2. Urlaubstag 2024

Abschluss-Höhenfeuerwerk der Maritimen Tage in Bremerhaven. August 2024

Der Urlaub bisher läuft unglaublich entspannt und aufregend zugleich. Habe mir den Wecker wie vorgenommen auf 7:40 Uhr gestellt, damit ich nicht den halben Tag im Bett verpenne/verlese. Es gab Skyrpancakes zum Frühstück und unsere Katzensitterpflichten der unsichtbaren Fellnasen inklusive Katzenklo-Putzing sind für heute auch bereits erledigt. Ich habe mich nach dem Frühstück hingesetzt und die Zettelwirtschaft der letzten 6 Monate abgeheftet, dabei einige Bilder von den letzten CONs gefunden und kurz in Erinnerungen geschwelgt. Nun warten wir auf die Ankunft der bestellten VR-Brille und am Nachmittag kann ich mein eBike abholen und eine erste Tour radeln, auch wenn ich immer noch nicht so recht weiß, wohin. Ich denke, es wird erst mal Langjütjen I werden, und dann weiß ich ja, ob ich gleich weiter radeln könnte, wenn ich wöllte, oder ich langsam meine Beine/Knie an das Radeln wieder gewöhnen muss. Außerdem muss ich nach dorthin nicht auf Stadtwegen und belebten Straßen fahren und kan erst mal „üben“. Ich freue mich! Allein schon deswegen, weil ich jetzt abends sicher öfters mal einfach das eBike aus der Garage holen und losfahren kann. Das eBike braucht noch einen Namen! Hm… der wird mir einfallen, wenn ich heute Nachmittag die erste richtige Runde drehe.

Soweit fühlt sich also dieser Urlaub schlicht richtig gut an, ich genieße jeden einzelnen Tag, ohne ihn zu überfrachten oder mir zu viel vorzunehmen und dann enttäuscht zu sein, dass es nicht so klappt und sich nicht so nach Urlaub anfühlt, wie in Gedanken ausgemalt. Auch Ruhephasen kommen nicht zu kurz, es soll schließlich Erholung sein.

Hier noch ein paar Screenshots des Feuerwerks von den Maritimen Tagen in Bremerhaven.

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Der erste Urlaubstag 2024

Vancouver, Canada, geführte Locationtour, 2012

So, da ist er nun, der erste ‚richtige‘ Urlaubstag. Und hey! Er läuft prima. Ich habe mir ja vorgenommen, während der freien 14 Tage so wenig wie möglich zu verwahrlosen. Denn das war etwas, das mich „früher“ immer an mir selbst gestört hat: Ich hatte so viel vor, wollte in den freien Tagen abseits vom Büro was unternehmen, aber am Ende schlief ich bis mittags, verschlammte dann auf dem Sofa vor dem Fernseher und las nachts, bis die Sonne schon wieder hervorkroch. Dann begann alles wieder vorn vorn. Am Ende des Urlaubes war ich unausgeschlafen, hatte meinen Biorhythmus völlig gegen die Wand gefahren und fühlte mich kein bisschen erholt.

