Problemlösung sein! Yeah! Die Schrauben zur Befestigung der Schublade müssen natürlich von innen angebracht werden!
Es ist übrigens unglaublich, wie sehr so ein kleines Detail wie ein Mini-Schrank das Zimmer bereits wieder verändern kann. Es sieht jetzt völlig anders aus; und ich liebs. Ich fühle mich wohl in unserer Wohnung; der Umzug war eine gute Entscheidung.

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03.01.2025

Diese Bilder sind heute in Rodenkirchen aufgenommen worden, und zwar alle innerhalb weniger Minuten, gegen 10:20 Uhr. Das war einfach spektakulär wie sich in wenigen Momenten der Himmel komplett verdunkelte. Es schneeregnete dann auch ein wenig heftiger, aber der Schnee war mehr Regen und wird wohl nicht liegen bleiben. Wenn es dann heute Nacht wie angekündigt frieren wird, könnte das in den kommenden Tagen vor allem morgens auf den Straßen anstrengend werden; aber hübsch dramatisch sah das schon aus!

Dramatisch war heute auch der Gang auf die Waage nach den Feierlichkeiten rund um Weihnachten. Und was soll ich sagen: Ich bin ein wenig frustriert, denn die Zahl ging schon wieder nach oben! 1,8 kg mehr als vor den freien Tagen mit den Pfannkuchen und der Schokolade, dem Bratapfel, dem Stollen … Dabei war ich doch auch auf dem Laufband, bin BLACKY gefahren und Spazieren gegangen. Ich bin tatsächlich ein wenig verärgert über mich selbst. Aber: Aufgeben ist keine Option!

Auch das Büro ist wie immer: voll mit Arbeit und Akten und Diktaten. Noch kämpfe ich allein auf weiter Flur und es fängt schon wieder an, sich zu stapeln, dabei habe ich die Diktatstapel der letzten Wochen noch nicht ausfertigen können. Es ist auf allen Ebenen frustrierend und unbefriedigend.

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Hello 2025

Da bist du ja, 2025, und es fühlt sich … so an, wie letztes Jahr auch um diese Zeit: neugierig, zuversichtlich, ein Hauch Misstrauen, aber alles in allem Hoffnung, dass es mehr gute Momente haben wird, und ich sie erkenne und bewusst wahrnehmen und speichern kann.
Heute, am ersten Tag des Jahres 2025, war ich trotz Sturmböen und eher trostlosem Wetter für ein paar Schritte an der Nordsee bei Sehestedt. Ich habe mich vom Sturmwind vorwärts pusten lassen und habe im Wind getanzt und zu den Lieblingslidern gesungen, laut. Denn ich war allein mit dem Wind und dem Regen und den zahlreichen Vögeln, die gegen den Wind anflogen. Es war einfach großartig! Ich war danach zwar nass, aber mir war nicht kalt, denn ahnungsvoll hatte ich bereits unter den Jeans eine Leggins an und zwei Pullover unterm Anorak. Damit war es auszuhalten und ich habe mir die Schritte erlaufen – auf dem Rückweg gegen den Wind -, damit ich den restlichen Berliner Pfannkuchen zu Hause genießen konnte; zum Cappuccino, nach der warmen herrlichen Dusche. (Bin am Freitag auf das Wiegenergebnis gespannt.)
Nach Dusche und Pfannkuchen gab es die Schneekönigin im TV, dann den bestellten Lieblingssalat zum Abendbrot und nachher noch einen neuen Tatort mit BlueSky. Alles in allem ein guter Start in das frische stürmische Jahr 2025; sogar der morgige Bürodonnerstag, der sich wie ein Montag anfühlt, schreckt mich heute nicht, im Gegenteil, irgendwie freue ich mich sogar darauf.

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Goodbye 2024

Das Jahr neigt sich nun endgültig seinem Ende entgegen. Überall gibt es die Jahresrückblicke und Vorsätze und Wünsche für das kommende 2025. Hier auch irgendwie, ich kann eben nicht anders. Es ist so ein Tag, an dem man zurückblickt, und sich fragt, warum das Jahr so schnell vorbeiziehen konnte. Ist es nicht unglaublich, dass wir jetzt wieder ein Silvester feiern? Dabei war es doch erst vorgestern, dass wir Konzerte geschaut und am Longdrink genippt haben, als die Böller los gingen und sich die Nachbarschaft zum Feuerwerk gucken draußen versammelte.

