Das erste Schwimmen nach der Sportpause

Nach dem Hausputzing, das ich in Rekordzeit heute absolvierte, wollte ich den inneren Schweinehund, der seit Wochen zufrieden schnurt, nicht schon wieder triumphieren lassen. Auch wenn die Couchschwerkraft gerade fürchterlich angenehm war und auf dem Lappi Sam und Dean Metatron noch nicht ganz gefunden hatten, habe ich gar nicht erst darauf gewartet, was mir noch so an Ausreden hätte einfallen können. Schnell meine Schwimmklamotten zusammengesucht, auf das Rasieren großspurig verzichtet (bin ja unter Wasser! pah!), stürzte ich mich in die örtlichen Schwimmhallenwellen. Erfreulich leer war es, also relativ leer, neben mir zogen eine ganze Weile nur zwei weitere Personen ihre Bahnen. beide schneller als ich. Aber ist ja auch kein Wunder, ich bin völlig aus der Übung. Außerdem wollte ich es mit der ersten Sporteinheit nach der OP nun auch nicht sofort übertreiben. Also schwamm ich brav und meistenteils ohne Flossen meine Bahnen – hin – und her, insgesamt 52 Minuten lang.

So schwamm ich, eine nach der anderen …. als mir plötzlich meine rosa Badelatschen entgegen flogen, die ich am Beckenrand selbstverständlich ordnungsgemäß abgelegt hatte. Nanu? Zwei Jüngelchen, beide nicht älter als 10, kicherten und schwammen auf mich zu, als ich meine Badelatschen gerade wieder einsammelte und an den Beckenrand trug. „Die wären ins Wasser gefallen!“ lautete ihre Erklärung. Ist klar. „Darf ich deine Telefonnummer haben? Heute ist doch Valentins-Tag!“ Bitte was? Der Knirps lächelte mich an, vermutlich übte er Flirten. Er kann nicht älter als 10 Jahre alt gewesen sein. „Wozu? Brauchst du noch einen Babysitter oder Probleme mit Mathe?“ erwiderte ich und lachte. Sein Freund raunte ihm zu: „Bist du verrückt? Die ist doch viel zu alt!“ *lach* Ich schmunzelte, warf noch ein „Geht doch lieber spielen!“ den beiden Spaßknirpsen hin und widmete mich wieder – immer noch vergnügt schmunzelnd – meinen Schwimmübungen.

Nun hat mich die Couch wieder. Es macht sich wohliges Kaputt-Sein breit, das Kaminfeuer flackert, ich werde mir Tee kochen und zum Abendbrot gibt es Körnerkäse. Damit geht die erste Arbeitswoche recht zufriedenstellend zu Ende. Ich finde, ich habe sie gut gemeistert.

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