Dieses Mal soll es anders sein und ich denke, ich bin auf einem guten Weg. Der heutige Montag startete früh, denn die Blase, das verruchte Ding, hält ja sowieso nichts vom Ausschlafen. Aber wenn man schon mal wach ist, kann man ja auch aufstehen. Gemütlich Kaffee und Skyr mit Haferflocken gefuttert, die ersten Tagesnachrichten gesehen. Die Katzen gefüttert und dann ein e-Bike ausprobiert und gekauft. Das kann ich morgen abholen. Noch eben neue Haare machen lassen und vom Asia-Imbiss Gebratene Nudeln mit Hühnchenfleisch nach Hause getragen, in neuer Rekordzeit. Das brachte auch gleich wieder Schrittpunkte. Und nun relaxe ich auf dem Sofa, schaue Dokus und überlege, wohin ich morgen die erste kleine Fahrradtour machen kann. Ich schwanke zwischen einem Ausflug nach Langjütjen und zur Moorseer Mühle. Vielleicht fahre ich ja auch nach Stadland in den kleinen Park, den ich da letztens entdeckt habe, aber nicht erkunden konnte; mit Abstecher ins Büro auf einen Kaffee und Schwatz (und vielleicht fix ein bisschen Buchhaltung machen) und dann zur anderen Deichseite. Dann fällt mir ein, dass ich ja das alles nach und nach machen kann, weil es sind ja noch ein paar Tage Sommer und der ganze Sommerurlaub liegt noch vor mir. Also mal schauen, vielleicht erst mal langsam anfangen, denn immerhin saß ich einige Jahre lang nicht mehr auf einem Rad. Hach, ich freu mich einfach und hoffe, dass mein rechtes Knie mir keinen Strich durch meine Touren-Pläne macht. Ich werde berichten, Fotos machen und jede kleine Tour genießen.

Sehestedt, Sommer 2023

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Urlaubsauftakt de luxe

Freitag hatte ich normalen freien Freitag, aber er war trotzdem besonders, denn eigentlich war es gefühlt der erste Sommerurlaubstag 2024. Der „offizielle“ Urlaub beginnt zwar erst mit dem morgigen Montag, aber gefühlt war es eben der Anfang vom Urlaub.
Chef hatte zum Grillen am Abend eingeladen, und das war ein nettes kleines Treffen wieder, auch wenn nicht im Garten wegen Nieselregens, sondern im Chef’schen Wohnzimmer. Die Gespräche waren unterhaltsam, und gerieten nur ganz kurz mal politisch irgendwie in schwankendes Wasser. Man einigte sich dann aber doch auf die Formel: Es muss und wird sich energiepolitisch und gesellschaftlich einiges ändern werden.

Dann stand gestern die kleine Sail in Bremerhaven an, im Dubai-Turm, wo ich schon immer mal eine Nacht verbringen wollte. Wir hatten quasi den direkten Blick auf das Höhenfeuerwerk am Samstagabend, und das war einfach nur unfassbar WOW. Überhaupt war es ein Erlebnis, die (kleine) Sail ohne Regen und bei höchst sommerlichen Temperaturen zu erleben. Wir fanden einen Parkplatz im Parkhaus, obwohl es erst gar nicht danach aussah. Aber alles klappte, und das Zimmer lag im 7. Stock mit bombastischer Aussicht auf die Weser. Wir schlängelten uns langsam und eher so am Rande durch die Menschenmassen, genossen Eis und süße Krapfen (und ich ignorierte ein bisschen, dass bei dem frisch abgeschlossenen WW-Abo die Wochenpunkte schlicht dahinschmolzen), wir trafen Luisa, die Biene, die mit am Eis schleckte und minutenlang sich auf meinem Finger ausruhte. Wir trafen auch Leute, die uns die Schleusentechnik erklärten. Wir trafen überhaupt ständig neue Leute, und alle waren nett und aufgeschlossen. Die Musik in der Nacht gab es dann gratis und bis 1 Uhr oder 2; aber schlafen konnte man in den zu weichen Betten sowieso nicht. Knuffelchen trabte die ganze Zeit brav hinter mir her, und jaulte nur wenig herum. Leider war es dann aber doch so, dass wir nicht wie geplant uns durch diverse StreetFood-Buden futtern, die waren schlicht zu weit weg. Also gab es abends Pizza Hawaii für mich und Weißweinschorle und am Sonntagmorgen das Frühstücksbuffet im Atlantik Hotel STROM. Oder heißt es STORM? Weiß ich jetzt gar nicht genau. Es gab jedenfalls einen Pancake für mich, der gaaaaanz langsam und nach einer gefühlten Ewigkeit aus dem Pancake-Automaten auf den Teller plumpste.

