Life sign

Entspannt euch, es geht mir gut. Der Mai 2011 wird mit Abstand derjenige Monat sein, an dem ich am wenigsten gebloggt habe – bisher. Ich hatte Tiefs – sehr tiefe Tiefs, viel Arbeit, erfuhr Enttäuschungen persönlicher Art und von Menschen, von denen ich dachte, sie wären mir nah, auch wenn uns Kilometer trennen. Dafür habe ich mich einem Menschen offenbart, zu dem ich Vertrauen habe, der mir ähnlich ist und mit dem ich gemeinsam meine dunkelsten Täler durchschreiten kann.

Ich lernte neue Menschen zaghaft kennen, und nach und nach erfuhr ich, wie Mosaiksteinchen zusammengesetzt, Bruchstücke aus deren Leben, aufregend und faszinierend zugleich für mich.

Mehr oder weniger geschickt schlängel ich mich virtuell durch die unzähligen Spoiler, die sich um supernatural und dessen 6. Staffel-Finale ranken. Ich verweigere mich den Spoilern aus reinem Selbstschutz, denn wenn ich zu viel weiß, zu viele Bilder sehe, ziehe ich garantiert auch die falschen Schlüsse – und mein Herz und meine Seele versinken in Amok und Verzweiflung. Sei nicht so theatralisch! ruft mich der Verstand zur Ordnung, und das Herz streckt ihm die Zunge heraus und weiß, dass es Recht hat. Wenn es IHM nur gut geht …

Ich war wenig bis gar nicht fotografieren, sondern ergab mich an den Wochenenden der Sofaschwerkraft. Nahm ich mir auch an jedem WE vor, an meinen Geschichten weiter zu arbeiten, so verschlief ich sie komplett wieder, ohne dass ich ein Wort in den Laptop gehämmert hätte, und am Ende ärgerte ich mich über mich selbst und meine Trägheit.

Jetzt steht also die #AEcon2 vor der Tür, und es ist wieder da, dieses aufgeregte Kribbeln und die Ungeduld. Und noch etwas macht sich bereits breit: Der Verlust. Wie – Verlust? Ja, Con-Blues, denn es wird mir bewusst, dass viele – wirklich viele – Monate ins Land gehen werden, bis ich IHN (wenn überhaupt) wieder sehen werde. Kein neues Convention-ticket, das dieses Vermissen lindern könnte, „nur“ die noch diffuse Planung des Vancouver-Trips im September 2012; und wer weiß schon, was bis dahin noch alles passieren kann? Und so trauert ein Teil in mir bereits jetzt und beklagt sich zaghaft und jaulend, dass da nichts mehr zu sein scheint, auf das ich mich freuen kann; dass die Wochen und Monate nach der Convention trostlos und öde ins Land ziehen werden, in endlos scheinendem Alltagsgrau verstrickt, ohne Lichtschimmer am Horizont. Für jemanden, der ab und an in seelische Abgründe rutscht, ist dieser Ausblick alles andere als hilfreich.

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