KINDL

Es hat ja lange gedauert bei mir. Bisher habe ich stumpf und aus Überzeugung behauptet, dass, wenn ich lese, ich lieber auf die altmodische analoge Papier-Art lesen möchte, in Seiten blättern, in den Büchern schnuppern will und sie danach in das (längst übervolle) Buchregal quetschen möchte. In den letzten Jahren habe ich jedoch zugegebener Maßen eher wenig gelesen. Ab und an mal einen supernatural-Roman, den meistens auf Englisch, aber im Grunde wenig. Das änderte sich, als ich eher durch Zufall auf Twitter darauf hingewiesen wurde, dass es endlich den Abschluss-Teil von AYLA (schon seit 2012) gibt. Den habe ich mir natürlich auf die mir einzig vertraute Weise, ein Buch zu lesen, als Taschenbuch bestellt. Bevor ich jedoch für mich die Steinzeit-Saga um AYLA und JONDOLAR abschließen konnte, musste ich so ziemlich alle vorherigen Bände natürlich auch noch mal lesen. Und so kam es, dass ich seit gut 6 Wochen wieder regelmäßig abends im Bett in Bücherwelten abtauche, so, wie ich es als Kind immer tat.

Ich entdeckte also das Lesen für mich wieder – irgendwie. Und wie ein Süchtiger braucht man, nachdem man ein Buch abgeschlossen hat, sofort neuen Lesestoff.

Und so schnappte ich mir Knuffel’s KINDL mit dem Gedanken ‚Ich könnte es ja mal versuchen.‘

Huch! Sieh an – das liest sich ja doch gut! Auch wenn keine Blätter rascheln und ich am Anfang noch Schwierigkeiten hatte, wie man jetzt blättert, gewöhnte ich mich doch schnell an diese Art des Literatur-Verschlingens. Bald entdeckte ich dann auch die Vorzüge – die Bücher werden mit der Zeit nicht schwer in den Händen, und wenn ich es am nächsten Abend „aufschlug“, dann hatte ich sofort die Stelle wieder, in der ich zuletzt gelesen hatte. Denn wie oft vergaß ich abends im Analog-Papierbuch, das Lesezeichen hineinzulegen, oder es fiel irgendwann aus dem Bett und verblätterte sich vollständig. Nicht so eben das KINDL! (Vermutlich erzähle ich euch gar nichts Neues.)

Ich las den ersten Thriller

und war begeistert – von dem Buch und von der neu entdeckten Art zu lesen, ohne, dass es mein Knuffel neben mir störte, wenn mein Nachtlicht noch stundenlang an blieb und ich mit den Seiten raschelte. Das ist alles nun Geschichte.

Und nun bekomme ich bald mein eigenes KINDL … und ich freue mich darauf.

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