Sonntag sind wir dann auch nicht mehr ins Auswandererhaus, weil Knuffel eine Blase am Fuß sich zugelegt hat. Das heben wir uns für ein anderes Mal auf. Und wir waren ehrlich gesagt auch wirklich müde nach einer Nacht nicht im vertrauten Bett. Deswegen war es okay, dass wir schon mittags wieder im Home Sweet Home waren und ich erst mal Schlaf nachholte.

Am späten Nachmittag habe ich dann das getan, was ich schon seit Wochen vor hatte: Ich bin zu den 3 Weidenbäumen vor dem Rathaus spaziert. Okay, auch weil ich am Freitag und Samstag mehr gefuttert habe, als mein Wochenbudget Punkte hatte und ich das durch Schritte wieder auffüllen kann. Aber Hey, es ist Urlaub, und ich sollte vielleicht auch nicht so streng sein mit mir.

Hier nun ein par Impressionen von der Mini-Sail und dem kleinen Spaziergang, inklusive blumige Mitbringsel

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Urlaub voraus

Meine letzte Arbeitswoche vor dem Sommerurlaub ist angebrochen; und es ist schon fast ein wenig unheimlich, wie sich alles harmonisch fügt. Ich habe ein bisschen was vor, und ich freue mich auf jedes einzelne „Event“. Der Besuch bei Jo in Essen mit der „Wanderung“ zur Isenburg, die Lichtershow im Park der Gärten in Bad Zwischenahn, der Ausflug nach Wilhelmshaven mit der Fähre über den Jadebusen (noch nie gemacht), diverse kleine Ausflüge in die Umgebung und Shoppingtouren, möglicherweise mit dem neu anzuschaffenden Bike, vielleicht auch eine Wattwanderung und eine Fahrt mit der Wega; und ganz neu dazugekommen, eine Nacht im Atlantik-Hotel mit Blick auf die Weser, wo die kleine Sail stattfinden wird. Ich freu mich einfach wahnsinnig auf die kommenden Tage, ohne Stress, ganz entspannt und nach Lust und Laune. Das wird gut werden, egal wie das Wetter wird. Ich habe mir das verdient. 🙂

Die Bilder entstanden am gestrigen Sonntag, als ich das herrliche Wetter nutzte, im Büro fix den Geschirrspüler anschmiss und während er die Bürokaffeetassen abwusch, wanderte ich am Abser Deich entlang zum Strohauser Sieltief und staunte, welche hübsche Plätzchen der Bürostandort hat, wenn man erst mal die Akten ignoriert und am Deich entlangspaziert.
Gut, das letzte Bild ist ein bisschen manipuliert; jetzt, wo ich weiß, wie man zusätzliche Himmel bei Luminar shoppen kann. ‚kicher* Der Rest ist echt.

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Schneebeeren und Holunder

Gestern war ein guter Montag, der heutige Dienstag fühlte sich auch gut an, was vielleicht daran liegt, dass ich mich insgesamt zurzeit einfach (wieder) gut fühle. Die neu gekauften Jeans, die ich schon so lange haben wollte, aber in die ich nie richtig rein passte, passen nun und sehen einfach schick aus. Das WW-Abnehmen läuft gut und im Büro flutscht es auch. Ich habe 16-Uhr-Feierabend-Woche, und die mag ich eigentlich am liebsten, denn man hat noch was vom Nachmittag. Also alles in allem ruhe ich gerade sehr tiefenentspannt in mir selbst, und das ist ein Gefühl, das genieße ich; immerhin ist es erst wenige Tage her, dass die Magen-Darm-Geschichte mir das Leben regelrecht verkolikte. Dann lernt man wieder, die Tage zu genießen, die wie Alltag daherkommen, aber voller kleiner wundervoller Momente sind.