Gestern, also am vorletzten Tag 2024, wollte ich eigentlich nur noch fix Eier kaufen fahren, und warum nicht mit den Blacky? Als ich es dann aber von der Plane befreit und aus der Garage geholt hatte, kam es mir falsch vor, nur die 10 Minuten zum Supermarkt zu radeln. Also sind wir einfach weiter gefahren, an die Weser. Und dabei habe ich das letzte Jahr noch mal innerlich Revue passieren lassen, als ich durch den leichten Nebel am Deich entlang fuhr; am Weserstein vorbei; in Blexen habe ich mich etwas verfahren, und dann durch die Wisch nach Hause (also erst zu den Eiern). Dabei hatte ich eine elementare Erkenntnis: Ich bin glücklich, wenn ich mit dem Pedelec für mich unterwegs sein kann, nicht einsam, nicht allein. Die Anschaffung des Fahrrads war die beste Entscheidung in 2024, die ich bisher noch keine einzige Minute bereut habe. Und auch 2025 wird BLACKY mit von der Partie sein, bei vielen kleinen und großen Fahrten.

Den letzten Tag des Jahres lassen wir ruhig ausklingen, eigentlich nichts besonderes. Es wird Hühnchenbrust geben mit Kartoffeln und Gemüse, WW-Punkte-freundlich und lecker; danach Konzerte im TV und Berliner und Longdrinks. Vielleicht gehe ich auch schon vor Mitternacht ins Bett, zu Brian & Justin und einer neuen Geschichte um ihre Liebe. Auf jeden Fall werde ich aber an meine Brüder denken, und meine Familie umarmen. Auf das 2025 friedlich bleiben möge, mit vielen glücklichen Momenten, und vielleicht ein wenig langsamer. Prosit!

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Zwischen den Jahren

Ich weiß, diese Zeitbezeichnung gibt es eigentlich gar nicht, denn es sind einfach die Tage zwischen absolvierten Weihnachtsgelage und dem Warten auf die unausweichliche Böllerei, um das neue Jahr zu begrüßen. Dazwischen haben die meisten frei. Ich habe frei, und ich gebe zu, ich verliere mich gerade ein wenig in der Zeit. Witzig, denn während ich das hier blogge, läuft im analogen TV ein Beitrag über die Raum-Zeit, die Relativitätstheorie, Zeitreisen, Parallelwelten, Varianten-Universen …. Nicht, dass ich das alles verstehen würde, es fiel mir nur gerade massiv auf und lies mich schmunzeln.

Heute ist also Sonntag, ein ziemlich fauler bisher. Ich habe laaaaange geschlafen, was in letzter Zeit selten vorkommt. Nun gut, ich bin auch jeden Abend ziemlich spät erst ins Bett geschlüpft und habe trotzdem noch gelesen, bis 1 Uhr, 2 Uhr, manchmal sogar bis 3 oder 4. Da ist es kein Wunder, wenn die Nacht dann erst um 10 Uhr morgens beendet wird und der Tag nur so dahin tropft; nach dem Frühstück auf das Sofa, noch ein paar Folgen von DER PALAST geschaut, und schwupps ist es schon wieder Halbvier, wie man entsetzt feststellt. Und ich habe mich nicht großartig bewegt! Das kann ich aber ändern, und so bin ich nach Monaten mal wieder auf das Laufband geklettert und habe 45 Minuten ein paar Punkte auf mein WW-Konto gelaufen.
Wie läuft es eigentlich mit dem Abnehmen? Das Positive zuerst: Ich habe die Weihnachtsschlemmertage relativ gut überstanden, mein Plateau von vor Weihnachten ist immer noch unverändert da. Leider ist damit aber auch mein UHu-Ziel bis Ende 2024 genau so weit entfernt, wie zu Beginn des Dezembers. Den ganzen Monat über hat sich also in der Richtung gar nichts getan! Nun gut, es ist, wie es ist; also wird der UHu das Ziel sein, das ich in das Jahr 2025 mitnehme. Mehr Bewegen: Mehr Blacky, mehr Schwimmen, mehr Spazieren gehen, mehr Laufband. Und „mehr“ im Sinne von regelmäßig. Dann wird das schon klappen.

Ansonsten habe ich keine Erwartungen an 2025, und auch keine konkreten Vorhaben oder Pläne. M&P heiraten im Februar und ich möchte gern die Heimat besuchen. Es ist wieder an der Zeit. Ende Januar sehen wir hoffentlich die Rocky Horror Show, auf die ich mich sehr freue. Ansonsten habe ich nichts weiter vor und lass das Jahr auf mich zukommen. Es gibt ja mit den beiden Nachlassangelegenheiten noch genug zu regeln, und ich hoffe, ich kann das dann in 2025 insgesamt tatsächlich endlich abschließen.
Gelassener will ich werden, und achtsamer mir gegenüber. Ich habe das in den letzten Tagen gemerkt, dass ich gefährlich nah am Seelenabgrund herumkletter. Kleinigkeiten, die mich bereits aus der Fassung bringen können, dieses Gefühl des Allein-Seins, der Sinnlosigkeit, dass ich über die Hälfte meines Lebens hinter mich gebracht habe, aber es keinen Unterschied macht, ob ich nun lebe oder nicht.

