Abraham Lincoln – Vampirjäger und Präsident

Endlich wieder Kinozeit in der Karniggel-Family. Objekt der filmeastischen Begierde: Abraham Lincoln – Präsident am Tag, Vampirjäger bei Nacht.

Die Story ist simpel erzählt: Er kämpft gegen Vampire, während er sich tagsüber als Gemischtwarenangestellter Jura aneignet; später, als Präsident, führt er den Krieg gegen die Südstaaten, um die Sklaven zu befreien. Dieser Krieg ist aber eigentlich ein Krieg gegen die Vampire, die in den Südstaaten die Sklaven als Futter betrachten. Es fallen ein paar berühmte Lincoln-Zitate, Auszüge aus seinen Reden und wichtige geschichtliche Orte wie die Schlacht in Gettysburg werden angeschnitten.

Der Film war ziemlich unterhaltsam, hat aber natürlich (wie schon erwartet) nur am Rande mit wirklicher Geschichte zu tun. Die Kampfszenen waren sagenhaft, besonders die mitten unter der Pferdeherde. Für die Spezialeffekte gibt es daher auch von mir die volle Punktzahl, die sollte man auch unbedingt in 3D sich gönnen, auch wenn die abgeköpften Vampirschädel, Bluttropfen und andere Körperteile, die auf einen zufliegen, manchmal heftig sind (nicht umsonst musste Bazillus wie immer ausweislich belegen, älter als 14 Jahre zu sein. LOL).

Der Oberböse Vampir Adam (Bild) gefiel mir am besten – das ist ja meistens so, dass die Bösewichter eine umwerfende (wenn eben auch böse) Ausstrahlung haben.

Abraham Lincoln war eher … naja, keine Hormonwallungen bei mir in Sicht. Und er ist natürlich in keinster Weise Dean Winchester – den ich tatsächlich stellenweise schmerzlich vermisste, aber das ist ja bei mir ständig so, wenn ich movie-fremd-gehe.
Tatsächlich hatte der Film auch ein oder zwei Längen, 20 Minuten weniger hätten auch gereicht.

Die Wendung um Henry kam überraschend; und überhaupt wurden die Verknüpfungen der Protagonisten ziemlich spärlich dosiert. Von der einzigen auftretenden bösen Vampirin hab ich nicht einmal den Namen im Gedächtnis behalten.

Die Musik war für meinen Geschmack nicht gerade herausragend, Gänsehaut hatte ich jedenfalls keine, und das ist zumindest bei mir ein ziemlich wichtiger Punkt für einen guten Film. Dafür waren aber Kameraeinstellungen, Farben und Szenenbilder sehr gelungen, fast ein wenig künstlerisch; die habe ich genossen.

Mein Fazit: 4 von 5 Sternen für den Film. Bereut haben wir den Kinogang sicher nicht. Alles in allem war es ein vergnüglicher Kinoabend. Man kann den Film getrost einmal im Kino gesehen haben.

Hier geht es zur offiziellen Seite.

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