Wie heute Abend. Nach dem Abendessen (es gab Melonen-Gurken-Hirtenkäse-Salat auf Dinkelbrot mit Frischkäse – extremst lecker) wollte ich noch ein wenig Spazieren gehen. Das Wetter ist so herrlich, und da wäre es doch einfach nur dumm, wenn man das nicht nutzt und statt dessen im Büro auf dem Laufband herumtrottet. Also bin ich in den Friedeburgpark gefahren. Da war ich schon lange nicht mehr; und ich war nicht alleine. Es drehten ein Duo Damen walkend Runde für Runde, ich kreuzte ihren Weg mehrere Male. Die üblichen Hundegassiführer*innen und die Jogger tummelten sich im kleinen Park, nur die Krähen waren weg oder schliefen schon oder machten offenbar irgendwo anders Krach. Alles sehr friedlich, alles sehr relaxt. Auf den Ohren dann Radio Bremen mit Hiroshima von den Puhdys. Stimmt, 06.08.! Wie dankbar ich bin, dass ich bisher noch nie Krieg erfahren musste.

Auf meinem kleinen Spaziergang kam ich auch an Knallerbsenbüschen und Holundersträuchern vorbei. Im Garten und im Hof meiner Kindheit hatten wir die auch. Die weißen Schneebeeren haben wir mit Vergnügen und mit Ausdauer zerquetscht; den Holunder haben mein Vater und ich gepflückt, um daraus Holunderlikör zu machen. Das roch immer besonders süß. So viele Erinnerungen an meine Kindheit, fast in einem einzigen Augenblick war ich 45 Jahre zurück, in Großschönau.
Meinem Vater hätte der Spaziergang gefallen. In Gedanken war ich bei meiner Familie.

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Was für ein herrliches Wochenende!

Es passte einfach alles: Heute morgen hatte ich spontan Lust auf Skyr-Pancakes; und ich hatte alle Zutaten im Haus. Der Sonntagsspaziergang an den Union Pier ging leicht von den Füßen, beim Rückweg habe ich zum ersten Mal das neu erworbene Deutschlandticket zum Einsatz gebracht und bin Bus gefahren (auch wenn niemand mein Ticket sehen wollte und ich am Schluss der einzige Fahrgast war.) Für die trotzdem erlaufenen Zusatzpunkte gab es Wurzelstampf mit Kartoffeln, Möhren und Kürbis, dazu Putensteak und Kräuterquark.

Gestern schon in Bad Zwischenahn gewesen, weil I. K. Karten für den Comedy-Sommer gewonnen hat aber niemand außer mir mitwollte. Also fuhren wir gemeinsam, d. h. Knuffel fuhr uns hin. Ein entspannter Sommerabend mit mehr oder weniger lustigen Menschen auf der Bühne, ein Gewittergrummeln bereits im Anflug, die Weißweinschorle angenehm erfrischend.
Erst zum Ende des Comedy-Spektakels platzte es dann auch los, das Gewitter, mit Starkregen. Ich schlüpfte in mein buntes Regencape und wäre ich alleine gewesen, ich hätte vor Vergnügen gesungen und in den Pfützen getanzt. So tanzte ich innerlich und genoss das kleine Gewitter, auch wenn es manchmal schon ein bisschen beängstigend war. Doch dann kamen wir zum im Auto wartenden Knuffel zurück, Faradayscher Käfig und so und damit Sicherheit. Die nächtliche Fahrt durch den Gewitterregen war aufregend!
Zurück im heimeligen Bett noch vor Mitternacht, und eine neue Geschichte von Brian & Justin!
Just perfect – das ganze Wochenende.