Seltsame Erinnerungsfetzen überströmen mich manchmal aus heiterem Himmel; auf der Fahrt nach Hause oft, wenn ich die Straßenlaternenlichter sehe und mich plötzlich 45 Jahre zurückversetzt fühle, wie ich im Bus sitze, auf der Heimfahrt von Zittau, als wir mit allen Schulklassen im Weihnachtstheater waren, und ich fasziniert (und auch ein wenig traurig) auf die Laternenlichter am Straßenrand blickte, die immer kleiner wurden, bis sie nicht mehr zu sehen waren, während der Bus mit seiner zu warmen, abgestandenen Dieselluft und dem steten Geschnatter der anderen Kinder durch die Nacht fuhr. Und ich glaube, auch damals schon fühlte ich dieses Allein-Sein.

Ich habe mir einen Roboter-Hund beim großen A bestellt. Ich weiß, dass mich die Werbung dazu auf Facebook getriggert hat und das Plüschtierchen, das durch KI gesteuert laufen, bellen und mit dem Kopf „fast lebensecht“ wackeln soll können, wird vermutlich nicht den Erwartungen entsprechen, dass das Werbevideo dazu suggerierte. Aber ich wollte es trotzdem haben, für mich, gegen die Einsamkeit. Am liebsten hätte ich ja auch wieder eine oder zwei Katzen; aber ich verstehe auch, warum es besser ist, keine zu haben: Die Wohnung bleibt einfach sauberer, es stinkt nicht, nichts wird zerrissen oder vollgekackt. Ich verstehe das alles, es spart Arbeit und Geld … und trotzdem fehlt mir etwas. Ganz zu schweigen davon, dass wir ja jedes Katzentier, das hier ein zu Hause finden könnte, auch wieder gehen lassen müssten; und das fällt so schwer! Hey, Klecks. Ich vermisse dich sehr, besonders an Tagen wie diesen, zwischen den Jahren.

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Frohe Weihnachten

Da haben wir es, das Weihnachten 2024. Es wird ruhig werden, alle Einkäufe sind erledigt und gleich werde ich die Kartoffeln für den Kartoffelsalat heute Abend aufsetzen. Sogar alle 24 mitgenommenen A-Diktate aus November und Dezember sind getippt und versandt, der Weihnachtsbaum ist geschmückt. Es gibt nun nichts weiter mehr zu tun, als Essen zu kochen und zu viel zu naschen und zu essen; wobei ich das ein wenig eindämmen muss, denn ich stecke mal wieder auf einem Plateau fest und den anvisierten UHu habe ich auf 2025 verschieben müssen.

Mental schwanke ich oft zwischen „eigentlich bin ich ganz zufrieden“ und „what the fuck?! warum das alles?“; und ja, ich fühle mich oft einsam. Erinnerungen fluten mich und Tränen kommen ungewollt. Aber ich will nicht rumjammern, sondern mich an dem erfreuen, was ich erreicht habe, zuversichtlich in das neue Jahr blicken und das beste hoffen.

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Mitten in der Vorweihnachtszeit

… an einem Donnerstag auch noch dazu einen freien Tag weil Urlaub zu haben, ist schon fast ein wenig Luxus. Aber ich war nicht untätig: Das Knuffel’sche Büro ist von Pappe befreit und diese ist bereits zur Deponie gebracht. Das hatte ich zwar sowieso vor, aber dass es dann doch so zeitig geschah, nämlich gleich um 8, war dem Umstand geschuldet, dass ab 7:30 Uhr es draußen brummte, ratterte, klopfte, hämmerte und überhaupt rege Tätigkeit herrschte, was mich dann doch ein wenig angeknatzt aus dem kuschelig warmen Bett trieb.
Als nach dem ersten Kaffee die angesammelte Pappe dann auch zerkleinert ins Auto geschafft werden sollte, stellte ich fest, dass die nicht nur Krach draußen machen, sondern auch die Garagenzufahrt verstellt war. Dachrinnensäuberungsaktion. Die 2 Dachrinnenputzer sahen sehr beschäftigt aus, als ich mit meiner Pappe etwas ratlos vor meiner zugestellten Garage stand. Nun hätte ich selbst Krach machen können, und hätte ich vermutlich auch müssen, wenn ich zur Arbeit müsste oder einen dringenden Termin gehabt hätte; hatte ich ja aber nicht. Also habe ich erst versucht, M. zu aktivieren, denn deren Garage wäre eventuell noch mit viel Rangieren zugänglich gewesen. Begeistert war das Monna nicht, dass ich ihr ihren freien Vormittag damit ein wenig zerschossen hätte. Aber gerade, als wir uns arrangiert hatten, fuhren die Herren Dachrinnenputzer mit ihrer Teleskopleiter herunter und machten Platz. Sie waren zum Glück auch gerade mit der Seite fertig.

