12.02.2023

In Alltag und im Gewöhnlichen versuchen, zu funktionieren als Therapie gegen die Trauer, die immer wieder nach einem greift;
nicht zu viel oder zu lange nachdenken, die Gefühle nicht analysieren;
lieber im KINDLE und auch im TV in andere Welten kriechen, um für einige Momente zu vergessen, dass es so schwer ist, das noch Unbegreifliche zu fassen.
So viele Baustellen im Leben plötzlich, und in den meisten geht es kaum voran, so dass sich sofort das Gefühl einmischt, dass ich das wohl nie alles hinter mich bringen kann. Doch nicht zu lange im Nachdenken verharren, weiter … weiter …

Alltag ist gut, Alltag ist vertraut;
er wird nicht mehr anrufen oder sich in WhatsApp über irgendwas aufregen, er wird die Wahl in Berlin nicht mehr kommentieren, wir werden nicht mehr besprechen, wie es ihm geht und dass er auf sich aufpassen soll und wann der beste Zeitpunkt ist, dass er uns endlich wieder besuchen kommt in der neuen Wohnung … oder ich endlich ihn besuchen komme, sobald ich Urlaub habe … all das wird nicht mehr passieren, niemals mehr, er ist fort … seine Asche ist zu Hause in den Bergen der Oberlausitz.
Grüß Mutti und Vati, Brüderchen … wir sehen uns wieder … bestimmt … ich will daran glauben, durch den Tränenschleier.

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