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Ab August …

… gehöre ich auch zu den Deutschland-Ticket-Besitzern. Ich möchte das mal ausprobieren, jetzt, wo der Mazda quasi im Sterben liegt und nicht mehr außerhalb seines 50-km-Bereiches vertrautes Terrain verlassen will.
Ich stelle mir das vermutlich viel zu romantisch vor: Mit der Butterbrotbüchse und Wasserflasche im Zugabteil, Musik auf den Ohren, sommerliche Landschaft zieht an mir vorbei; ich fahre meinem Ziel entgegen und entdecke die Wahlheimat neu.
Realistisch wird es wohl eher so sein, dass der Zug nicht fährt, und ich die richtige Bushaltestelle nicht finde und es in Strömen schüttet, ich am Ende irgendwo strande und nicht mehr nach Hause komme.
Aber! Ich probiere es zumindest, und dann werde ich ja sehen, wie es läuft und ob ich ein Öffi-Nutzer werden kann, auch wenn ich hier in der Pampa bisher immer der Meinung war, dass man ohne eigene vier Räder nicht weit kommt. Ich werde berichten.

Das Büro ist im Urlaubskampf-Modus. Ich denke, ich schlage mich wacker. Wenn man die A-Bänder ignorieren könnte, wäre ich vielleicht sogar zufrieden. Aber alleine sind B- und A-Bänder einfach nicht zu schaffen. Ich arbeite die B-und C-Bänder ab, immer eines nach dem anderen. Nutzt ja nichts. Die Hälfte habe ich ja geschafft; und dann ist es nicht mehr lange hin, bis zum eigenen 2-Wochen-Urlaub. Yeah!

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Und schwuppidiwupp

Nach dem gestrigen Gemotze und sehr vorsichtigem Essen, geht es mittlerweile wieder aufwärts; zumindest mit dem Magen-Darm. Ich esse noch immer ehe Schonkost wie ein Spatz, aber wir waren heute auch zu einem kleinen Ausflug in Wilhelmshaven.

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27.07.2024

Ich schiebe Frust und Koliken, und deswegen ist der untere Motz-Beitrag geschützt.

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Geschützt: Es ist mir offenbar nicht vergönnt!

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Déjà-vu? Oder was?

Aber der Reihe nach. Knuffel hatte Geburtstag, und wir haben einen tollen freien Freitag gemeinsam verbracht. Morgens waren wir bei Engelbrecht lecker frühstücken, dann habe ich den Mazda befreit und den Wochenendeinkauf erledigt. Das alles ohne größere Magenkrämpfe und selbst die Waage schien mich beschenken zu wollen – man sollte wohl öfters mal einen Tee-und-sonst-nichts-Tag einlegen -, denn sie zeigte endlich wieder 1,7 kg weniger als letzten Freitag an. Nachmittags gab es Kaffee und Kekse und witzige Geschichten an unserem Esstisch, bevor wir dann zum Weserschlösschen aufbrachen. Der Sommerabend war lauschig, wir saßen draußen. Glücklicherweise bemerkte ich die große und die 3 kleinen Spinnen hinter mir erst zum Schluss. Das Essen war lecker, die Bude voll, die Kellneranzahl zu gering. Wir warteten leider 20 Minuten, bevor wir überhaupt unsere Getränke aufgeben konnten, wir warteten weitere 20 Minuten, bis dann die bestellten Getränke kamen und wir das Essen bestellen konnten; wir warteten 50 Minuten, bis das bestellte Essen dann kam. Dann warteten wir weitere 30 Minuten, bis Knuffel als Einladender zahlen konnte. Naja … wir waren ja nicht auf der Flucht und die 2 Hauptkellner, die wir entdeckten, hatten wirklich alle Tabletts voll zu tun.

Das war der Freitag. Der folgende Samstag startete ebenso gut. Ich trabte zum Bäcker, wir frühstückten, erledigten fix das bisschen Haushalt, und dann wollte ich das Sommerwetter nutzten und irgendwie raus. Raus, raus, raus! Sonnencreme, Sonnencappi, Trinkflasche, Kopfhörer … ich hatte an alles gedacht. Lieblingslatschen, ab nach Tettens. Da gibt es einen Jedutenhügel (was auch immer das ist, das muss ich noch mal bei wiki recherchieren), den wollte ich mir anschauen.

