Endlich Wochenende

Und mir ist nach Reden bzw. Bloggen; also tu ich genau das, während die Sonos „Der mit dem Wolf tanzt“ spielt, Kerzen an sind, das Wohnzimmer in warmes Licht getaucht ist und ich mich wohl fühle, entspannt, zufrieden. Ein Zustand, den ich schon vergessen hatte, waren doch die letzten Wochen wieder eher hektisch. Und ich sah wohl so müde aus, dass sogar die LBS-Beraterin am Freitag sich dazu hinreißen ließ, eine entsprechende Bemerkung in den Raum zu schmeißen. 

 

Aber nun ist Wochenende, Samstag, um genauer zu sein. Der Einkauf ist erledigt, der Haushalt geschmissen und ich war endlich mal wieder beim Friseur. Die Haare sind wieder kurz, das Gezottel war ja nicht mehr auszuhalten. Ich habe neue Handtücher gekauft, neue Tischdecken und Kunstblumen, die wie echt aussehen aber kein Wasser mehr brauchen, und somit macht es auch nichts, wenn Klecks wieder heimlich auf den Wohnzimmertisch klettern sollte, dabei die Vase umschmeißt, die sich auf das vom Vorabend noch liegengelassene Notenbuch ergießt und es nicht nur nass macht, sondern im Zuge des Trocknen-Versuches mir auch ein gewelltes Buch zurückließ, was prompt bei unserem Gitarrenlehrer Fragen aufwarf.

Speaking of, nun bin ich schon ein Jahr lang in der freitäglichen Gitarrenschule, und verzweifel noch immer regelmäßig mehr oder weniger am C, während ich mich gaaaaaaanz langsam an das F-Barré herantaste. Wenn man allerdings die Freitage zusammenfasst, in denen wir in der Lage waren, den Freitagsunterricht wahrzunehmen, dann ist es nur ein halbes Jahr, und dafür klingt es schon fast wie Musik. Aber nur fast. Ich möchte gern besser spielen können, wenn da nur nicht der verflixte C-Akkord dazwischenfunken würde. Außerdem bekomme ich es immer noch nicht hin, selbst zu singen und mich zu begleiten. Ich kann immer nur eines, aber nie beides gleichzeitig! Irgendwas läuft da gewaltig und fürchterlich schief! Ob ich das jemals werde können? Langsam zweifel ich in der Beziehung an mir. 

Serientechnisch habe ich mich gestern spontan in das Claire-Kaya-Duo von supernatural’s Wayward Sisters verliebt, und außerdem mausert sich langsam Star Trek Discovery zu einer Serie, die mir durchaus Kopfzerbrechen bereiten könnte. Alter ey, Ash Taylor ist also wirklich wie vermutet Klingone, aber er liebt doch Michael Burnham … oder nicht? Was wird sich durchsetzen? Sein klingonischer Ursprung, oder seine Liebe … und damit wird es spannend. Ich hoffe nur, dass wir – eventuell gespiegelt, aber eigentlich ist es mir egal, wie, Hauptsache back – das gay-Pärchen zurückbekommen. 
Womit ich auch schon bei QAF wäre. Ich hangel mich noch immer durch total lieb gewonnene und daher immer wieder lesenswerte stories und neue, aber eigentlich warte ich (eher ungeduldig) auf Time Blitz. Andererseits: Soll Tagsit schreiben und schreiben, je mehr, desto besser, umso mehr kann ich lesen und genießen. Und ich werde geduldig weiter warten. Es sei denn, ich platze vor Ungeduld. Aber selbst dann werde ich warten (müssen). 

Mit meinem Vorsatz, mein Sportprogramm zu entstauben, scheitere ich gerade kläglich. Ich finde immer wieder neue Ausreden, warum ich nicht auf das Ergometer steigen oder schwimmen gehen kann: Zu müde (geht immer), zu spät, die Haare habe ich erst gestern gewaschen, die will ich nach dem Training/nach dem Schwimmen nicht schon wieder waschen müssen, der Wasser-MP3-Player ist nicht aufgeladen, ich bin nicht rasiert, meine Knie tun zu sehr weh, ich muss noch Gitarre üben … und dann ist schon wieder eine Woche vorbei und ich habe nicht ein Fitzelchen Sport gemacht. Ich kann mich einfach nicht aufraffen, aber ich weiß ich müsste. Müsste? Wozu eigentlich? Muss ich wirklich? 
Doch, eigentlich schon, denn ich merke ja, dass es mir so nicht gut geht, ich mich nicht wohl fühle. Aber noch ist die Bequemlichkeit einfach größer als der Frust. 

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