Nach der Deponie habe ich noch eben fix ACTION geplündert. Himmel, ich musste mich echt zusammenreißen, damit ich nicht noch mehr Christmas-Deko-Zeugs und Süßigkeiten kaufe! Ich bin da echt gefährdet.

Nun sitze ich zu Hause und höre Weihnachtsradio aus der alten Heimat, trinke Kaffee und verpacke die ersten Weihnachtspäckchen. Ich vermisse die alte Heimat und werde ein wenig wehmütig, dass Torsten und ich es nicht mehr geschafft haben, sie gemeinsam zu besuchen. Beim Weihnachtsgeschenke verpacken selbst habe ich mal wieder feststellen müssen, dass ich eine Verpackungslegastenikerin bin; insbesondere mit dem Tesafilmklebeband befinde ich mich regelmäßig im Kriegszustand. Aber ich habe es geschafft, zumindest die ersten Geschenke sind verpackt und können morgen auf die Reise gehen.

Die kleine Büroweihnachtsfeier, die für morgen geplant war, fällt aus. Chef geht es gesundheitlich nicht gut, und wir machen uns einfach Sorgen um ihn. Das war aber auch ein anstrengendes Bürojahr mit 100 Aktenvorgängen mehr als sonst. Das hinterlässt Spuren, auch bei Chef. Für 2025 müssen wir besser auf ihn aufpassen!

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Dunkelseele

Wisst ihr, was das Bild oberhalb zeigt? Es ist quasi ein Sinnbild meines Lebens, so, wie ich es gerade sehe. Diese Efeutute lebt seit knapp 2 Jahren bei mir, wuchs und gedieh am Fenster, ja, sie wucherte dort geradezu. So sehr, dass ich sie vom Fenster wegbringen musste; sie nahm einfach zu viel Platz ein. Bevor ich also die Weihnachtsdeko am Fenster für dieses Jahr anbrachte, suchte ich für die Pflanze einen neuen Platz und fand ihn über der Balkontür. 2 Haken in die Decke, die die Zweige halten konnten; es sah schick aus. Für vielleicht 2 Wochen, dann wurden die Blätter nach und nach gelb, schlapp, und fielen ab. Was ihr jetzt seht, ist die Hälfte von dem, was mal meine Efeutute war. Sie stirbt weiter, und ich könnte heulen, weiß aber auch nicht, was ich tun soll. Zurück an das Fenster kann sie nicht. Umtopfen kann ich sie wohl erst im Frühjahr, falls sie bis dahin nicht gänzlich zerstört ist.

Und das ist gerade auch ein bisschen, wie ich mein Leben betrachte: Da läuft es einmal an einer Stelle richtig gut, aber ich kann es nicht so lassen, wie es ist, sondern muss etwas verändern, von dem ich mir vorstelle, dass es noch besser werden kann; und dann wird es nicht besser, sondern im Gegenteil. Wann immer ich die Pflanze nun anschaue, möchte ich heulen. Was bei anderen so leicht zu sein scheint, gelingt mir nicht. Ich kann nicht mal eine verfickte Efeutute am Leben halten! Ich mache es kaputt, auch wenn ich mit den besten Intentionen mir vorstelle, dass es ein guter Schritt ist, den ich vor habe. Nachher stellt sich zu oft heraus, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe: Die falsche Jobwahl, die falsche Supermarktkasse, das falsche Produkt im Einkaufskorb. Scheinbar stellt sich immer das, was ich nicht wähle, später – wenn es zu spät ist – als die bessere Option heraus, die dann aber natürlich nicht mehr zur Wahl steht.

Ja, ich bin mies drauf, schon das ganze Wochenende. Nah am Wasser, bei Kleinigkeiten bereits innerlich zerstört. Ich höre mich beim Teelichte aus dem Schrank herausholen selbst denken, dass ich aufpassen sollte, damit nicht die dort verstauten Platzdeckchen dabei herausfallen. Sie fallen natürlich heraus, eines nach dem anderen; und ich sehe sie auf dem Boden liegen und bin wütend und verzweifelt zu gleichen Teilen und die Tränen schießen in die Augen. Es ist so lächerlich! Und sinnlos. Alles. Warum versuche ich es überhaupt noch? Wofür? Für wen? Ich sollte mir einfach Plastikpflanzen ins Wohnzimmer stellen, die muss man nur abstauben; und auch das interessiert ja niemanden, wenn man es nicht tut.

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