Und nun beginnt das Déjà-vu. Auf dem Weg nach Tettens: Traktoren vor mir; viele Traktoren. Irgendwann konnte ich überholen, musste das auch, denn die dieselten schon stark daher. Nach Tettens abgebogen, Parkpplatzsuche. Die war schwierig, denn es gibt keine. Nirgends konnte ich den Mazda abstellen. Ich entschied mich dann für eine Busbucht, denn am Wochenende fuhr da wohl sowieso keiner laut Plan. Zur Not klebte ich meine Handynummer hinter die Frontscheibe. Nicht, dass das im Falle eines Falles viel genutzt hätte, wie sich herausstellen sollte. Dann trabte ich los, genoss die Landschaft und den Sommer, das Grün der Wiesen, das Blau des Himmels und wanderte eigentlich vergnügt zum Jedutenhügel, fand selbigen, eine Bank und stellte fest: Meine Latschen gaben den Geist auf, die beiden Blasenpflaster vom letzten Abenteuer lösten sich, die Füße begannen zu schwitzen. Ich saß auf der Hälfte der Strecke fest. Zum rettenden Mazda war es – egal ob ich zurückging oder den Kreis über die Deichstraße schloss – gleich weit, fast zu weit.
Ich rief Knuffel an, damit er kommen kann und mich rettet, indem er andere Schuhe mitbringt und mich zum Mazda fährt, wenn ich ihm meinen Standpunkt schicke. Der nahm nicht ab. Ich rief M. an, sie nahm nicht ab. Ich rief sogar P. an, der rief auch gleich zurück, verstand mich aber nicht, weil bei dem Gespräch ein Traktor an mir vorbeituckerte und er außerdem selbst gerade mit seinem Motorrad unterwegs war. Es musste also ohne fremde Hilfe gehen. Ich stolperte weiter Richtung Mazda. Nutzt ja auch nichts! Vielleicht nahm mich ja der nächste Traktor mit in Richtung Mazda. Es kam kein nächster Traktor mehr. Nur Fahrradfahrer, denen ich brav Platz machte und die mich wohl bedauerten, dass ich in der Affenhitze in der prallen Sonne die endlose, schattenlose Deichstraße traben musste.
Als ich dann beim Mazda ankam, rief Knuffel an, und auch M.; aber da brauchte ich auch niemanden mehr! Ich hatte es ja zum Auto geschafft, auch wenn meine Füße aufs heftigste protestierten. Als ich den Mazda startete, das nächste Déjà-vu: Die Motorleuchte leuchtete, genau schon wie letzten Sonntag. Das kann doch jetzt nicht wahr sein, ich war einer kleinen Panik nahe. Ich habe gerade noch mal 500 € in das Auto investiert, 1 Jahr sollte er noch durchhalten. Die Leuchte blinkt nicht, sondern ist nur orange, nicht rot; also wird es schon nicht so schlimm sein und Mazda fährt ja auch und macht keine komischen Geräusche. Ich musste ja auch irgendwie nach Hause, allein schon deswegen, damit die nörgelnden Füße behandelt werden konnten.

Nun, ich habe es geschafft: Mazda ist in der Garage, meine Füße im Eimer (buchstäblich), auf dem Schrittkonto standen knapp 10.000 Schritte, ich hatte mir Kekse verdient, und Google verriet mir, was ich schon ahnte: die gelb leuchtende Motorkontrollleuchte werde ich wohl lernen müssen, zu ignorieren. Dass der Motor nicht mehr rund läuft, hatten mir die Rotjacken auch schon gesagt, und dass es sich nicht mehr lohnen würde, das machen zu lassen. Nicht, wenn das Auto schon 300 T km auf dem Buckel und Baujahr 2006 auf dem Zettel stehen hat. So lange, wie es noch geht, geht es bzw. fährt und für die Fahrt ins Büro und Einkäufe wird’s noch reichen. Auf lange Sicht wird aber etwas Neues her müssen.

