16,5 Jahre NWP gingen zu Ende. Ich habe glaube ich fast alle umarmt und gedrückt, und ich wollte nicht gehen; aber die Entscheidungen sind gefallen und es wird sich herausstellen, ob sie auch in ein paar Wochen/Monaten sich noch richtig anfühlen werden.
Es wurden Reden gehalten, Berliner Pfannkuchen verschmaust, und eben gedrückt und umarmt und versprochen, dass man in Kontakt bleibt. Es ist ja auch bald Weihnachtsfeier. Und wer weiß, die NWP-Türen sind nicht für immer verschlossen, wer weiß schon, was die Zukunft bringen wird.
Und so fuhr ich an den Abend nach Hause, das letzte Mal die vertraute Strecke, mit Tränen in den Augen.
Am nächsten Tag wollte ich eigentlich meinen letzten freien NWP-Urlaubsnachmittag nicht an CHEF und die endlosen Akten verschenken, sondern wenigstens etwas davon noch haben. Doch der Dienstag war so vollgepackt mit Arbeit, dass ich nicht mal zum Essen großartig kam; und als ich dann das nächste Mal auf die Uhr schaute, war es bereits nach 18 Uhr. Immerhin hat mir CHEF strikt untersagt, am heutigen freien Reformationstag/Halloween ihm im Büro zu behelligen; die Buchhaltung würde auch noch einen Tag länger liegen bleiben können.
Ich nahm meine Kopf- und Rückenschmerzen, fuhr nach Hause, und wollte nur noch eine Dusche, etwas zu essen und mit dem KINDLE ins Bett. Aber es kam anders, und vor allem die Worte: Wer weiß, was du den ganzen Tag treibst und nur behauptest, dass du so viel Arbeit hast!
Steck dir deine Pizza in den Hintern und lass mich in Ruhe, Arschloch!
Ich ging hungrig und heulend ins Bett, und an dem Abend zweifelte ich bereits das erste Mal daran, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich fühlte mich allein gelassen, unwert, unbrauchbar. Und dann heulte ich mich in den Schlaf. So viel zum Neuanfang …