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Wenn ich freiwillig

Tee statt Kaffee trinke, und zwar den ganzen Tag lang, Magen-Darm-krampflösenden Kräutertee, Tasse für Tasse, der wie eine halbe Chemiefabrik riecht und eigentlich für Chef auf Vorrat im Büro gebunkert wird; selbiger Chef mich dann anschaut und feststellt: Man, sehen sie scheiße aus! und ich dann auch nur jaulend zustimmen kann, dass es nicht nur so aussieht, sondern sich vor allem auch so anfühlt; wenn ich dann eine Stunde vor Feierabend aus dem Büro gepflückt werde und sofort ins Bett verschwinde, die Wärmflasche dem Kindle vorziehe und den nächsten halben Liter Kamillentee noch in mich hineinquetsche …

dann hat es mich arg erwischt: Magen-Darm. Krämpfe aus der Hölle! Den gestrigen Mittwoch bin ich dann besser erst mal zu Hause und im Bett geblieben, was selten genug vorkommt. Heute geht es wieder, der Bürotag war auch zu meistern, und dass ich am morgigen Freitag trotzdem frei habe, kommt mir gerade sehr gelegen.
So ein akuter Magen-Darm-Virus-Mist muss man nicht wirklich haben! Nicht gerade empfehlenswert. Was es genau war, lässt sich wohl nicht mehr mit Sicherheit sagen, möglicherweise war das die Rache des indischen Saag oder wie sich das schreibt, dessen Reste vom Sonntag ich am Montagmittag gegessen habe, durchaus lecker, noch mit Kohlrabi aufgemotzt. Zu viel Kohl? Aber Knuffel hatte das gleiche Essen, und dem ging es prima, während ich mich an der Wärmflasche krallte. Tja nun, irgendwas ist ja immer.

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14.07.2024 – War ich zu happy?

Gestern habe ich noch ganz euphorisch gebloggt, dass es mir richtig gut geht und ich Lust habe, mehr Fotos zu machen, weil das ja auch mit dem Laufen wieder gut klappt. War ich zu gut drauf?

Der Sonntag heute startete erfreulich entspannt; ich lief zum Bäcker, wir frühstückten gemeinsam, das Wetter schien passabel und wie gemacht für einen kleinen Ausflug. Ich wollte nach Tossens. Also fuhr ich gegen 12 Uhr los. Erster Stopp die dortige Kirche. Einmal drum herum, Fotos gemacht. Alles gut. Dann wollte ich weiter zum Naturschutzgebiet Pütten, einfach, weil ich da noch nie war. Und ab da ging es los: Der Weg führt nun mal durch die Wisch, und das Mazda ist doch etwas betagter. Wenn diverse Familien mit Fahrrad sich mit mir den schmalen Weg am Deich teilten, wartete ich mit dem Mazda winkend am Rand. Das Naturschutzgebiet fand ich nicht, dafür aber leuchte dann doch irgendwann die Öllampe beim Mazda, und wenn beim Mazda was leuchtet, was da sonst nie leuchtet, dann ist das nie ein gutes Zeichen. Verdammt! Na, nutzt ja nichts, noch fuhr er ja zumindest und piepste nicht herum. Immerhin. Also beschloss ich, den Mazda gleich bei den Rotjacken von ATU abzustellen und den Rest von dort aus nach Hause zu laufen, um wenigstens noch ein paar Schritte zu schaffen. Die kommende Woche würde ich dann wohl mit dem Zug ins Büro fahren, macht meine Frau H. ja auch ständig. Wird schon gehen.

Ich fuhr mit dem armen Mazda wie beschlossen zum ATU, stellte ihn dort ab, schrieb einen besorgten Diagnosebrief inklusive meine Telefonnummer auf und trabte nach Hause. Das Wetter war noch immer gut. Und dann merkte ich es auf halber Strecke: Blasen an beiden Füßen! Wo kamen die denn jetzt her? Egal … irgendwie musste ich ja nun nach Hause, also Hühneraugen zu und durch. Bilder von den Füßen ersparte ich euch an dieser Stelle.

Und weil ja alles immer dann anders kommt, als man es gebrauchen kann, habe ich natürlich auch just heute Morgen noch eine Kleinigkeit beim großen A geshoppt, und weil ich mir dachte: Och, nimm doch mal wieder den Locker, dann fähr’ste da am Dienstagabend schnell nach der Arbeit vorbei und holst das Teil dort ab, easy peasy-Sache; landet jetzt also der schmale Kopfhörer fürs Bett im A-Locker, der vom Bahnhof her gesehen natürlich am anderen Ende der Stadt positioniert ist.
Nun tun mir die Füße weh, denn die Blasen sind aufgeschuffelt, und ich habe kein Auto; aber die leise Hoffnung, dass es nichts Schlimmes ist, was dem Mazda so unverhofft widerfahren ist. Genaueres erfahre ich dann wohl erst morgen.

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13.07.2024

Ich habe gute Laune und die Wohnung ist bereits geputzt. Der Einkauf wurde gestern schon erledigt und Knuffel hat einfach die vermisste 6. Staffel The Good Doctor auf Amazon günstig geschossen, so dass ich nahtlos weitergucken könnte (später). Die neuen Foto-Design-Elemente zu entdecken, macht einfach Spaß; und eigentlich möchte ich auch irgendwo hin und Spazieren gehen, um mehr Fotomaterial zu bekommen. Ich strotze geradezu vor Energie, und das erschreckt mich fast selbst ein wenig, denn es ist (glaube ich) einige Zeit her, dass ich mich dermaßen aufgeladen und energisch gefühlt habe. Ja, doch; es fühlt sich gut an, nur eben ungewohnt.
In die Küche ist ein Küchenradio eingezogen, das kleine 5 cm große Plärrkistchen hat also ausgedient. Nur auf der Waage tut sich (nachgewiesener Maßen) seit Ende Mai nichts mehr, ich krebse um die 113 herum und am Ende dieses Monates läuft mein 1-Jahres-Abo bei WW ab. Ich muss dann also sehen, dass ich ein günstiges Nachfolgeabo bekommen kann, denn ich bin ja noch lange nicht fertig; mindestens noch mal 20 kg müssen schon noch runter! Und irgendwann muss es ja auch mal weiter nach unten gehen!

Es geht mir also gut, so gut wie lange nicht mehr. Ich denke viel an meine Brüder, an meine Eltern und an Jutta. Aber es ist nicht mehr dieses unendliche Traurigkeit, es ist Wehmut. Meine Brüder und meine Eltern sind mir nah, ihre Bilder stehen auf dem Sideboard gleich gegenüber meinem Bett. Jeden Morgen und und jeden Abend schaue ich sie an und … es tut nicht mehr so sehr weh. Es ist in Ordnung. Sie sind ja nicht wirklich weg. Ich stelle mir (kindlich) vor, wie sie mich beobachten, wie ich mich hier unten auf der Erde durch das Leben schlage, dass sie mir kleine Zeichen geben, zum Beispiel einen plötzlichen Sonnenstrahl, wenn ich mich über etwas aufregen will, aber dann denke: Ach komm, es gibt Schlimmeres, lass dir nicht die Energie rauben.

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What have I done?

Ich sag’s euch: Ich habe gelernt, wie ich LUMINAR, ADOBE CREATIV und PHOTOSHOP (mobile) mit noch mehr Zeugs füttern kann. Und es waren ja nur 10 Euro! Wie konnte ich da widerstehen? Unmöglich! Bin jetzt am Ausprobieren.

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